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Hagen – Es war mal wieder ein Spiel zum Vergessen für den VfL Lübeck-Schwartau. Mit 25:18 wurden sie von dem VfL Eintracht Hagen aus der Arena am Ischeland geworfen. Im neuen Jahr kann man somit erst eine Auswärtsbilanz von 1:3 Punkten aufweisen – für eine Mannschaft, die an den Aufstiegsplätzen dran bleiben möchte ist das nicht ausreichend.

Es reicht eben nicht, wenn man alle zwei Wochen seine Heimspiele gewinnt, auch auswärts muss es passen. Dementsprechend bedient war auch der VfL-Coach Torge Greve: „Die Niederlage war nicht unglücklich. Wir haben es uns selbst verschuldet, Hagen war uns in allen Belangen überlegen. Sie waren frischer und zielstrebiger.“

Greve verglich die Niederlage in Hagen mit den Auswärtspartien in Emsdetten und Saarlouis: „Wie auch schon dort waren wir nicht aggressiv genug, die Überzeugung hat einfach gefehlt. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff waren wir heute nicht gut.“

Allerdings weiß der Trainer auch, dass man im Laufe einer Saison immer mal wieder solche Rückschläge einstecken muss: „Natürlich ärgert man sich über verlorene Spiele, aber wir müssen auch realistisch bleiben. Wir sind keine Überflieger in dieser Liga!“

Ab dem 7:7, also dem Zeitpunkt, zu dem der VfL ein letztes Mal auf Augenhöhe mit dem Gastgeber war, ging es bergab: „Vorne hatten wir unglückliche Wurfmöglichkeiten, hinten keine Sicherheit. Und wenn man nach jedem gegnerischen Angriff ein Tor kassiert, ist der Druck in der Offensive, ein Tor werfen zu müssen, dann einfach viel zu hoch. So hat die Eintracht ihre Chance gewittert und als wir dann mit 4, 5 Toren zurücklagen, konnten wir uns nicht mehr davon erholen.“

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Aus diesem anstrengenden Wochenende, aus dem der VfL immerhin zwei von vier möglichen Punkten holte, ist die wichtigste Vermeldung jedoch wohl, dass sich „keiner verletzt hat“.

Und vielleicht war nach der langen Fahrt nach Hagen und dem abgeschlossenen Spiel nur zwei Tage zuvor gegen Dessau die Müdigkeit zu groß, um noch einmal zu brillieren.

Doch Greve kontert direkt: „Natürlich ist es richtig, dass wir nicht zu 100% auf dem Damm waren, aber in der Situation stecken doch nicht nur wir. Auch Hagen hatte am Freitag ein anstrengendes und kräftezehrendes Spiel, da hatten wir keinen Nachteil und deswegen ist es überhaupt kein Argument. Wir waren heute einfach nicht in der Lage, trotz der eigentlich guten Verteilung der Kräfte, unseren Stempel aufzudrücken. Das war einfach eine schwache Kollektivleistung.“

Vielleicht klappt es ja in der nächsten Woche wieder – schließlich ist dann ja wieder ein Heimspiel.

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