Antonio Metzner, mit fünf Toren und einer sehr guten Leistung einer der besten Spieler des VfL, fehlten nach dem Spiel ein wenig die Worte: „Wir haben einfach unsere Bälle nicht im Tor untergebracht – viel mehr haben wir die Torhüter warm geschossen! In der Abwehr standen wir zu 90% gut, aber irgendwie kam der letzte Ball der Hildesheimer immer noch auf unser Tor und ist meist reingegangen. Vielleicht hatten wir etwas weniger Glück im Abschluss.“
Für eine Kuriosität sorgten Anfang der zweiten Halbzeit Wassertropfen, die von der Hansehallen-Decke auf das Spielfeld getropft sind. Eine lange Unterbrechung sorgte gleichzeitig dafür, dass der VfL nach dieser nur schwer wieder ins Spiel zurückfand. Die Schuld allerdings auf diese unübliche Pause zu schieben, stritt der 2,07 Meter große Rückraumspieler ab: „Hildesheim hat in derselben Situation gesteckt wie wir. Vielleicht kann man sagen, dass die Eintracht sich von dieser Unterbrechung nicht so beirren lassen hat wie wir, mehr aber auch nicht.“
Nach dem Spiel bei Eintracht Hagen war es nun der zweite Rückschlag innerhalb kürzester Zeit für den VfL, was dieser eigentlich gar nicht mehr gewohnt ist. „Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Gerade in der heißen Phase, in der wir sonst immer noch etwas herausholen, bekommen wir zu viele Gegentore und können unsere eigenen Chancen nicht genug verwerten.“
Auch Torge Greve hätte sich über zwei Punkte deutlich mehr gefreut, als über den jetzt „gewonnenen“ Einen: „Die Entschlossenheit hat einfach gefehlt. Gerade in Halbzeit zwei lief es bei uns überhaupt nicht!“
Allerdings kritisiert der Coach der Lübecker nicht nur das Spiel seiner Mannschaft, sondern auch den von der Öffentlichkeit in den Raum geworfenen Druck: „Die Mannschaft ist oft gehemmt. Man soll sie einfach mal machen lassen!“
Von einer Negativserie zu sprechen, ist laut Thees Glabisch, der vor allem durch Tempogegenstoß-Tore auffiel, absolut falsch: „Das sollte man überhaupt nicht in den Mund nehmen. Auch in Hagen hatten wir gute Ansätze. Doch auch in Hagen hatten wir letztendlich dasselbe Problem wie hier, nur mit dem Unterschied, dass wir in diesem Spiel die eigene Halle im Rücken hatten.“
Fakt ist trotz allem, dass die Hanseaten so schnell wie möglich wieder einen Erfolg feiern müssen, um zurück in die richtige Spur zu finden.
Doch nächste Woche geht es nach Hamm, zum 3. der Tabelle.
Tabelle | ||||
Pl. | Mannschaft | Sp. | Diff. | Pkt. |
1. | Bergischer HC | 24 | 140 | 46:2 |
2. | BBM Bietigheim | 25 | 85 | 39:11 |
3. | ASV Hamm | 24 | 75 | 34:14 |
4. | Lübeck-Schwartau | 25 | 26 | 34:16 |
5. | HSC 2000 Coburg | 25 | 53 | 32:18 |
6. | Rimpar Wölfe | 25 | 46 | 31:19 |
7. | TV Emsdetten | 25 | 19 | 30:20 |
8. | Nordhorn-Lingen | 25 | 8 | 30:20 |
9. | Balingen-Weilst. | 25 | 79 | 29:21 |
10. | Dessau-Roßlau | 25 | -41 | 24:26 |
11. | TuSEM Essen | 25 | -20 | 20:30 |
12. | Wilhelmshav. HV | 25 | -40 | 20:30 |
13. | Eintracht Hagen | 25 | -49 | 20:30 |
14. | Rhein Vikings | 25 | -59 | 20:30 |
15. | HC Elbflorenz | 25 | -47 | 19:31 |
16. | HSG Konstanz | 25 | -33 | 16:34 |
17. | EHV Aue | 25 | -53 | 16:34 |
18. | ThSV Eisenach | 25 | -39 | 14:36 |
19. | Hildesheim | 25 | -60 | 14:36 |
20. | HG Saarlouis | 25 | -90 | 10:40 |