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Lübeck – Das war ein ganz enges Spiel. Nach einer miserablen ersten Hälfte fingen sich die VfL-Jungs doch noch und bezwangen den stark abstiegsgefährdeten, aber auch stark aufspielenden EHV Aue am Ende mit 28:24.

Die Gäste starteten aggressiv und ließen den Lübeckern im Angriff keine Chance, kassierten dafür aber auch eine frühe 2-Minuten-Strafe. Das Spiel war so zunächst ausgeglichen, Vorteile gab es jedoch eher für die Erzgebirgler. Auch die Defensive schien völlig überrascht vom Auftritt des EHV, konnten die Gegenspieler meist nur mit Fouls stoppen. Das hatte viele Siebenmeter zur Folge, wovon die meisten den Weg ins Netz fanden.

Die Aue-Abwehr verschob erstklassig und nutzte ihre Chancen konsequent. So musste VfL-Trainer Torge Greve schon nach 13 Minuten seine erste Auszeit nehmen, die jedoch wenig bewirkte. Zu ungenaue Pässe der VfL-Offensive und keine Kreativität sorgten für den zwischenzeitlichen 4:8-Rückstand. Völlig neben sich stand auch VfL-Keeper Dennis Klockmann, für den wenig später Marino Mallwitz das Tor hütete und seine Aufgabe deutlich besser machte.

Der Schlussmann des EHV hingegen parierte viele Bälle, darunter auch Tempogegenstöße, glänzend und sicherte seiner Mannschaft den weiteren Vorsprung. Nur durch einige technische Fehler kamen die Lübecker Jungs wieder heran und verkürzten auf 8:9. Der EHV Aue konnte den 2-Tore-Vorsprung aber immer wieder verteidigen, Lübeck kam einfach nicht heran. Das Spiel des VfL war in der ersten Hälfte durch Müdigkeit geprägt. Vielleicht waren die Pflichten zuvor (Arbeit, Studium) für die meisten doch zu anstrengend. In der Defensive bekamen sie wenig bis gar keinen Zugriff auf die Offensive der Gäste. So ging es mit einem 12:14-Rückstand in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel fanden die VfL-Spieler dann aber etwas mehr zur Normalität zurück, konnten den Rückstand schnell wettmachen. Doch auch als der VfL das erste Mal in Führung ging, ließ sich Aue nicht unterkriegen und führte sogar erneut mit zwei Toren Vorsprung in der 40. Minute (18:16). Und es kam noch schlimmer, denn auf einmal lag die Mannschaft aus dem Erzgebirge mit vier Toren in Front, war 15 Minuten vor Ende der Partie auf der Siegerstraße. Der VfL war gefordert, hatte er sich doch vor dem Spiel so viel vorgenommen. Und er lieferte ab, schaltete den Turbo ein.

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Antonio Metzner führte seine Mannen mit dem 18:20 wieder in die richtige Spur. Die „Hansehölle“ war nun da, kam aus sich heraus und feuerte den VfL lautstark an. Das half anscheinend und übertrug sich auf die Spieler des VfL. Marino Mallwitz im Tor mit überragenden Paraden und Antonio Metzner mit seinem zweiten wichtigen Treffer zum Ausgleich, Jasper Bruhn sogar zur Führung, waren die Garanten für den sich abzeichnenden Sieg. Die Hanseaten ließen folglich nichts mehr anbrennen und schaukelten das Spiel konsequent über die Bühne. 28:24 hieß es am Ende und die Spieler feierten den Sieg ausgiebig mit den Fans.

So spielte der VfL: Marino Mallwitz, Dennis Klockmann, Thees Glabisch (6), Julian Lauenroth, Pawel Genda (4), Toni Podpolinski (1), Rickard Akermann (4), Fynn Ranke (3), Martin Waschul (1), Jan Schult (1), Steffen Köhler, Janik Schrader, Tim Claasen (2/1), Christoph Schlichting, Jasper Bruhn (3), Antonio Metzner (3)

Spielfilm: 3:4 (9.), 4:8 (15.), 10:12 (23.), 12:14 (30./Halbzeit), 16:17 (39.), 20:21 (47.), 25:22 (53.), 28:24 (60.)

Zuschauer: 2037 in der Lübecker Hansehalle

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