Hamburg – Für den Handball Sport Verein Hamburg hat in der vergangenen Saison ein guter Mix aus jungen talentierten Spielern und alten Hasen gespielt. Zwei davon werden heute mit Lasse Jonsson (19) und Stefan „Schrödi“ Schröder (36) vorgestellt. Jonsson ein A-Jugendspieler, der sein Haupteinsatzgebiet in der A-Jugend-Bundesliga hatte und Schröder dem Urgestein der Hamburger, der bereits seit 2005 die Farben des HSV Hamburg trug. Diese Mischung hat letztendlich den Erfolg ausgemacht.
Stefan Schröder -3-
Der in Schwerin geborene Stefan Schröder hat alle Höhen und Tiefen der Hamburger live miterlebt und war der einzige Spieler, der nach der Insolvenz im Januar 2016 dem Verein treu blieb und dabei half, die Oberliga-Mannschaft in die 3. Liga zu führen.
In der abgelaufenen Saison hat Stefan Schröder bei 24 von 28 Punktspielen mitgewirkt und erzielte insgesamt 59 Tore, davon in seinem letzten Spiel gegen den VfL Fredenbeck eines per Siebenmeter. Somit hat er eine Torquote von 2,5 Toren pro Spiel.
Schröder kam in der Jugend über den SV Post Schwerin zur SG Flensburg-Handewitt, wo er auch bis 2004 spielte. Anschließend wechselte er zur HSG Düsseldorf und schloss sich bereits im Jahr 2005 den Hamburgern an. Er brachte es auf 49 Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft, wo er 99 Tore erzielte. Spektakulär und unvergessen sein Bundesliga-Torrekord für die Ewigkeit mit 21 Treffern beim 43:16 gegen den Stralsunder HV. Mit dem HSV gewann Schrödi 2011 die deutsche Meisterschaft und 2013 die EHF Champions League in Köln. Weiter errang er mehrere Pokalerfolge mit den Hamburgern, so 2006 und 2010 den DHB-Pokal, 2007 den Europa-Pokal der Pokalsieger und 2006 und 2009 der Super-Cup.
Beim Handball Sport Verein Hamburg beendete er am 5. Mai mit dem Auswärtsspiel beim VfL Fredenbeck seine Karriere und hing die Schuhe an den berühmten Nagel. Er wird aber weiter dem HSV Hamburg im Marketing-Bereich erhalten bleiben.
In der Meistermannschaft war er ein großer Rückhalt in der Abwehr. Der 36-Jährige schaltete auch häufig am Schnellsten und war der Erste im Angriff. Ein Vorbild für jeden jungen Spieler in der Mannschaft.
Bei der Verabschiedung wurde Schröder eine ganz besondere Wertschätzung durch den Verein zu teil. Ein übergroßes Trikot mit der Nummer 3 wurde an die Hallendecke gezogen und wird dort bei allen zukünftigen Heimspielen zu sehen sein. Weiterhin wird die Rückennummer drei, die Schrödi beim HSV trug, nicht wieder vergeben.
Lasse Jonsson -5-
Mit Lasse Jonsson stand ein ganz junges Talent der A-Jugend im Aufgebot des Handball Sport Verein Hamburg. Der 19-jährige Jonsson, als fast jüngstes Mitglied des Kaders, brachte es auf nur einen Einsatz in der Drittliga-Mannschaft. So stand er am 13. Januar im Auswärtsspiel beim 33:30-Sieg gegen HF Springe im Aufgebot. Er gehörte zum Kader des Drittligisten, hatte aber sein Haupteinsatzgebiet in der A-Jugend-Bundesliga, die in der abgelaufenen Saison den dritten Platz belegte. Mit Jonsson baute der HSV Hamburg weiter auf den eigenen Nachwuchs.