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Bad Schwartau – In dem erwartet engen Spiel zwischen den Flensburgern und dem VfL Bad Schwartau setzte sich der Favorit in der Junioren-Bundesliga am Ende durch, auch weil der VfL mit den Chancen zu nachlässig umging.

Mit dem Spiel am Freitag in Flensburg endet der Auftritt des VfL Teams für 2013; nach einer Führung von 4:1 für die SG kam der VfL besser in das Spiel, bei dem Anschlusstreffer zum 6:5 war die Partie wieder auf null gestellt. Zwei Abwehrreihen, die sich zum einen kennen und auch hohe Qualität ablieferten, ließen das Spiel auf einem torarmen Niveau ohne dass es an Spannung mangelte.
Jede Nachlässigkeit in der Abwehr führte beidseits zu einer Torchance, die die Flensburger in der Startphase jedoch besser nutzten.

Die Schwartauer, die ohne die verletzten Amoey, Schwartz, Maaßen antraten, hatten auch Thimo Steinfurth nach einer Grippe zwar auf der Bank; dieser hatte jedoch in der Woche keine Einheit absolviert.

In der Endphase der 1. Halbzeit setzte Tim Claasen mit einen Doppelschlag erst das 9:8 und 30 Sekunden später mit einem in der Abwehr erarbeiten Ball auch das 9:9 und damit den Ausgleich; Jasper Bruhn erzielte dann sogar das 10:9 für die Ostholsteiner, erhielt jedoch dabei einen Schlag ins Gesicht, so dass er anschließend für 20 Spielminuten wegen blutender Nase nicht eingesetzt werden konnte.
Da auch Torge Schwartz nicht zur Verfügung stand, spielte der VfL sodann ohne etatmäßigen Rechtsaußen.
Mit einer tadellosen Einstellung konnte das Ergebnis zur Halbzeit auf 13:12 gebracht werden, allerdings zeichnete sich bis dahin schon ab, dass es eine Anzahl individueller Fehler auf Schwartauer Seite gab.

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Der nächste Ausgleich fiel mit dem 13:13 (31.) nach Wiederanpfiff, wonach sich die SG dann bis zum 19:16 leicht absetzen konnte, aber der VfL beim 20:19 wiederum den Anschluss realisierte. Ab der 45. Minute war es dann das erwartete, vom Kampf geprägte Spiel. Während die Flensburger über Finn Klang wiederholt erfolgreich waren, setzte der VfL stets nach.  Christoph Schlichting konnte zu Beginn der 2. Halbzeit erfolgreich treffen und auch Rune Hanisch setzte Akzente, in Summe jedoch zu wenig. Ab dieser Phase machten sich dann einige, wenige spielentscheidende Faktoren bemerkbar. In der 46. Minute führte eine Zeitstrafe gegen Niklas Koch zu einer Unterzahlsituation, kurze Zeit später blieb nach einer Aktion gegen Litzenroth der fällige 7 m Pfiff zu Gunsten der Schwartauer aus, dazu mussten auch in dieser Phase drei Fehlpässe / -würfe registriert werden, so dass sich die SG über 24:21 bis zum 28:22 absetzten konnte. Die Schlussphase zeigte dann noch eine Schwartauer Offensive, die das Spiel aber nicht mehr grundlegend verändern konnte.

Der VfL konnte den Ausfall von Danial Amoey auf Linksaußen am Freitag nicht kompensieren, machte zudem zu viele eigene Fehler, um dieses Spiel gewinnen zu dürfen. Die Fähigkeit der Mannschaft liegt nicht unterhalb der der Flensburger, es gelang jedoch nicht ausreichend, „die PS auch auf die Straße“ zu bekommen. Im Tor konnte Marino Mallwitz (ab 18. Minute) gute Leistung zeigen, Tim Claasen war der zentrale Angriffsspieler, der auch noch individuell extrem stark auftrat und eine überzeugende Trefferquote aufwies. Die Quote der Fehler zeugt jedoch davon, dass diese mentalen Stärken noch nicht über die gesamte Mannschaft verteilt sind.

Im Vergleich der Jahrgänge  der Mannschaften kann das VfL-Tam jedoch zufrieden sein. So trafen alle torerzielenden Spieler des (jungen) Jahrgangs 1996 auf Flensburger Seite zusammen genauso so oft wie Tim Claasen allein – nämlich 8 Mal; das Duell der Torschützen Jg. 1996 gewann der VfL insgesamt 19:8. Dies zeigt auf, dass der VfL auf dem richtigen Weg ist und in die Zukunft bereits gut investiert hat.

Tore VfL Bad Schwartau: Tim Claasen 8 (6/2); Rune Hanisch – Jasper Bruhn – Christoph Schlichting je 4, Markus Warschun – Jonas Deelmann – Niklas Koch – Jan-Ove Litzenroth – Tjark Wege je 14
Tore SG Flensburg/ Handewitt: Klang 9, Nicolaisen 5, Nick Witte – Asmussen – Beering je 3, Pust – Wilhelm je 2

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