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Lübeck – Die Hansehalle, sie wurde in den letzten Minuten zum Tollhaus. Keinen der 1.600 Zuschauer hielt es mehr auf den Sitzen. Kaum einer dachte noch an einen guten Ausgang für ihre Schwartauer beim gestrigen Ligaspiel gegen das Team der Eintracht aus Hildesheim. Nach einem 7-Tore-Rückstand konnte der VfL in letzter Sekunde noch ein tolles 25:25 (10:16) für sich erkämpfen.

Ohne den verletzten Jan Schult versuchte es VfL-Coach Greve erneut mit Martin Waschul im Rückraum. Die Gäste aus Hildesheim, die bisher auswärts nur in Tarp punkten konnten, waren allerdings von Beginn an hellwach und bestimmten in der ersten Halbzeit die Partie. Die VfL-Abwehr kam nicht mit dem bärenstarken Rückraum-Duo der Hildesheimer zu Recht und lagen deutlich zur Pause mit 10:16 in Rückstand. Auch das Torhüter-Duell konnte Gäste-Keeper Dennis Klockmann (2,10 groß) eindeutig für sich entscheiden.

Als der Vorsprung in Hälfte zwei zwischenzeitlich schon auf sieben Tore für Hildesheim anwuchs, glaubte kaum noch jemand, dass die Schwartauer erneut die Kraft aufbringen konnten, sich wie schon oft geschehen in das Spiel zurückzukämpfen. Torge Greve reagierte und stellte seine Abwehr auf eine offensivere Variante um. Hildesheim kam fortan nicht mehr ganz so einfach zum Torerfolg. Im VfL-Angriff agierte nun Uwe Kalski, er brachte viel frischen Wind und sorgte dafür, dass die große Aufholjagd starten konnte. Mit großer Unterstützung der Fans holte der VfL nun Tor um Tor auf. Wäre da nicht „Riese-Klockmann“ im Gästetor gewesen. Insgesamt fünf Siebenmeter der kompletten Schützenliste der Schwartauer entschärfte der Torwart. Als sich kaum noch ein Spieler des VfL an die Linie traute war es Christian Schwarz der sich ein Herz nahm und zum Matchwinner wurde. Sekunden vor dem Ende (Spielstand 24:25) tankte sich der starke Podpolinski durch und holte mit der letzten Aktion des Spiels den nächsten Strafwurf heraus. Schwarz kam, sah und traf. Die Spieler feierten mit ihren Fans das 25:25 nach dem Spiel wie einen Sieg.

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Christian Schwarz sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS : „Ich bin als Schütze der 7-Meter eigentlich nicht vorgesehen. Wieso ich dann zum Punkt bin musst du Torge Greve fragen. Im Training übe ich keine Strafwürfe. Vor dem entscheidenden Wurf habe ich mir keine Gedanken gemacht und habe ihn einfach reingemacht“,

Hildesheim-Torwart Dennis Klockmann : „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und die richtigen Lösungen gefunden um Schwartau in Bedrängnis zu bringen. In der zweiten Halbzeit hat sich Schwartau in die Partie zurückgekämpft und wir haben einige leichte Fehler gemacht und leider die hohe Führung aus der Hand gegeben. Beim 7-Meter ist es oft Glück oder Pech, was Nahe beieinanderliegt. Schade das ich den letzten nicht auch noch halten konnte.

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