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Hamburg – Im letzten Heimspiel des Jahres konnte der HSV Handball einen Sieg einfahren. Gegen den Bergischen HC gewannen die Hanseaten mit 29:24. Vor 11.514 Zuschauern in der O2 World Hamburg entwickelte sich eine spannende Partie, die der HSV Handball in der zweiten Halbzeit für sich entscheiden konnte. Im ersten Durchgang suchte der HSV die richtigen Mittel gegen die aggressive Deckung des BHC und erkämpfte sich nach starken Paraden von Johannes Bitter schließlich die 10:9-Führung zur Pause. Nach dem Seitenwechsel gab die Mannschaft von Martin Schwalb der Partie mit einer guten Leistung in der Abwehr und im Angriff die entscheidende Wendung. Treffsicher zeigte sich an diesem Nachmittag Stefan Schröder mit sieben Toren. Beim BHC schloss Christian Hoße ebenfalls sieben Mal ab. Am 2. Weihnachtsfeiertag bildet das Spitzenspiel beim THW Kiel den Abschluss des Spieljahres 2013.

HSV kämpft sich mit starker Abwehr ins Spiel
„Mit einem Sieg wollen wir uns die Chance erhalten, den Kielern am Donnerstag ordentlich auf die Pelle zu rücken“, formulierte Johannes Bitter vor der Partie gegen den BHC das klare Ziel. Der Torhüter sollte großen Anteil daran haben, dass der HSV dieses auch verfolgen konnte. Mit elf Paraden und einer Quote von 55 Prozent ermöglichte es Bitter seinen Team-Kollegen, einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen und die Führung bis zur Pause zu übernehmen. Den frühen Rückstand der Hanseaten, die lange das richtige Mittel gegen die dicht stehende Abwehr des BHC suchten, glich Petar Djordjic mit zwei satten Würfen zum 3:3 (8.) und zum 4:4 (12.) aus. Beim Stand von 5:7 gelang es den Hamburgern schließlich, den Schalter umzulegen und die Ballgewinne in Tore umzumünzen. Mit einem Doppelpack sorgte Stefan Schröder für die erste HSV-Führung im Spiel (8:7, 22.) und durfte schließlich seinen 500. Bundesliga-Treffer für den HSV Handball feiern. Mit der  10:9-Führung gingen die Hanseaten in die Pause.

Hanseaten reißen Partie an sich
Mit dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hamburger als das wachere Team. Schröder erhöhte auf 11:9 (31.) und Domagoj Duvnjak sowie Torsten Jansen bauten die Führung schließlich auf drei Tore zum 13:10 (33.) aus. Nach einem von Marcus Cleverly gehaltenen Siebenmeter (40.) nahmen die Hanseaten das Spiel endgültig an sich. Geschickt verteilte in dieser Phase Pascal Hens zahlreiche Bälle an die beiden Außenspieler, die ihre Chancen genauso nutzten wie der Mannschaftskapitän selbst, der mit dem 22:17 eine Fünf-Tore-Führung herstellte (48.). Mit einem langen Ball von Cleverly auf Schröder, der Björgvin Pall Gustavsson aus seinem Tor stürzen sah und sehenswert einnetzte, zog der HSV schließlich auf sechs davon. Die stabile Abwehrleistung sorgte schließlich dafür, dass der Vorsprung bis zum Ende Bestand hielt und die HSV-Profis mit ihren Fans zum letzten Mal in diesem Jahr in der eigenen Arena feiern konnten.

HSV Handball: Bitter (13/2 P., 1.-50.); Cleverly (3/1 P., 50.-60., und für zwei Siebenmeter eingewechselt)
Schröder 7, Duvnjak 6, Jansen 6, Cañellas 4/3, Hens 3, Djordjic 2, Flohr 1, Lackovic, Toft Hansen, Dominikovic, Pfahl, Markovic, Lindberg n.e., Mahé n.e.,

Bergischer HC: Gustavsson (4/1 P., 1.-42., 52.-60.); Huhnstock (1 P., 42.-52.)
Hoße 7, Weiß 4, Berggren 4, Sabljic 2, Gutbrod 2, Szilagyi 2, Hermann 1, Miljak 1, Gunnarsson 1, Hegemann, Wöss, Meschke, Artmann n.e.

Siebenmeter: 3/4 – 5/8 (Cañellas mit Pech gegen Gustavsson – Bitter pariert gegen Gunnarsson und Szilagyi, Cleverly hält gegen Hoße)

Zeitstrafen: 1 – 4 (Jansen –  2x Hegemann, Gutbrod, Sabljic)

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Schiedsrichter: Sebastian Grobe / Adrian Kinzel (Braunschweig / Bochum)

Spielfilm: 0:2 (5.), 2:2 (6.), 4:4 (12.), 4:6 (13.), 5:7 (19.), 8:7 (22.), 9:9 (27.), 10:9 (29.) – 11:9 (31.), 13:10 (33.), 15:12 (37.), 17:13 (40.), 19:16 (43.), 22:17 (48.), 25:19 (52.), 27:21 (57.), 29:24 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Man hat gesehen, dass der BHC die Überraschungsmannschaft der Liga ist. Sicherlich hat niemand damit gerechnet, dass ein Aufsteiger so stabil spielen kann. In den ersten 15 Minuten haben wir es überhaupt nicht geschafft, sie in Bewegung zu bekommen. Über die gesamte Spielzeit hat mir allerdings sehr gut gefallen, dass wir in der Abwehr um jeden Ball gefightet haben. Die Abwehr wird immer stabiler: Das war der Schlüssel, warum wir heute gewonnen haben. Es ist wichtig, dass die Mannschaft weiß, wie schwierig jedes andere Team zu spielen ist. Ich bin sehr froh, dass wir den BHC besiegt haben und wünsche allen frohe Weihnachten.“

Sebastian Hinze (Trainer Bergischer HC): „Das war, über die gesamten 60 Minuten gesehen, ein verdienter Sieg für den HSV Handball. Wir haben in der ersten Halbzeit mit einer sehr guten Deckung gespielt, hatten aber selbst Probleme im Angriff. In der zweiten Halbzeit hat sich das Spiel dann gedreht, da gab es dann eine Phase, in der Hamburg weggezogen ist. Dann ist es schwer, hier wieder aufzuholen.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Das war eine schwere Aufgabe. Das haben wir aber auch erwartet. Es war sehr wichtig, dass wir gut aus der Pause gekommen sind und dass wir uns absetzen konnten. Das war ein wichtiger Sieg.“

Domagoj Duvnjak (Rückraummitte HSV Handball): „Das war kein leichtes Spiel. Wir haben in der 1. Halbzeit nicht so gut im Angriff gespielt und dadurch wenige Tore erzielt. Aber die Abwehr war super. In der zweiten Halbzeit haben wir einen besseren Rhythmus gefunden. Ich möchte mich bei den Fans für die geile Atmosphäre bedanken. Das war heute ein sehr wichtiger sieg für uns.“

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