Wilhelmshaven – Die Handballsaison 2018/19 hat mit der ersten Runde im DHB-Pokal seinen Anfang genommen. In 16 Erstrundenturnieren werden aus 64 Mannschaften die 16 Teilnehmer für das Achtelfinale am 16. und 17. Oktober ermittelt. Für den Handball Sportverein Hamburg war der Erstligist GWD Minden im Halbfinale zugelost worden und die große Überraschung blieb bei der 24:37 (15:16)-Niederlage vor 450 Zuschauern in der Nordfrost-Arena in Wilhelmshaven aus.
Nach 45 Sekunden führte der Handball Sportverein Hamburg durch Tore von Philipp Bauer und Niklas Weller überraschend mit 2:0. Gestützt auf eine beweglich Abwehr mit einem gut aufgelegten Marcel Kokoszka im Tor erhöhte Kevin Herbst auf 4:1 (4.). Die Hintermannschaft überzeugte zu diesem Zeitpunkt und der Vorsprung wäre weiter ausgebaut worden, wenn nicht die vielen technischen Fehler im Angriff gewesen wären.
So hielt der Vorsprung bis zur 20. Minute, danach glich der Erstligist erstmals zum 9:9 aus. Das 12:11 (22.) durch Christopher Rix blieb anschließend die letzte Führung für die Hamburger. Die Mindener kamen immer besser ins Spiel, was in einem immer stärker werdenden Torwart Kim Sonne-Hansen seinen Ursprung hatte. Der HSV Hamburg blieb dran und mit einem 15:16-Rückstand ging es in die Kabine.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit hielten die Hanseaten bis zum 20:22 die Partie noch offen. Doch Minden fand immer besseren Zugriff auf die Angriffsreihen und der überragende Sonne-Hansen sorge für den Rest. Die letzten 20 Minuten gab es kaum noch Gegenwehr und erneut viele technische Fehler. So legte die GWD Minden einen 15:4-Lauf hin und überrannte die Hamburger förmlich. Am Ende fiel der 37:24-Erfolg für den Erstligisten noch sehr deutlich aus.
Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Niklas Weller (7/2), Philipp Bauer und Jan Forstbauer (je 4), Kevin Herbst (3), Leif Tissier und Marius Fuchs (je 2), Christopher Rix und Finn Wullenweber (je 1)
Im zweiten Halbfinale in Wilhelmshaven standen sich der Drittligist 1. VfL Potsdam und der gastgebende Zweitligist Wilhelmshavener HV gegenüber. Der Gastgeber behielt mit 34:30 (17:14) die Oberhand und zog ins heutige Finale gegen GWD Minden ein. Der Sieger qualifiziert sich für das Achtelfinale.
Alle Ergebnisse der Gruppe Nord im Überblick:
THW Kiel (BL) – TuSEM Essen (2.BL) 39:23 (19:11)
TSV Bayer Dormagen (2.BL) – Northeimer HC (3.L) 36:25 (18:14)
Finale: THW Kiel – TSV Bayer Dormagen
Leichlinger TV (3.L) – SC DHfK Leipzig (BL) 26:45 (13:23)
Dessau-Roßlauer HV (2.BL) – TuS Spenge (3.L) 29:26 (13:11)
Finale: SC DHfK Leipzig – Dessau-Roßlauer HV
1. VfL Potsdam (3.L) – Wilhelmshavener HV (2.BL) 30:34 (14:17)
HSV Hamburg (2.BL) – GWD Minden (BL) 24:37 (15:16)
Finale: Wilhelmshavener HV – GWD Minden
Mecklenburger Stiere Schwerin (3.L) – TSV Altenholz (3.L) 30:34 (16:14)
TSV Hannover-Burgdorf (BL) – VfL Eintracht Hagen (2.BL) 30:23 (16:11)
Finale: TSV Altenholz – TSV Hannover-Burgdorf
HSG Nordhorn-Lingen (2.BL) – SG Flensburg-Handewitt (BL) 19:28 (10:14)
TuS Ferndorf (2.BL) – SG Schalksmühle-Halver (3.L) 26:23 (12:12)
Finale: SG Flensburg-Handewitt – TuS Ferndorf
TV Emsdetten (2.BL) – TuS N-Lübbecke (2.BL) 34:35 (32:32); 29:29 (11:15) n. V.
Oranienburger HC (3.L) – Füchse Berlin (BL) 23:37 (9:22)
Finale: TuS N-Lübbecke – Füchse Berlin
HSG Krefeld (3.L) – ASV Hamm-Westfalen (2.BL) 25:29 (14:15)
HSG Ostsee Neustadt/Grömitz (3.L) – TBV Lemgo (BL) 26:37 (11:18)
Finale: ASV Hamm-Westfalen – TBV Lemgo
SC Magdeburg (BL) – VfL Lübeck-Schwartau (2.BL) 31:17 (16:7)
Handball Hannover-Burgwedel (3.L) – Eintracht Hildesheim (3.L) 18:26 (7:11)
Finale: SC Magdeburg – Eintracht Hildesheim