Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat mit einer Woche Verzögerung in das Geschehen der 2. Handball-Bundesliga eingegriffen. Beim Meisterschaftkandidaten HBW Balingen-Weilstetten unterlagen die Hamburger vor 2.137 Zuschauern in der Sparkassen Arena nach großem Kampf mit 29:32 (14:18), Sie waren gegen den Gastgeber über weite Strecken ebenbürtig.
Der HSV Hamburg kam gut ins Spiel, Philipp Bauer glich in der 2. Minute zum 1:1 und auch zum 3:3 (5.) aus. Christopher Rix und Niklas Weller legten gleich noch zwei Treffer zum 5:3 (7.) nach. Jetzt netzte der HBW viermal ohne Gegentor und übernahm mit 7:5 erneut die Führung und baute diese auf 10:7 (15.) aus. Die junge Hamburger Truppe, mit Unterstützung von Blaženko Lacković, zeigte keinen Respekt vor den großen Namen.
Beim 10:10 (17.) durch Jan Forstbauer war das Spiel wieder offen. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte schlichen sich Flüchtigkeitsfehler im Angriff der Hamburger ein, die Balingen, gestützt auf einen sehr gut aufgelegten Torhüter Tomas Mrkva, gnadenlos in Gegentore ummünzte. So wurden die Seiten mit einem 14:18-Rückstand für den HSV Hamburg gewechselt.
Finn Wullenweber nutzte unmittelbar nach Wiederbeginn die noch herrschende Überzahl zum 15:18 aus. Die Begegnung entwickelte sich durch die weiterhin starke Leistung des Gästetorhüters Mrkva zu Gunsten von Balingen-Weilstetten, die sich auf 23:18 in der 40. Minute absetzten. Die Abwehr der Hamburger machte ihre körperliche Unterlegenheit mit Geschick und Schnelligkeit wieder wett, was auch Justin Rundt im Tor besser ins Geschehen eingreifen ließ.
In der 45. Minute kam auch der reaktivierte Stefan Schröder auf die Platte und die Gäste spielten weiter frech und unbekümmert einen schnellen Ball. Dieses führte zu dem einen und anderen technischen Fehler, trotzdem blieb das Spiel ausgeglichen. In der 57. Minute erzielte Balingens Oddur Gretarsson, mit seinem siebten verwandelten Siebenmeter bei insgesamt zwölf Treffern, das 30:25 und sorgte für die endgültige Entscheidung. Trainer Torsten Jansen nahm noch einmal ein Team Time Out, was in der Mannschaft eine Initialzündung auslöste und sie das Ergebnis auf den Endstand von 29:32 korrigierten.
Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Finn Wullenweber (6), Jan Forstbauer (5), Niklas Weller (4/2), Leif Tissier und Philipp Bauer (je 4), Christopher Rix (3), Blaženko Lacković (2), Dominik Axmann (1)