Magdeburg – Nach ausgeglichener erster Halbzeit unterlag der THW Kiel dem SC Magdeburg in der Getec-Arena 30:35 (16:18). Die zweite Halbzeit begann der THW Kiel mit zwei Zeitstrafen gegen Pekeler, die die Magdeburger nutzten, um sich deutlich zum 21:16 abzusetzen. Nachdem die Magdeburger einen weiteren Gang zugeschaltet hatten, stand es bereits 27:19, ein deutlicher Acht-Tore-Abstand. Der Sieg mit 35:30 war fortan den Magdeburgern nicht mehr zu nehmen. Die Zebras finden sich mit einem Punktekonto von 4:4 auf Platz 8 der DKB-Handball-Bundesligatabelle wieder.
THW-Trainer Alfred Gislason erklärt: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler gemacht, haben dem SCM zu viel Raum gegeben. Die spielen aus der Abwehr heraus überragende Gegenstöße, wir haben nicht geschafft, das zu stoppen."
Gislason weiter: „Entscheidend waren heute die Szenen vor der Pause. Wir können ausgleichen, machen dann aber einen Fehlpass und kassieren sofort das 16:18. Dann müssen wir vier Minuten in Unterzahl anfangen, danach hatten wir einen schweren Stand. Wir waren heute nicht gut genug, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben jetzt mit Flensburg und Magdeburg die vielleicht schwersten Auswärtsspiele der Saison hinter uns. Es ist mehr als schade, dass wir in beiden Spielen leer ausgegangen sind. Aber wir werden weiter hart an uns arbeiten und nach und nach die Dinge korrigieren.“
THW-Spielmacher Miha Zarabec ergänzt: „Es war das Gleiche wie vor sechs Monaten: Wir finden von Anfang nicht unsere beste Leistung in der Abwehr. Aber wenn du so ein schweres Spiel gewinnen willst, musst du perfekt spielen. Wir aber waren defensiv richtig schlecht, 35 Gegentore sind einfach zu viel. Im Angriff kamen dann auch noch zu viele dumme Kleinigkeiten hinzu.“
SC Magdeburg: Green (1.-21., 31.-60., 10 Paraden), Quenstedt (21.-30., 1 Parade); Musa (2), Chrapkowski (4), Musche (9/2), Kluge, Pettersson (3), de la Pena, Plaza, Molina, Christiansen (1), Lagergren (4), O’Sullivan (2), Bezjak (8), Weber, Damgaard (2); Trainer: Wiegert
THW Kiel: N. Landin (19.-28., keine Parade), Wolff (1.-18., 28.-60., 9 Paraden); Duvnjak (2), Reinkind, M. Landin (3), Weinhold (4), Dissinger (n.e.), Wiencek (1), Ekberg (6/3), Rahmel, Dahmke, Zarabec (1), Vujin (n.e.), Bilyk (5), Pekeler (5), Nilsson (3); Trainer: Gislason
Zuschauer: 6.600 (ausverkauft) (Getec-Arena, Magdeburg)