Lübeck – Nach der ersten Auswärtsniederlage des VfL Lübeck-Schwartau in Ferndorf und der damit verbundenen schwachen Leistung gegen einen Aufsteiger waren die Vorzeichen vor dem zweiten Auswärtsauftritt der Saison bei den Rimpar Wölfen nicht gerade positiv. Ganz davon abgesehen, dass man in den letzten Spielen gegen die Wölfe den Kürzeren ziehen musste und der Gastgeber aus Würzburg schon vor dem Ligastart mit dem DHB-Pokal-Coup über den Erstligisten TVB Stuttgart ein erstes Ausrufezeichen in Richtung der Konkurrenz abgab.
Doch es kam ganz anders, denn der VfL zeigte eine starke Leistung und entführte zwei wichtige Punkte.
Den Grundstein dafür legte vor allem die Defensive der Lübecker, die nach knapp 50 Minuten lediglich 13 Gegentore verkraften mussten. Dementsprechend stolz war auch VfL-Trainer Torge Greve (Foto) auf seine Mannen: „Das war eine klasse Abwehrleistung. Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt und im Kollektiv überzeugt. Wir haben Rimpar zu vielen Fehlern gezwungen und somit wenig zugelassen.“
Einmal schwammen die Gäste aus der Hansestadt aber doch etwas, als die Hausherren nach Wiederbeginn eine kleine Druckphase aufbauten und den VfL forderten: „Rimpar kam in der zweiten Halbzeit auf 13:14 heran, aber auch in der Phase des Spiels wurden wir nicht hektisch und blieben stabil. Zudem haben wir mit Thees Glabisch einen guten Siebenmeterschützen, der sich ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen lässt.“
So schaukelten die Lübecker den Sieg souverän über die Bühne und fahren mit zwei wichtigen Punkten im Gepäck zurück in die Hansestadt.
„Wir haben das Spiel verdient gewonnen und sind dominant aufgetreten. Wichtig war, dass wir durch eine frühe Führung, die wir über das ganze Spiel verwalten konnten, die Stimmung in der Halle ruhig gehalten haben und unser Spiel durchgezogen haben – eine gute Leistung“, befand ein äußerst zufriedener Coach Torge Greve.