Lübeck – Für den VfL Lübeck-Schwartau war die Auswärtsfahrt zur HSG Nordhorn-Lingen nur eine Halbzeit halbwegs von Erfolg gekrönt. Am Ende reichte es nicht für etwas Zählbares und man verlor 22:26 (11:12). Trainer Torge Greve war dennoch zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft und sagte nach der Partie zu HL-SPORTS: „Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen nach dem schweren Spiel gegen Aue drei Tage zuvor. Wir haben in den entscheidenden Phasen Fehler gemacht, die wir nicht hätten machen müssen. Dazu kommt noch, dass Nordhorns Torwart einfach sehr gut hielt. Da fehlten einfach die Körner bei uns.“
Gekippt ist das Spiel endgültig beim Stand von 20:21 aus Sicht der Lübecker. Da waren noch rund zehn Minuten zu spielen. Greve dazu: „Wenn du zwei bis drei Mal falsch liegst, dann kannst du das nicht mehr so einfach zurückdrehen und das war zu diesem Zeitpunkt bei uns der Fall.“
Der VfL-Coach musste vor der Begegnung kurzfristig umbauen. Toni Podpolinski fiel mit Magen-Darm-Infekt am Sonnabendmorgen aus. „Da hatten wir für Antonio Metzner (Foto) auch keine Entlastung. Er wurde sehr hart angegangen und da wünsche ich mir einfach von den Schiedsrichtern mehr Schutz für die Spieler. Antonio war ab der 40. Minute für uns nicht mehr einsatzfähig“, so Greve, der den Nordhornern zum Erfolg gratulierte: „Der Sieg geht völlig in Ordnung. Da war mehr Leidenschaft bei der HSG. Sie waren einfach ausgeruhter und hatten unter der Woche kein Spiel, wie wir.“
Für die Lübecker geht es am kommenden Sonnabend im Heimspiel gegen Bayer Dormagen. Die verloren bereits am Freitag gegen TuSEM Essen mit 34:35. Der VfL steht in der Tabelle vor den Sonntagsspielen auf Rang sechs.
8. Spieltag:
Dormagen – Essen 34:35
Aue – Hamburg 35:26
Lübbecke – Elbflorenz 32:20
Rimpar – Ferndorf 23:21
Nordhorn – Lübeck 26:22
Wilhelmshaven – Emsdetten 33:29
Hüttenberg – Großwaldstadt 33:27
Rhein Vikings – Hamm (So.)
Dessau – Balingen