Lübeck – Eine verschlafene erste Hälfte und ein hartrangenommener Antonio Metzner waren für den VfL Lübeck-Schwartau eine zu große Bürde, um beim Bundesliga-Absteiger TV Hüttenberg zu bestehen. Mit einer tollen Aufholjagd nach der Pause hätte sich das Team von Coach Torge Greve mit etwas Zählbarem belohnen können, doch es reichte nicht. Der VfL verlor 22:25 (7:14), bleibt in der Zweitliga-Tabelle auf dem siebten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Zweitplatzierten TuSEM Essen beträgt nun vier Punkte. Vor dem Partie mussten die Lübecker noch den Ausfall von Pawel Genda (Nasenbruch im Abschlusstraining) und Toni Podpolinski (erwartet Nachwuchs) hinnehmen. Für Tim Claasen (Fußverletzung aus dem Dormagen-Spiel) reichte es nicht.
Greve sagte auf der Rückfahrt in den Norden bei HL-SPORTS: „Wir hatten am Anfang Probleme und waren einfach nicht zielstrebig genug. Die Ausfälle zu kompensieren, haben wir da nicht hinbekommen. Da war einfach zu wenig Zug zum Tor. Die Hypothek aus der ersten Hälfte war einfach zu hoch und trotzdem haben Einstellung, Moral, Kampf und Leidenschaft nach der Pause absolut gestimmt. Schade, dass wir uns den Klotz der ersten Halbzeit ans Bein gebunden haben. Antonio ging dahin, wo es weh tat und Klocki parierte wieder einmal sensationell. Eine Belohnung mit Punkten wäre verdient gewesen, aber die Cleverness hat in kleinen Szenen gefehlt und die Summe hat am Ende die Niederlage ausgemacht.“
Nun haben die Lübecker zwei Wochen Zeit, um die angeschlagenen Spieler fit zu bekommen. Da ist die Liste inzwischen länger geworden, denn mit Markus Hansen (umgeknickt) und Sebastian Damm (Rückenbeschwerden) kamen weitere nach dem Hüttenberg-Spiel dazu. Der VfL erwartet am 2. November den Spitzenreiter Coburg.
10. Spieltag:
Aue – Hamm 26:26 (Do.)
Dormagen – Hagen 27:36
Nordhorn – Elbflorenz 23:22
Rhein Vikings – Ferndorf 23:25
N-Lübbecke – Balingen 33:27
Emsdetten – Großwallstadt 34:25
Coburg – Essen 29:30
Wilhelmshaven – Hamburg 28:33
Hüttenberg – Lübeck 25:22
Rimpar – Dessau 22:22
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