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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga sein Gastspiel beim VfL Eintracht Hagen vor lediglich 783 Zuschauern souverän mit 26:21 (13:11) gewonnen. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte der erstmals nach seiner Blinddarm-Operation wieder eingesetzte Aron Edvardsson noch heraus und war der Garant des Auswärtssieges. So fanden die Hamburger nach vier Niederlagen – ohne Edvardsson – wieder in die Erfolgsspur zurück.

Der HSV Hamburg lief wieder mit Edvardsson im Tor auf. Im ersten Angriff erzielte Hamburg das 1:0 nach 69 Sekunden durch Finn Wullenweber und im Gegenzug bekam der VfL Eintracht Hagen einen Siebenmeter zugesprochen, den Edvardsson reaktionsschnell entschärfte. Erneut Wullenweber erhöhte auf 2:0, doch der Anschlusstreffer zum 1:2 (4.) durch den VfL folgte postwendend. Auch VfL-Torhüter Tobias Mahncke – spielte von 2005 bis 2007 für die Hamburger – parierte gegen Lukas Ossenkopp ebenfalls einen Siebenmeter. Der HSV blieb ruhig, arbeitete beweglich und variabel in der Abwehr und ging nach dem Ausgleich wieder mit zwei Treffern beim 4:2 (9.) in Front.

Auch in Unterzahl agierten die Hamburger sicher in Abwehr – dahinter ein gut aufgelegter Edvardsson – und Angriff, behielten kühlen Kopf und zogen auf 13:9 in der 27. Minute davon. Selbst eine Unterzahl bereitete den Gästen keine großen Probleme, den Torhüter tauschte Trainer Torsten Jansen in dieser Phase gegen einen Feldspieler und erzielte so wichtige Tore. Bis zur Halbzeit verkürzten die Hagener auf 11:13.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten den Gastgebern, die mit einer aggressiven und sehr offensiven Deckung die Gäste kurz beeindruckten und sich Leichtsinnsfehler einschlichen. Erstmals nutzte der VfL eine Hamburger Unterzahl, mit drei Treffern in Folge erzielte der Gastgeber die erste und einzige Führung zum 14:13 (33.). Mit einem Dreierpack durch Leif Tissier, Kevin Herbst und Niklas Weller übernahm Hamburg mit 16:14 (38.) wieder die Führung, die bis zum Schluss nicht mehr abgegeben wurde.

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Nach dem 18:19-Anschlusstreffer (46.) durch den Haupttorschützen der Hagener, Jan-Lars Gaubatz (7 Tore), zündete die Mannschaft von Toto Jansen den Turbo und zog – trotz einer Auszeit des VfL – mit einem 6:0-Lauf auf 25:18 bis zur 57. Minute davon. Diesen Treffer erzielte der Matchwinner Torhüter Edvardsson ins leere Tor und krönte damit seine hervorragende Leistung. Der Drops war gelutscht. Am Ende stand ein nie gefährdeter 26:21-Erfolg auf der Anzeigetafel und die Hamburger feierten ihren dritten Auswärtserfolg frenetisch mit den mitgereisten Fans.

Einziger Wehrmutstropfen war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Herbst in der 55. Minute, der sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen zu haben schien.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Finn Wullenweber und Kevin Herbst (je 5), Thies Bergemann (4), Niklas Weller und Christopher Rix (je 3), Lukas Ossenkopp (2/1), Leif Tissier (2), Aron Edvardsson und Dominik Axmann (je 1)

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