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Köln – Frankreich hat bei der 26. Handball-Weltmeisterschaft 2019 in der Hauptrunden-Gruppe I mit einem 33:30 in der Kölner Lanxess-Arena über Spanien vorgelegt. Die deutsche Nationalmannschaft zog in einem hochklassigen Spiel mit dem 24:19 (14:10) gegen Island nach und übernahm mit 5:1 Punkten vor den punktgleichen Franzosen die Tabellenführung.

Nach starkem Beginn gab es einen kurzen Einbruch, in dem die Isländer die Führung an sich rissen, bevor die Abwehr in den letzten zehn Minuten vor der Pause Beton anrührte und den Rest besorgte Andreas Wolff zwischen den Pfosten. Die zweite Hälfte blieb bis zum letzten Drittel ausgeglichen, bevor das DHB-Team den Turbo zündete und für die Entscheidung beim 23:17 (56.) sorgte. Anschließend brachte die Mannschaft von Trainer Christian Prokop den letztendlich ungefährdeten 24:19-Sieg auf die Habenseite.

Die Hintermannschaft, mit einem gut aufgelegten Wolff im Tor, begann sehr konzentriert, was sich in der 7. Minute in eine 5:2-Führung niederschlug. Anschließend gab es gegen Deutschland zwei Zeitstrafen in unmittelbarer Folge, die Island unter der Regie von Aron Palmarsson zum 5:5 (12.) gnadenlos nutzte und sofort zum 6:5 (13.) nachlegte. Bis zum 9:9 (22.) blieb das Spiel völlig ausgeglichen, bevor die Abwehr Beton anrührte, ein gutes Rückzugsverhalten zeigte und so über einen 4:0-Lauf auf 13:9 (27.) enteilte. Die Seiten wechselten mit einer deutschen 14:10-Führung.

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Zu Beginn der zweiten Hälfte schlichen sich im DHB-Team leichte Unachtsamkeiten sowie unvorbereitete Angriffe ein. Die Isländer kamen beim 16:18 (41.) wieder auf Tuchfühlung. In Überzahl netzte Deutschland zum 19:16 (42.) und Wolff parierte seinen ersten Siebenmeter, was wie eine Initialzündung wirkte. Trotz anschließender Unterzahl verteidigte die Mannschaft von Prokop souverän und zog entscheidend auf 23:17 (56.) davon, nachdem Wolff einen Gegenstoß parierte.

Im Gefühl des sicheren Sieges begann die deutsche Nationalmannschaft das Ergebnis zu verwalten, was kläglich misslang. Island stibitze zwei Bälle und versenkte die Gegenstöße zum 19:23 (58.) im Tor. Mit seinem zweiten gehaltenen Siebenmeter und dem 24:19 (60.) durch Kai Häfner war das erste Hauptrunden-Spiel in trockenen Tüchern.

Torschützen für Deutschland:
Steffen Fäth (6), Uwe Gensheimer (5/2), Paul Drux (4), Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Martin Strobel und Kai Häfner (je 2), Patrick Groetzki (1)

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