Hamburg – Was für eine EM für die Spieler des HSV Handball: Gold, Silber, Bronze, Welthandballer 2013 und Torjägerkanone. So lautet die Bilanz von vier der fünf HSV-Spieler die an der Dänischen EHF Euro 2014 teilnahmen. Heute kehrten die erfolgreichen Vier aus dem Kurzurlaub nach der EM zurück, um nach 35 Tagen erstmals wieder mit der Mannschaft des HSV Handball zu trainieren. Kentin Mahé, der bei der EM zwar nicht zum Einsatz kam, aber Gold mit Frankreich holte, war die Euphorie immer noch anzumerken: „Anfangs habe ich noch gehofft einen Platz auf dem Parkett finden zu können, aber mir wurde schnell klar, dass es noch nicht so weit ist. Ich habe aber meinen Teil zum Titel abseits der Spiele, bei den Videobesprechungen und beim Training, beigetragen. Teil meiner Nationalmannschaft zu sein und einen der größten Titel, den man als Spieler gewinnen kann, feiern zu dürfen, war der absolute Hammer“, so der 22-jährige.
Bei Hans Lindberg (Foto) war der Schmerz über den verpassten Triumph im eigenen Land noch nicht ganz verpufft, er versprühte aber Vorfreude auf die nächsten Aufgaben in der kommenden Woche: „Klar war es eine schmerzliche Erfahrung, aber jetzt muss sich der Blick nach vorne richten. Jetzt stehen Champions League und Bundesliga auf dem Plan.“ Viel Zeit haben die Nachzügler nicht, um sich wieder in Hamburg ‚einzuleben‘. Denn nach der heutigen Einheit, bleiben der Mannschaft von Martin Schwalb lediglich zwei Einheiten in der Volksbank Arena, bevor man am Dienstag nach Velenje (Slowenien) aufbricht. „Die Erfahrungen der EM waren toll. Diese positiven Erlebnisse nehmen wir jetzt alle mit. Mit viel Schwung geht es jetzt weiter“, macht Welthandballer Domagoj Duvnjak klar. „Der Titel beflügelt mich jetzt hoffentlich nochmal. Ich danke meinen Team-Kollegen vom HSV und vor allem meinem Trainer Martin Schwalb. Sie haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin.“ Nun müssen die Spieler, die allesamt fit nach Hause gekehrt sind, ihren Fokus wieder auf die Champions League und die Bundesliga ausrichten.
