Lübeck – Der VfL Bad Schwartau II hat den Kampf um den Klassenerhalt angenommen und das wichtige Vier-Punkte-Spiel in Hohn für sich entschieden. Nun beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur noch drei Punkte. Zu viele technische Fehler im Angriff brachten Lübeck 76 am Ende die Niederlage ein, gegen die sie sich bis zum Schluss durch großen Kampfgeist zur Wehr gesetzt haben. Auch Stodo musste sich nach kämpferischem Spiel am Ende geschlagen geben und den zweiten Tabellenplatz an den TSV Altenholz abgeben.
HSG Hohn/Elsdorf – VfL Bad Schwartau II 17:26 (8:12)
Mit diesem wichtigen, in keiner Phase des Spiels gefährdeten Auswärtssieg hat der VfL Bad Schwartau II den Kontakt zum unteren Mittelfeld herstellen und damit den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz bis auf drei Punkte verkürzen können. Der VfL Bad Schwartau II hatte das Spiel während der gesamten Spielzeit fest im Griff, lag immer deutlich in Front und hat den Gastgeber schier zur Verzweiflung gebracht.
„Hier zeichnete sich besonders Alexander Gauger im Tor aus, der gefühlt wohl 20 Bälle parierte und der Mannschaft den nötigen Rückhalt verschaffte. Die hervorragende Abwehrorganisation von Jonas Engelmann und Oliver Lindner, bis zu seiner Roten Karte zehn Minuten vor Schluss, sollte nicht unerwähnt bleiben. Im Angriff klappte auch fast alles, wo besonders Alex Mendle immer wieder Jan-Ove Litzenroth gut in Szene setzen konnte“. So schildert Trainer Mirko Baltic, glücklich über den Sieg, das Spiel gegenüber HL-SPORTS.
„Allerdings haben wir diesen Sieg auch teuer bezahlen müssen, da Yannik Wilts einen Zahn verloren hat und zusätzlich eine Wunde über dem rechten Auge (musste genäht werden) davon trug, außerdem wird Oliver Lindner wegen der Roten Karte wohl ebenfalls, durch eine zu erwartende Sperre, ausfallen“, so das doch ernüchternde Statement in die Zukunft von Trainer Mirko Baltic.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau II: Jan-Ove Litzenroth, Oliver Lindner (je 7), Jonas Engelmann (5), Alex Mendle, Luis Schönhoff (je 2), Fabio Molge, Yannik Wilts, Phil Leuchte (je 1)
Lübeck 76 – HSG Jörl-Doppeleiche Viöl 23:25 (10:13)
Die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaftschaft von Lübeck 76 wurde für ihren unermüdlichen Einsatz am Ende nicht belohnt und musste sich in der Schlussminute durch einen verwandelten Strafwurf knapp geschlagen geben.
Es waren die vielen unnötigen technischen Fehler, vor allem in der ersten Halbzeit, die Lübeck 76 ständig der Gästeführung hinterher laufen ließ. Der Gast konnte bereits nach acht Minuten mit 6:2 in Führung gehen, da Lübeck 76 durch technische Fehler die gefürchteten Gegenstöße, alleine sechs in der ersten Halbzeit, der HSG Jörl-Doppeleiche Viöl über die rechte Seite ermöglichte. Lübeck 76 konnte durch unbändigen Kampf in der 22.Minute zum 9:9 ausgleichen, was den Gast zu einem Team Time Out veranlasste. Nun zeigten sich Ermüdungserscheinungen durch die Aufholjagd und 76 blieb sieben Minuten ohne Torerfolg und Viöl baute die Führung beim 9:13 wieder auf vier Tore aus. Per Strafwurf konnte der Gastgeber zur Pause auf 10:13 verkürzen.
Nach der Pause bot sich ein anderes Bild, es wurde über den Kampf zum Spiel gefunden. Leider konnte eine doppelte Überzahl kurz nach der Pause nicht zur eigenen Führung genutzt werden. Als in der 50.Spielminute Lübeck 76 mit dem 18:19 den Anschluss wieder hergestellt hatte, schien eine Wende möglich zu sein. Aber der unermüdliche Kampf der Mannschaft sollte am Ende nicht belohnt werden.
„Wir haben heute einfach zu viele, auch grobe technische Fehler gemacht, die es uns nicht ermöglichten den Gegner in den Griff zu bekommen. Wir haben ihn immer wieder selbst stark gemacht. Ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, die bis zur letzten Minute gekämpft hat“, erklärte Trainer Piotr Szynwelski HL-SPORTS.
Torschützen für Lübeck 76: Svenja Eckert (9/5), Kristin Schröder (8), Svenja Möller (2/1), Marie Schreiber (2), Ricarda Ludigkeit, Selina Koch (je 1)
ATSV Stockelsdorf – SC Alstertal-Langenhorn 26:28 (12:13)
Dieses war ein Spiel, in dem das Publikum während der gesamten Spielzeit immer wieder wechselnde Führungen sah. Keine Mannschaft konnte sich jemals entscheidend absetzen und es wurde sich auf dem Spielfeld nichts geschenkt. So blieb es bis zum Schluss spannend. In der ersten Halbzeit wechselte die Führung fast im Minutentakt und es wurden beim Stand von 12:13 die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit konnten sich die Gäste auf drei Tore absetzen, aber der ATSV Stockelsdorf machte daraus wieder eine eigene Führung. „Wir haben heute einfach zu viele einfache Fehler gemacht und dazu noch viel Großchancen vergeben, dass es am Ende nicht gereicht hat“, berichtet Trainer Nico Schmidt HL-SPORTS. „Aber wir werden uns in dieser Woche intensiv auf das nächste Spiel vorbereiten, damit wir nach nun zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurück finden“.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf: Anja Krönert (9), Isabell Landsberg, Sina Schlör, Stina Wickberg, Nadja Kunze (je 3), Claudia Danger, Johanna Pollaks (je 2), Nina Mitschker (1)