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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau hat auch das zweite Saisonspiel in der 2. Bundesliga gegen den TuS Ferndorf verloren. Die ausverkaufte „Hansehölle“ zitterte bis zum Ende, ging aber nach einem 22:23 (12:14) enttäuscht nach Hause. Eine unnötige Niederlage, denn zu viele Fehler waren der Grund dafür.

Die Zuschauer standen nach dem Anpfiff bis zum ersten VfL-Tor auf ihren Plätzen, hielten lange durch, denn es fiel erst nach geschlagenen acht Minuten. Metzner erlöste die Heimanhänger. Zuvor zeigte Ferndorf, warum sie nicht zu unterschätzen waren. 4:0 führten die Gäste. Die Lübecker waren in der Anfangsphase einfallslos, liefen nach dem ersten Drittel der ersten Halbzeit einem Vier-Tore-Rückstand hinterher. Im Aufbauspiel war es eine Katastrophe und nur weil Klockmann einen sichergeglaubten Tempogegenstoß von Basic (15.) parierte, blieb die Partie beim Stand von 7:4 für den TuS weiter offen. Die Lübecker arbeiteten sich ganz langsam heran, verkürzten auf zwei Tore (5:7). Schrader scheiterte vom Siebenmeterpunkt und verpasste den Anschluss. Kretschmer (18.) sorgte dann doch noch für das 6:7, weil Ferndorf nun im Angriff nicht mehr die anfängliche Durchschlagskraft hatte. Nach der ersten Auszeit, die VfL-Coach Greve erst nach 21 Minuten nahm, sollte es eigentlich besser laufen. Wenig Tore gab es trotzdem bis dahin zu sehen. 6:8 nach dem zweiten Drittel aus Sicht der Hausherren. Die Ferndorfer bestraften jeden Fehler der Tiger, führten wieder mit 10:7 (24.). Allerdings mussten sie die letzte Minute in Unterzahl wegen einer Strafe zu Ende spielen, sodass die Gastgeber auf 12:13 verkürzten. Mit dem Pausenpfiff traf allerdings Barwitzki per Siebenmeter zum 14:12, womit es in die Kabinen ging.

Im zweiten Durchgang legte der VfL eine Schippe drauf, kam zum Ausgleich (33.). Kretschmer scheiterte an Pfuhl im TuS-Gehäuse und verpasste so die erste Lübecker Führung im neuen Jahr. Der Ball blieb aber im eigenen Besitz und der Rechtsaußen machte es dieses Mal besser, zirkelte das Leder ins linke untere Eck zum 15:14 (36.). Die Führung wechselte wieder und die Partie blieb spannend. Ferndorf zog wieder auf zwei Tore weg (17:15/41.) und die Lübecker mussten alle Kräfte mobilisieren. Das Spiel stand auf Messers Schneide und die Gastgeber fanden kein Rezept gegen die Nordrhein-Westfalen. Im letzten Abschnitt musste noch einmal etwas kommen. Damm, der nach seinem schweren Verkehrsunfall im November wieder im Kader stand, blieb aber weiter auf der Bank. Greve wollte kein Risiko eingehen. Zehn Minuten vor dem Ende der erneute Ausgleich (19:19). In Überzahl schaffte es der VfL allerdings nicht das Spiel zu drehen. Mit Glück traf Waschul zum 20:20 (52.). Die Kugel ging wie beim Billard vom Pfosten und Puhl ins Netz. TuS-Coach Lerscht stellte sein Team in einer Auszeit noch einmal auf die Schlussoffensive der Lübecker ein, die er erwartete. Dabei waren die Gäste erst einmal in Überzahl (Zeitstrafe gegen Köhler) und führten erneut (22:20/54.). Dem VfL lief so langsam dir Zeit weg. Klockmann hielt seine Mannschaft im Spiel und parierte einen Wurf von Basic (56.). Greve nahm die Auszeit, schwörte alle noch einmal ein und nahm „Klocki“ aus dem Kasten. Hansen, Glabisch und Co. schafften es nicht, den Ball einzusetzen. Der VfL verlor sein erstes Punktspiel im neuen Jahr mit 22:23.

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Spielfilm: 0:3 (7.), 2:6 (11.), 6:7 (18.), 7:10 (24.), 12:14 (30. Hz.) – 15:14 (36.), 17:18 (44.), 19:19 (50.), 20:22 (56.), 22:23 (60. Ende)

So spielte der VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann, Glabisch, Ottsen, Podpolinski, Hansen, Ranke, Waschul, Damm, Köhler, Schrader, Kretschmer, Runarsson, Möller, Bruhn, Metzner

Zuschauer: 2.146 (ausverkauft)

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