Lübeck – Bei den Männern in der Landesliga Süd hat der MTV Lübeck am Donnerstag (21.2.) seine Chance versäumt zum Spitzen-Duo aufzuschließen, durch die unnötige 20:25 (9:8)-Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den TSV Plön. Im Wochenend-Spiel setzte der MTV gegen den Tabellenletzten HSG Wagrien mit einem 27:19 (12:10)-Erfolg nach und blieb somit in Schlagdistanz. Die Lübecker Turnerschaft kam gegen den Tabellennachbarn SG Bordesholm/Brügge nicht über ein 32:32 (15:11) hinaus. Während TuS Lübeck 93 beim Spitzenreiter die erwartete 25:31 (15:14)-Niederlage kassierte, obwohl TuS lange Paroli bot.
Die Frauen des ATSV Stockelsdorf II bleiben weiterhin das Maß aller Dinge in der Landesliga, sie gewannen beim SV Henstedt-Ulzburg II mit 29:26 (15:12) ihr 13. Spiel in Folge und blieben souveräner Tabellenführer. Der VfL Bad Schwartau erlitt mit der 21:26 (12:11)-Niederlage gegen den TSV Wattenbek II einen erneuten Rückschlag. TuS Lübeck 93 schickte die beiden Punkte kampflos an die HSG Horst/Kiebitzreihe.
Frauen
SV Henstedt-Ulzburg II – ATSV Stockelsdorf II 26:29 (12:15)
Der ATSV Stockelsdorf benötigte 15 Minuten, um die früher Anwurfzeit am Sonntag (10.30 Uhr) wegzustecken, danach war die Maschine auf Betriebstemperatur. Den Rückstand 0:2 (3.) und 3:5 (10.) egalisierte Claudia Danger in der 12. Minute zum 5:5. Nach dem erneuten Rückstand waren die Stockelsdorferinnen aber hellwach und übernahmen beim 7:6 (13.) per Siebenmeter durch Stephanie Markmann erstmals die Führung. Nach dem 9:9 (20.) setzte sich der ATSV Stockelsdorf II gegen die Drittliga-Reserve des SV Henstedt-Ulzburg durch und ging mit einer 15:12-Führung in die Pause.
In der Halbzeit gab es eine klare und deutliche Ansage von Trainer Joachim Storm, doch zu Beginn der zweiten Hälfte erneute Anlaufschwierigkeiten beim ATSV II. Doch nach dem 13:15 des SV HU II beherrschte die Hintermannschaft des Gastes das Geschehen und startete turbomäßig einen 6:0-Lauf – Stephanie Markmann war gleich viermal erfolgreich – zum 21:13 (40.), was die Vorentscheidung der Partie bedeutete. Der ATSV Stockelsdorf II kontrollierte für den Rest der Spielzeit das Geschehen und ließ lediglich in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik zu, was zum ungefährdeten 29:26-Erfolg führte, auch dank einer gut aufgelegten Bettina Schikorra zwischen den Pfosten.
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II:
Stephanie Markmann (10/3), Claudia Danger (8/3), Nadja Glass (7), Corinna Markmann, Petra Meyer, Lucy Niedzwezky und Christin Steinweg (je 1)
VfL Bad Schwartau – TSV Wattenbek II 21:26 (12:11)
Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack von Trainer Sven Kröger, in der 7. Minute führte seine Mannschaft 4:1. Doch wieder schlichen sich Fehler ein und der TSV Wattenbek II nutzte seine Chance, um mit 6:5 (18.) in Führung zu gehen. Bis zur Pause wechselte die Führung häufiger und mit einem 12:11 ging der VfL in die Kabine.
Nach der Pause baute der Gastgeber seine Führung beim 17:14 (39.) wieder auf drei Tore aus, anschließend geriet der Motor aber ins Stottern. Die Gäste glichen nicht nur aus sondern eroberten – trotz Auszeit des VfL – eine Drei-Tore-Führung beim 22:19 (55.). Trotz dreimaliger Überzahl in der Schlussphase gelang dem VfL Bad Schwartau keine Wende und die Partie ging mit 21:26 verloren. Durch diese Niederlage steht der VfL nur noch einen Punkt vom ersten Abstiegsplatz entfernt.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Lena Kaden (4), Nadja Gierke (3/2), Josefine Lekon und Sarah Diekert (je 3), Sina Schlör, Anina Geisteier und Melina Burckhardt (je 2), Jennifer Tank und Katharina Drögemüller (je 1)
Männer
MTV Lübeck – TSV Plön 20:25 (9:8)
Das Donnerstag-Spiel begann mit einem 5:1-Blitzstart und alles schien nach Plan zu laufen.
Doch diesen Plan zerstörten die Lübecker durch unzureichende Abwehrarbeit selbst, der Gast kam zu leichten Toren und im Angriff lief nicht mehr viel zusammen. So ging es über 9:5 (21.) nur mit einer 9:8-Führung in die Pause.
Gleich nach Wiederbeginn übernahm der Gast das Kommando und nutzte jede kleine Schwäche des MTV gnadenlos aus, um beim 17:12 (43.) die Nase mit fünf Toren vorne zu haben. Der TSV Plön verteidigte diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff und entführte mit dem 25:20 beide Punkte aus Lübeck. Der MTV hat zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft durch ideenloses Spiel liegen lassen. Lediglich Thore Müller wusste ein wenig zu überzeugen.
Torschützen für den MTV Lübeck:
Thore Müller (5), Ole Jansen (3), Carlo Röseler (2/2), Hendrik Bentfeld, Danny Farell, Christopher Lau und Merlin Otto (je 2), Lukas Prösch und Jetalong Khotsakit (je 1)
HSG Wagrien – MTV Lübeck 19:27 (10:12)
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch – wegen der verschenkten Punkte – und wieder mit Max Köppe und Sören im Sande ging es zum Tabellenletzten HSG Wagrien. Wieder erwischte der MTV einen guten Start, schaffte es aber nicht sich in der ersten Halbzeit deutlich abzusetzen, trotz ständiger Überlegenheit. Mit klarsten Möglichkeiten scheiterten die Lübecker an gegnerischen Torhüter, so ging es nur mit einem knappemn12:10-Vorsprung in die Pause.
Die Pausenansprache hatte gefruchtet, die Gäste setzten sich langsam aber kontinuierlich, angetrieben von einem unermüdlichen Jetalong Khotsakit, ab. Über 16:12 (38.) und 25:17 (57.) stand ein deutlicher 27:19-Sieg für den MTV Lübeck auf der Anzeige. Einziger Wermutstropfen die Verletzung von Carlo Röseler. Das Spitzentrio blieb zusammen, auch wenn der MTV etwas (2 Punkte) hinterher hinkt und auf Ausrutscher der zwei führenden Mannschaften warten muss.
Am Sonnabend (2.3.) um 18 Uhr stellt sich der SV Wahlstedt in Lübeck vor und bis dahin muss wieder Kontinuität in den Angriff des MTV Lübeck kommen, sollen die Punkte festgehalten werden.
Torschützen für den MTV Lübeck:
Jetalong Khotsakit (11/3), Max Köppe (4), Sören im Sande und Danny Farell (je 3), Carlo Röseler (2/1), Ole Jansen (2), Hendrik Bentfeld und Nils Münchenberger (je 1)
Lübecker Turnerschaft – SG Bordesholm/Brügge 32:32 (15:11)
Die Lübecker Turnerschaft kam nach der Derby-Niederlage beim TuS Lübeck 93 gegen die SG Bordesholm/Brügge nicht über ein Unentschieden hinaus, obwohl die LT die spielbestimmende Mannschaft war und fast über die gesamte Spielzeit – streckenweise sehr deutlich – in Führung lag. In den ersten 15 Minuten wechselte die Führung, keine Mannschaft setzte sich mit mehr als zwei Toren ab. Anschließend hatten die Lübecker mehr vom Spiel, was sich in der 15:11-Führung zur Pause niederschlug.
Auch in der zweiten Hälfte blieb der Gastgeber die dominante Mannschaft und lag in der 54. Minute mit 32:26 in Front, vergaß aber den Sack zuzuschnüren. Den Lübeckern gelang in der Offensive nichts mehr, dem Gast hingegen ein 6:0-Lauf, der am Ende das 32:32 zur Folge hatte. Ein unnötiger Punktverlust gegen den Tabellennachbarn, der LT weiter auf Platz 6 festhält und im direkten Vergleich für das Nachsehen sorgte.
Torschützen für die Lübecker Turnerschaft:
Kevin Möller (7/7), Sebastian Sielmann und Benjamin Reppin (je 6), Jan Paul und Jesse Hanisch (je 4), Fabian Riepert (3), Marcel Schuppenhauer (2)
HSG Holsteinische Schweiz – TuS Lübeck 93 31:25 (14:15)
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hielt TuS Lübeck 93 in der ersten Halbzeit beim Spitzenreiter HSG Holsteinische Schweiz gut mit und bot ordentlich Paroli. Den schnellen Rückstand glich der Gast beim 7:7 (17.) aus, geriet aber sofort wieder mit drei Toren beim 7:10 (19.) ins Hintertreffen. TuS kam wieder besser ins Spiel, glich immer die Führung des Gastgebers aus, bevor die Lübecker zur Pause die Nase mit 15:14 vorn hatten.
In der zweiten Hälfte blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, da TuS sich nicht abschütteln ließ. Erst in der Schlussphase der Partie spielte die HSG ihre leichte Überlegenheit aus und sicherte sich im Endspurt den Sieg mit 31:25. Mit 19:19 Punkten steht TuS Lübeck 93 im gesicherten Mittelfeld auf Platz 7.
Torschützen für TuS Lübeck 93:
Nick Mebius (5/4), Joop Dölemeyer und Patrick Pohl (je 5), Jonas Albeck (4), Andreas Jurgeleit und Tjark Junge (je 2), Johannes Mengs und Thorben Hintze (je 1)
Der Spieltag der Landesliga Süd auf einen Blick:
Frauen
HSG Horst/Kiebitzreihe – TuS Lübeck 93 (0:0; 2:0 Punkte)
SV Henstedt-Ulzburg II – ATSV Stockelsdorf II 26:29 (12:15)
BSV Kisdorf – TSV Ellerau 24:20 (12:8)
HSG Tills Löwen – SG Todesfelde/Leezen II 34:28 (16:14)
VfL Bad Schwartau – TSV Wattenbek II 21:26 (12:11)
SC Nahe 08 – SG Kollmar/Neuendorf 29:31 (11:12)
Männer
MTV Lübeck – TSV Plön 20:25 (9:8)
HSG Holsteinische Schweiz – TuS Lübeck 93 31:25 (14:15)
Lübecker Turnerschaft – SG Bordesholm/Brügge 32:32 (15:11)
HSG Wagrien – MTV Lübeck 19:27 (10:12)
HSG Ostsee N/G II – SV Wahlstedt 28:24 (15:12)
HSG Störtal Hummeln – Büdelsdorfer TSV 32:27 (15:17)
TSV Plön – TSV Ellerau 31:21 (17:10)
HSG Tills Löwen – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II 32:21 (15:8)
So geht es in der Landesliga Süd weiter
Frauen
TSV Wattenbek II – BSV Kisdorf (Sa., 2.3., 15 Uhr)
TSV Ellerau – HSG Tills Löwen (Sa., 2.3., 17.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – VfL Bad Schwartau (Sa., 2.3., 18 Uhr)
SG Todesfelde/Leezen II – SG WIFT Neumünster (Sa., 2.3., 18 Uhr)
ATSV Stockelsdorf II – HSG Horst/Kiebitzreihe (So., 3.3., 15.30 Uhr)
SC Nahe 08 – SV Henstedt-Ulzburg II (So., 3.3., 15.30 Uhr)
Männer
SG Bordesholm/Brügge – HSG Holsteinische Schweiz (Sa., 2.3., 17 Uhr)
MTV Lübeck – SV Wahlstedt (Sa., 2.3., 18 Uhr)
HSG Wagrien – Lübecker Turnerschaft (Sa., 2.3., 18 Uhr)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II – HSG Ostsee N/G II (Sa., 2.3., 18.45 Uhr)
Büdelsdorfer TSV – TSV Plön (Sa., 2.3., 19 Uhr)
TSV Ellerau – HSG Tills Löwen (Sa., 2.3., 19.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – HSG Störtal Hummeln (Sa., 2.3., 20 Uhr)