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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga im Auswärtsspiel beim Tabellenneunten DJK Rimpar Wölfe vor 1.824 Zuschauern mit 23:23 (14:12) das Unentschieden durch den Haupttorschützen der Hamburger Kevin Herbst – fast mit der Schlusssirene – gerettet. Durch diese Punkteteilung blieben die Hamburger im vierten Spiel in Folge ohne Niederlage, verteidigten mit nun 24:32 Punkten Platz 12 und weisen in der Tabelle vier Punkte Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz aus.

Die erste Halbzeit blieb bis zur 20. Minute ausgeglichen – keine Mannschaft setzte sich mit mehr als einem Tor ab – bevor der Gast aus einem 8:9-Rückstand (21.) durch einen 4:0-Lauf eine 12:9-Führung machte und diese auf 14:10 (27.) ausbaute. Durch eine unnötige Zeitstrafe gegen Finn Wullenweber- gab den Ball nicht frei – geriet der HSVH in Nachteil, was in der Unterzahl zu einer weiteren Zeitstrafe mit anschließendem Siebenmeter führte. So schrumpfte der Vorsprung zur Pause auf 14:12.

Die zweite Hälfte begann in doppelter Unterzahl, was die DJK Rimpar Wölfe auf 13:14 verkürzen ließ. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen überstand diese brenzlige Situation. In einer weiteren Unterzahl baute der Gast die Führung zuerst auf 16:13 (36.) aus, um anschließend – nach dem 14:16 – den Anschlusstreffer des Gastgebers zum 15:16 (36.) ins leere Tor zu kassieren.

Selbst nach dem 17:17-Ausgleich (43.) verfielen die Hamburger nicht in hektische Aktionen, sie spielten – wenn die erste und zweite Welle keinen Erfolg versprach – geduldig, bis sich eine Chance ergab, oftmals bis hin zum passiven Spiel. So nahm der Gastgeber beim 19:21 (51.) seine Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlte.

Die Rimpar Wölfe agierten immer häufiger erfolgreich mit dem 7. Feldspieler, gleichzeitig vernagelte Torhüter Max Brustmann schier seinen Kasten und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel. Jetzt waren es die Hausherren, die mit einem 4:0-Lauf in der 56. Minute das 23:21 mit einem langen Ball ins leere Hamburger Tor erzielten. Toto Jansen nahm seine letzte Auszeit, um wieder Durchschlagskraft in den Angriff zu bringen.

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Die letzten beiden Treffer der Partie erzielte Herbst – erst per Siebenmeter in der 59. Minute – und zwei Sekunden vor der Schlusssirene zum viel umjubelten Ausgleichstreffer für den Handball Sportverein Hamburg. Es war ein gerechtes Unentschieden über die gesamte Spielzeit betrachtet.

Wie wichtig dieser Punktgewinn für den HSV Hamburg war, zeigten die anderen Ergebnisse, denn um die vier Abstiegsplätze – neben dem HC Rhein Vikings – wird sehr hart gerungen und die Mannschaften liegen sehr eng bei einander. Es sind ganze acht Punkte zwischen Platz 10 und Platz 19, sowie zwischen dem ersten Abstiegsplatz und Platz 10 sind es ebenfalls nur sechs Punkte. Es wird also in den verbleibenden Wochen von den betroffenen Mannschaften um jeden Punkt gekämpft.

Der HSVH hat den Vorteil noch gegen vier unter ihm platzierte Mannschaften direkt anzutreten und gegen zwei weitere aus der Region ab Platz 10, die noch nicht aus dem Schneider sind. Somit haben es die Hamburger selbst in der Hand, den Klassenerhalt perfekt zu machen, ohne auf Schützenhilfe angewiesen zu sein.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Kevin Herbst (8/5), Finn Wullenweber (5), Stefan Schröder (3), Marius Fuchs (2), Aron Edvardsson, Leif Tissier, Niklas Weller, Dominik Axmann und Dominik Vogt (je 1)

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