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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga seine Chance dem vorzeitigen Klassenerhalt näher zu kommen, durch die 28:31 (13:16)-Niederlage beim Mitaufsteiger und Mitkonkurrenten TSV Bayer Dormagen vor 1.754 Zuschauern liegen lassen. Beim HSV Hamburg lief in beiden Halbzeiten in der Defensive nicht viel zusammen, beide eingesetzten Torhüter und die Abwehr setzten keine Akzente und im Angriff fehlte die unter diesen Umständen notwendige höhere Durchschlagskraft.

Die Hamburger erzielten durch Philipp Bauer nach einer Minute das 1:0 und zwei Minuten später durch den Haupttorschützen Finn Wullenweber – insgesamt neun Tore – das 2:1, was gleichzeitig die letzte Führung des Spiels für die Gäste war. Durch drei Treffer in nur 76 Sekunden drehte der Gastgeber den Spieß um und gab die Führung während der Partie nicht mehr aus der Hand. Wullenweber und Stefan Schröder hielten den HSV Hamburg bis zum 6:8 (12.) noch auf Schlagdistanz.

Doch die Hintermannschaft und auch Torhüter Aron Edvardsson fanden nicht ins Spiel, so hieß es beim ersten Team Time Out von Trainer Torsten Jansen nach 15 Minuten bereits 6:10. Marcel Kokoszka kam für Edvardsson und Kevin Herbst für Dominik Axmann. Kokoszka hatte mit zwei gehaltenen Bällen einen guten Einstand, doch zu mehr reichte es vorerst nicht. Immer wieder kam die Abwehr einen Schritt zu spät gegen Lukas Stutzke (8 Tore) oder die Abstimmung passte nicht und er Kreis wurde frei gespielt und kam zum Torerfolg. So gingen die Hamburger mit einem 13:16-Rückstand in die Kabine.

Die zweite Halbzeit war insgesamt ausgeglichen, ohne dass der HSVH aber den Abstand verringerte. Dafür war die Hintermannschaft in dieser Partie die Achillesferse und kassierte postwendend einen Treffer, wenn der Angriff zum Torerfolg gekommen war. Als Kokoszka, der für diesen Siebenmeter eingewechselt wurde, gegen Tim Wieling (7/3) parierte und im Gegenzug Wullenweber das 22:25 (49.) erzielte, schien noch was zu gehen.

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Doch weiter verkürzte der Gast nicht mehr, da der Gastgeber geschickt agierte und es immer wieder verstand die Hintermannschaft zu überwinden. Mit dem 31:26 machte der TSV Bayer Dormagen in der 58. Minute endgültig den Deckel drauf und die kleine Serie der Hamburger mit fünf Spielen ohne Niederlagen war dahin. Am Ende unterlag der HSV Hamburg mit 28:31, rutschte auf Platz 12 ab und damit bei 26:34 Punkten wieder in den Abstiegsstrudel.

Der Handball Sportverein Hamburg verpasste die große Chance, mit einem Sieg einen riesen Schritt in Richtung vorzeitigem Klassenerhalt zu machen, muss somit nach Ostern wieder Vollgas geben, soll dieses schnellstmöglich realisiert werden.

Die Handball-Bundesliga (HBL) hat dem Handball Sport Verein Hamburg gestern (18.4.) die Lizenz für die kommende Spielzeit erteilt. Bei sportlichem Klassenerhalt kann der HSVH somit auch in der nächsten Saison in der 2. Handball-Bundesliga antreten.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Finn Wullenweber (9), Lukas Ossenkopp (4/2), Niklas Weller und Kevin Herbst (je 4), Stefan Schröder (3), Philipp Bauer (2), Leif Tissier und Jan Kleineidam (je 1)

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