Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat seine Planung auf der Links-Außen-Position mit dem Erstliga-Spieler Tobias Schimmelbauer vom TVB 1898 Stuttgart komplettiert. In der kommenden Saison sollen somit der Erstliga-Profi Schimmelbauer und der bereits neu verpflichtete Drittliga-Torjäger Jonas Gertges (HL-SPORTS berichtete) auf der linken Außenbahn für Gefahr sorgen.
Der 31-jährige Schimmelbauer erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag, der auch bei einem Abstieg Gültigkeit hat, und wird den HSV Hamburg mit seiner Erfahrung aus mehr als 100 Erstliga-Spielen, in denen er 215 Tore erzielte, verstärken. Der 1,99 Meter große Neuzugang ist nicht nur eine Verstärkung für die Offensive, sondern hat auch in der Defensive seine Qualitäten und ist im Team von Trainer Torsten Jansen für die Halbposition in der Abwehr eingeplant.
Für Toto Jansen ist Schimmelbauer ein absoluter Wunsch-Spieler: „Wir haben uns gezielt nach einem abwehrstarken Linksaußen umgeschaut und sind sehr glücklich, dass wir Tobias für uns gewinnen konnten. Er ergänzt unsere Mannschaft hervorragend und wird uns in der Defensive aufgrund seiner körperlichen Möglichkeiten und seiner Erfahrung neue Optionen eröffnen.“
Nach neun Jahren beim TVB Stuttgart wurde der Vertrag nicht verlängert und der gebürtige Hesse ist froh über einen Tapetenwechsel: „Wir freuen uns total auf Hamburg, auf eine tolle Stadt und auf viel Wasser. Wir waren zwar schon häufig zu Besuch, aber wollen die Stadt jetzt noch besser kennenlernen“, sagt Schimmelbauer, der zusammen mit seiner Frau nach Hamburg ziehen wird. Gestern hat er schon einmal in der Sporthalle Hamburg beim 27:26-Sieg gegen den TV Emsdetten einen Eindruck von der dort herrschenden Stimmung eingefangen.
Mit seinen 31 Jahren – er wird im Sommer 32 – wird Schimmelbauer in der kommenden Saison der älteste HSVH-Spieler hinter Routinier Blazenko Lackovic sein und will deshalb auf und neben dem Feld Verantwortung übernehmen und vorangehen: „Auf der Platte bin ich ein Kämpfer mit einer hohen Grundaggressivität und bin gerne bereit, hohen Einsatz zu zeigen.“
Trotz seiner Erfahrung hat Schimmelbauer persönliche Ziele: „Ich kann nach wie vor noch etwas lernen. Man will jeden Fehler ja nur einmal machen. Ich will mich in Hamburg sportlich und menschlich immer weiterentwickeln.“
Neben seiner Rolle als Führungsspieler in der Zweitliga-Mannschaft wird Schimmelbauer künftig auch in weiterer Funktion beim Handball Sportverein Hamburg eingebunden. Er übernimmt ein Traineramt im Nachwuchs und wird in der neuen Saison die U13 als Cheftrainer betreuen.