Mölln – Die männliche Jugend D (MJD) des TuS Lübeck 1893 ist am 5. Mai in Mölln Landesbester geworden.
Die Krönung einer tollen Saison gelang der männlichen Jugend D des TuS Lübeck. Die vom Trainergespann Schwidrogitz, Zschiesche und Möller trainierte Mannschaft setzte sich beim Final 4 in Mölln mit drei Siegen durch. Im ersten Spiel schlugen sie die HSG Holsteinische Schweiz mit 20:16, das zweite Spiel gegen die HSG Kremperheide-Münsterdorf gewannen sie nach großem Kampf mit 21:19 und im letzten Spiel wurde die SG Flensburg-Handewitt sicher mit 25:18 geschlagen.
Im ersten Spiel mussten die Jungs direkt gegen den schärfsten Konkurrenten der Regionsliga, die HSG Holsteinische Schweiz ran. Die Aufregung, die sich die Tage vorher schon aufgebaut hatte, war zu spüren, Lübeck erwischte einen schlechten Start und geriet mit 0:2 in Rückstand. Beim 5:5 in der 8. Minute glich der Jüngste, Linus Zschiesche, zum ersten Mal aus. Bis zur Halbzeit konnte die Mannschaft sich einen kleinen Drei-Tore-Vorsprung herausarbeiten, den sie bis zum Schluss nicht mehr abgaben und so verdient und gut mit einem 20:16-Erfolg in das Turnier starteten.
Als nächster Gegner erwartete TuS die HSG Kremperheide-Münsterdorf, die im ersten Spiel Flensburg geschlagen hatte, so dass ein Sieg Pflicht war. In diesem Spiel erwischte TuS den besseren Start und setzte sich bereits nach zehn Minuten mit drei Toren ab. Kremperheide fand wenig Mittel gegen die Übergänge im Angriff und in der Abwehr des TuS wurde konzentriert und aggressiv gearbeitet. In einer Auszeit stellte der Kremperheider Trainer seine Jungs besser ein und der TuS verlor den Faden. Fehlende Aggressivität in der Abwehr und unkonzentrierte und schlecht vorbereitete Abschlüsse im Angriff führten über ein 12:12 zu einem 12:15-Rückstand. Beim Stand von 16:19 waren nur noch vier Minuten zu spielen. Es glaubten bei weitem nicht mehr alle in der Halle an einen Erfolg, aber die Mannschaft tat es und glich nach Auszeit und einer Umstellung in der Deckung innerhalb von zwei Minuten zum 19:19 aus. Nach eine kräftezehrenden Schlussakt ohne Gegentor wurde dann ein in Summe verdienter 21:19-Erfolg gefeiert.
Da Flensburg im Parallelspiel gegen die HSG Holsteinische Schweiz gewonnen hatte, war klar, auch das letzte Spiel musste zumindest unentschieden gespielt werden. Die ersten 60 Minuten hatten den Kindern in zwei herausfordernden Spielen alles abverlangt und viel Kraft gekostet. Beim Warmmachen konnte man sehen, dass alle die letzten Reserven mobilisieren mussten, um nochmal 30 Minuten die beste Leistung abrufen zu können. Ein Spiel gegen den großen Namen des amtierenden deutschen Meisters mit den Kindern von Hahn und Glandorf. Auch die Flensburger gingen sehr motiviert zur Sache, da sie mit einem Sieg auch die Chance auf den Titel gehabt hätten und gestalteten die Partie mit temporeichem Spiel bis zum 8:8 in der 12. Spielminute ausgeglichen. Im Schlussspurt der 1. Halbzeit spielten sich die Lübecker Jungs dann eine Vier-Tore-Führung heraus. Aus den Fehlern der 2. Partie wurde gelernt und mit einer konzentrierten und motivierten Leistung bis zum Schluss wurde diese Führung nicht mehr abgegeben und ein ungefährdeter 25:18-Sieg eingefahren.
Direkt nach dem Spiel fielen einige Spieler direkt um, aber nach kurzer Erholung gab es kein Halten mehr und auch noch unter der Dusche wurde bei Partymusik der Titel besungen und ordentlich gefeiert.
Als Torschützen aus allen drei Spielen zusammen konnten sich eintragen:
Luca Schwidrogitz(22), Sammy Chatti (13/1), Dennis Suhl (11), Linus Zschiesche (10/2), Felix März (6), Kenrick Rosenfeldt (4) und Lynus Bethmann (1).
Das ganze Turnier über war eine super Stimmung. Die mitgereisten Eltern und Fans peitschten die Jungs mit ihren Trommeln und Klatschen immer wieder nach vorne. Ein ganz tolles sportliches Erlebnis, das die Jungs nie vergessen werden.
Mit dem Sieg ist die männliche Jugend C für die Saison 2019/2020 automatisch für die Schleswig-Holstein-Liga qualifiziert.