Lübeck – Das im Vorwege gern als „Bruder-Duell“ benannte Spiel des VfL Bad Schwartau gegen den TV Großwallstadt endete am heutigen Abend mehr als deutlich. Der verdiente Sieger des Spieles war die Heimmannschaft, die bereits das Hinspiel beim TVG gewonnen hatte. Nach einer überzeugenden Leistung siegte der VfL auch in der Höhe verdient mit 31:19 (16:9).
Der Anfang der Partie verlief noch ausgeglichen und beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Die Gäste aus Großwallstadt legten vor und Schwartau glich aus. Nach rund 15 Minuten nahm der VfL aber das Heft in die Hand und ging erstmalig mit zwei Toren in Front (10:8). Gäste Coach Handschke nahm seine erste Auszeit und versuchte sein Team neu einzustellen. Was er seinem Team mit auf den Weg gab, schien das falsche Rezept gewesen zu sein. Die Schwartauer Abwehr rührte Beton an und Ariel Panzer hielt sein Tor sage und schreibe 20 Minuten sauber. Nach dem 10:8 setzte sich der VfL auf 15:8 ab (27.Minute). Zum Teil sehenswerte Treffer (Tretow per Kempa-Trick) und ein starker Finn Kretschmer ( 5 Tore bis zur Pause) ließen die Jungs von Torge Greve mit einer 16:9-Führung in die Halbzeitpause gehen.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen Schliedermann und Co. nichts mehr anbrennen. Von 22:12 (40.Minute) bis zum 25:16 (50.Minute) war der Sieg nie in Gefahr. VfL-Trainer Greve gab nun der zweiten Reihe eine Chance und fast alle seiner Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Zehn Minuten vor dem Ende löste Markus Noel den starken Ariel Panzer im Tor ab. Noel stand Panzer aber in nichts nach und konnte ebenfalls reihenweise die Würfe der Gäste parieren. Ohne große Aufreger brachten die Schwartauer das Spiel zu Ende und siegten hochverdient mit 31:19.
Nach dem Spiel sprach HL-SPORTS mit Finn Kretschmer, der seinen Bruder Nils nach dem Spiel trösten musste.
Kretschmer : „Wir waren heute alle heiß auf das Spiel und darin sehe ich auch den Schlüssel zum Erfolg. Den Grundstein haben wir bereits in der ersten Halbzeit gelegt. Mit meiner eigenen Leistung bin ich sehr zufrieden. Am Ende wurde ich dann etwas geschont. Wir freuen uns jetzt auf das Pokalspiel bei den Rhein-Neckar Löwen. Das wir das Spiel ernst nehmen, sieht man daran, dass wir bereits einen Tag früher anreisen. Warum sollen wir nicht erneut einen Erstligisten schlagen.“