Lübeck – Mit einem 14:24 verabschiedeten sich die Schwartauerinnen gegen den amtierenden Deutschen Meister, TSG Ketsch; aus dem Achtelfinale zur Deutschen Meisterschaft der weiblichen Jugend A.
Die Schwartauerinnen, die die Vorrunde als zweitplatzierter abschlossen, trafen auf keinen Unbekannten. Bereits in der letzten Saison spielten die beiden Mannschaften in der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft gegeneinander. Hin- und Rückspiel gingen damals an den späteren Deutschen Meister TSG Ketsch. Daher galten die „Jungbären“ auch als Favorit in dieser Begegnung.
Bereits am Freitag, zur eigentlichen Trainingszeit, wurde das Ostholstein Derby TSV Ratekau gegen den ATSV Stockelsdorf, ausgetragen. Während der gesamten Spielzeit lagen die Ratekauerinnen in Führung, so dass am Ende ein 33:23 auf der Anzeigetafel stand.
TSV Ratekau – ATSV Stockelsdorf 33:23 (18:11)
Von Beginn an waren die Handballmaedels aus Ratekau im Angriff und in der Abwehr hellwach. Eingeübte Spielzüge wurden umgesetzt und führten zum Torerfolg der bis auf eine sieben Tore Führung (18:11) zur Halbzeit ausgebaut werden konnte. Auch nach der Halbzeit wurde das temporeiche Spiel weitergeführt und die Führung ausgebaut. Mit zwei gewonnen Punkten kann Ratekau seinen sechsten Tabellenplatz festigen. Am nächsten Wochenende empfangen die Handballmaedels den Tabellennachbarn, die HSG Fockbek/Nübbel, die derzeit den fünften Tabellenplatz belegen.
TSG Ketsch – VfL Bad Schwartau 24:14 (12:8)
Es hat wie erwartet für die weibliche A-Jugend des VfL Bad Schwartau nicht gereicht. Beim amtierenden deutschen B-Jugend Meister verloren die Schwartauerinnen das Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft mit 24:14. Dabei war in der Neurott-Halle vor 500 Zuschauern diesmal durchaus mehr drin gewesen, denn bis zur 45. Minute war die Partie offen, ehe der Favorit uneinholbar davon zog.
Zweimal hatte der VfL Bad Schwartau einen 5 Tore Rückstand wieder aufgeholt. Nach einem 0:5 ließen die Gäste zwölf Minuten kein Gegentor zu und konnte auf 5:5 ausgleichen. Auch nach der Halbzeit kämpften sich die blau-weißen von 13:8 nochmals auf 13:12 heran. Doch danach wurden zu viele gute Chancen liegen gelassen und Ketsch zog erneut davon. Diesmal konnte sich die Schimpf-Sieben nicht mehr zurück kämpfen, zu schwer wogen die Ausfälle von Alina Krey und Laura Streich, nachdem auch Malin Stammer wegen einer Schulterverletzung nur bedingt einsatzfähig war.
„Die Mädels haben hervorragend gekämpft, und sich deutlich besser verkauft als im letzten Jahr in Ketsch bei der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft der B-Jugend. Da haben wir einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Aber man muss einsehen, wenn wir nicht in Bestbesetzung spielen, dann können wir gegen die Top 8 in Deutschland auswärts nicht 60 Minuten bestehen“, erklärte Trainer Olaf Schimpf.
„Der Modus ist in diesem Jahr sicher fraglich, wenn man 6 Stunden reisen muss und in nur einem Spiel ein Achtelfinale entschieden wird, das gleichzeitig schon Qualifikationsplätze für die kommende Saison beschert. An diesem Wochenende waren alle sechs Auswärtsteams chancenlos, da hätte sich der DHB sicher etwas faireres ausdenken können“, so Olaf Schimpf weiter. Das kommende Wochenende haben die Schwartauerinnen spielfrei ehe sie am 07.03.2014 den MTV Herzhorn empfangen.