Lübeck – Wieder eine weitere Reise und nur wenig Zeit zur Regeneration. Dazu ein heimstarker Gegner, der in der Rückrunde noch nicht verloren hatte. Trotz dieser Vorzeichen bot der VfL Bad Schwartau beim Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen eine starke Vorstellung. Obwohl am Ende sogar mehr als ein Remis drin gewesen wäre, musste sich der VfL mit 23:22 (12:10) geschlagen geben.
Ohne Abwehrchef und Kapitän Martin Waschul begannen die Schwartauer konzentriert. Nach 10 Minuten führte man 4:2 und zeigte dem Heimteam, dass man gewillt war Punkte zu entführen. In der Folge entwickelte sich ein Duell zwischen den Torhütern Panzer (13 Paraden) und HSG-Keeper Buhrmester (18 Paraden). Von 5:5 auf 7:7 (20.Minute) kam Nordhorn besser in das Spiel und legte bis zur Pause einen 2-Tore-Vorsprung auf das Parkett.
In der zweiten Halbzeit sollte die Führung weiter Bestand haben und konnte sogar auf ein weiteres Tor ausgebaut werden (17:14, 40.Minute). Die Schwartauer blieben aber immer in Schlagdistanz und kamen zum Ende der Partie wieder zum Ausgleich. Auf die Siegerstraße hätten Panzer und Co. einkehren können, als Thees Glabisch zu einem 7-Meter antrat, der die Führung bedeutet hätte. Buhrmester parierte und Nordhorn hatte den Vorteil wieder auf seiner Seite.
Der Matchwinner war Buhrmester dann auch, als es in die letzten Sekunden der Begegnung ging. Schwartau spielte in Überzahl und brachte einen zusätzlichen Feldspieler für den letzten Angriff. Mit zwei Mann mehr auf dem Feld nahm sich Jan Schult (9 Tore) den Wurf und fand seinen Meister im überragenden Buhrmester.
Ein Remis (oder mehr) wäre sicher in Ordnung gewesen. So fuhr der VfL leider mit leeren Händen nach Hause. In der Hansehalle geht es am nächsten Samstag dann gegen den SC DHfK Leipzig wieder um Bundesliga-Punkte.