Neustadt i.H. – Der Drittliga-Start hat der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz bei der Bundesliga-Reserve des SC Magdeburg eine bittere 20:26 (9:11)-Niederlage beschert. Knapp 50 Minuten schien noch alles im Bereich des Möglichen zu liegen, doch eine Zeitstrafe war der Anfang vom Ende, was einen Fehlstart für die Mannschaft von Trainer Stephan „Tiffy“ Schlegel in die neue Saison bedeutete. Nur 20 Tore erzielte die HSG und ließ dabei zu viele Chancen liegen, das ist für die 3. Liga zu wenig, um als Sieger die Platte zu verlassen.
Über 0:1 geriet die HSG Ostsee bereits in der 4. Minute mit 1:3 ins Hintertreffen, kämpfte sich beim 3:3 (7.) zum Ausgleich, doch es blieb der einzige Gleichstand im Spiel. Immer wieder ließ die Schlegel-Truppe gute Chancen ungenutzt und so bekam der Gastgeber immer mehr Oberwasser, zog Tor um Tor davon. Nach dem Vier-Tore-Rückstand beim 6:10 (25.) gab es das erste Team Time Out für die Gäste. „Tiffy“ Schlegel fand die richtigen Worte und sein Team legte eine gute Schlussphase der ersten Hälfte hin. So wechselten die Seiten mit einem 9:11-Rückstand.
Nach der Pause entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Ostseestädter beim 11:12 (34.) durch Niklas Jung dran waren, der Ausgleich fiel jedoch nicht. Als der SC Magdeburg auf 18:14 (43.) davon geeilt war, bäumte sich die HSG noch einmal auf und kam über eine gute Abwehrleistung wieder besser ins Spiel. Nachdem Robert Lütdke das 16:18 markierte, zog der Gastgeber die grüne Karte zur Auszeit. Doch der Haupttorschütze der HSG Alexander Mendle verkürzte für die Gäste auf 17:18 (48.), das Spiel schien zu kippen.
Erneut gelang der mögliche Ausgleich nicht mangels Nutzung der eigenen Chancen und während einer Zeitstrafe gegen die Neustädter setzte sich Magdeburg entscheidend ab. Über 21:17 schlossen die Hausherren ihren 6:0-Lauf zum 24:17 (55.), was die endgültige Entscheidung bedeutete. Am Ende stand die 20:26-Niederlage für die HSG Ostsee N/G auf der Anzeige, was einen kleinen Fehlstart in die Saison bedeutete.
„Mit der spielerischen Qualität der Mannschaft bin ich nicht unzufrieden“, so Trainer Schlegel nach dem Spiel. Er haderte aber mit der mangelhaften Chancenverwertung. Einen guten Eindruck hinterließ Max Folchert nicht nur durch insgesamt 16 Paraden – darunter drei gehaltene Siebenmeter – sondern auch durch seinen Treffer über das gesamte Spielfeld ins leere Tor zum 13:15.
Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Alexander Mendle (5), Ben Jarik (4/1), Jonas Engelmann, Robert Lütdke und Niklas Jung (je 2), Max Folchert, Marius Nagorsen, Piet Möller, Yannik Barthel und Jan-Ove Litzenroth (je 1)
Alle Spiele in der Übersicht:
1. VfL Potsdam – Eintracht Hildesheim 26:26 (12:9)
Handball Hannover Burgwedel – TSV Burgdorf II 25:21 (16:10)
SC Anhalt Bernburg – HSV Hannover 27:31 (11:14)
Oranienburger HC – TuS Vinnhorst 27:32 (11:17)
SC Magdeburg II – HSG Ostsee N/G 26:20 (11:9)
Füchse Berlin Reinickendorf II – Mecklenburger Stiere Schwerin 31:22 (12:10)
HC Empor Rostock – HG Hamburg-Barmbek 27:20 (15:10)
Dessau- Rosslauer HV 06 – TSV Altenholz 31:28 (14:12)