Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach seinen beiden Auftaktsiegen mit dem 33:28 (17:13)-Erfolg beim HC Elbflorenz 2006 vor 1.521 Zuschauern den Saisonstart gekrönt und wenigsten für einen Tag den Sprung an die Tabellenspitze realisiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Defensivbereich übernahmen die Hamburger durch Philipp Bauer nach 22 Minuten beim 11:10 erstmals die Führung und gaben sie bis zum Schluss nicht wieder ab. Mit nunmehr 6:0 Punkten stürmten sie in der 2. Handball-Bundesliga ganz nach oben.
Nach anfänglichem Abtasten erzielte der Gastgeber in der 3. Minute das 1:0, Niklas Weller glich per Siebenmeter aus. In der Hintermannschaft bekam der HSVH die Angreifer nicht richtig unter Kontrolle und im Angriff bereitete die offensiv ausgerichtete Abwehr des HC den Angreifern einiges Kopfzerbrechen. So liefen die Hamburger ständig einem Rückstand hinterher, was Trainer Torsten Jansen zum ersten Team Time Out nach gut 16 Minuten und dem 6:8-Rückstand veranlasste.
Anschließend war es Jan Forstbauer – kurz vorher für den glücklos agierenden Jens Schöngarth ins Spiel gekommen – der die Aufholjagd einläutete, als er das 7:8 (18.) erzielte. Bauer traf mit dem 11:10 nach 22 Minuten zur ersten Führung des Gastes und er legte gleich das 12:10 nach. Mit Forstbauer kam Druck in den Rückraum der Hamburger und das brachte Freiräume für Weller am Kreis, der dieses immer wieder erfolgreich nutzte. In die Kabinen verabschiedeten sich die Mannschaften mit der 17:13-Führung für den HSVH.
In der zweiten Hälfte kamen beide Mannschaften sehr dynamisch auf die Platte zurück, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Forstbauer per Gegenstoß die erste Sechs-Tore-Führung beim 20:14 in der 36. Minute erzielte. Tobias Schimmelbauer baute den Vorsprung beim 27:20 (47.) noch auf sieben Tore aus.
Der HC Elbflorenz 2006 richtete – nach dem verstreichen einer Zeitstrafe – seine Abwehr noch offensiver aus und brachte den HSV Hamburg damit aus dem Spielfluss. Toto Jansen reagierte mit seiner zweiten Auszeit (48.), um die Mannschaft neu einzustellen, was nicht sofort gelang. Der Gastgeber verkürzte auf 24:27 (55.). Trotz Unterzahl gelang es den Hamburgern sich wieder vom Druck zu befreien und Mark van den Beucken im Tor hielt den Gegner in dieser Phase auf Distanz. So legten die Hamburger im Minutentakt dem Gastgeber die Bälle ins Netz und es war Dominik Axmann – nach längerer Verletzung mit dem ersten Saisonspiel – der den Schlusspunkt zum 33:28-Endstand setze.
Fazit: Der erkrankte Aron Edvardsson wurde durch van den Beucken im Tor gut vertreten, auch wenn die Abwehr heute nicht so sicher agierte wie in den ersten beiden Spielen. Weller war mit seinen acht Toren wieder einmal als Torschütze vom Dienst zur Stelle und Forstbauer zeigte endlich seine Torgefährlichkeit aus dem Rückraum. Alles in allem ein perfekter Saisonstart für den HSV Hamburg, basierend auf einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Niklas Weller (8/1), Jan Forstbauer (6), Tobias Schimmelbauer, Leif Tissier und Philipp Bauer (je 4), Lukas Ossenkopp (3/2), Thies Bergemann (2), Dominik und Marius Fuchs Axmann (1)