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Travemünde – Die Travemünder Raubmöwen haben heute um 16:45 Uhr in der Travemünder Steenkamphalle gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga den SG BBM Bietigheim gespielt. Tapfer haben die Mädchen dem Gegner versucht standzuhalten, schwer war das Spiel sowieso schon, dann kam noch die schlechte Schiedsrichterleistung hinzu. „Die Schiedsrichter haben das Spiel für uns unnötig schwerer gemacht!“, sagt Frank Bartel, sportlicher Leiter, im Interview. Auch dem Publikum merkte man den Unmut über die Schiedsrichterentscheidungen an. Gegen Ende wurden es immer mehr Leute die bei den meisten Pfiffen empört aufsprangen und dem Punktrichter Schimpftiraden an den Kopf warfen.
Insgesamt haben sich die Travemünder aber sehr gut gegen den Gegner aus dem Süden geschlagen. Dass beim Handball in den ersten drei Minuten schon mehrere Tore fallen ist keine Seltenheit, umso größer scheint die Leistung den so viel stärkeren Gegner bis zur dritten Minute aufzuhalten bis das erste Tor fällt. Danach schmetterten allerdings die Bälle im Minutentakt. In der 5. Minute stand es dann schon 2:3. Katrin Strauß, Torwärtin der Raubmöwen, hatte heute eine wirklich schwere Aufgabe, genauso wie alle anderen Mädchen, doch obwohl sie immer wieder den Bällen im Weg stand folgte innerhalb kurzer Zeit das 2:6.
Nach der 25. Minute stand es dann schon 7:14, die Raubmöwen schienen etwas die Flügelspannung in dem Gegenwind verloren zu haben. Immer wieder lagen Mädchen am Boden. Das Spiel war aggressiv aber fair, „natürlich bin ich froh nicht so verprügelt worden zu sein, aber man kann eigentlich nichts gegen die Spieltaktik Bietigheims sagen“, sagte Raubmöwe Laura Riehl. Trotz der Legalität ihrer gegenseitigen Angriffe gab es schon zur Halbzeit einige blaue Flecken innerhalb beider Mannschaften und obwohl die Raubmöwen all ihre Kraft mobilisierten, konnten sie den Torabstand leider nicht verkleinern und zur Halbzeit stand es 9:16.
Auch nach der Halbzeitpause trafen beide Teams wieder offensiv aufeinander, schon nach 28 Sekunden gab es den ersten Fall für den Kühlbeutel in der Gastmannschaft. Doch kurz darauf wurde schon wieder erbittert weiter gekämpft. Der Abstand der Heimspielerinnen zu ihren Gegnern vergrößerte sich immer mehr. Kurz nach ihrem 11:21 standen sie nur noch zu viert auf dem Feld, teilweise sogar nur zu dritt, Strafminuten verteilte der Schiedsrichter zu Genüge. „In Hamburg sagt man Tschüss…“, ertönte als auch ein Bietinger Mädchen vom Feld geschickt wurde. Die Travemünder sehen ihre Chance und verkleinerten auf 17:24.

Die Uhr zählte die 51. Minute, Katrin Strauß bekam die Bietinger Kraft zu spüren, lag am Boden, berappelte sich aber wieder und spielte tapfer weiter, es stand 18:25. Resignation aufgrund der Unfairness des Richters machte sich in der Mannschaft bemerkbar. Doch als sie wieder vollzählig waren rannte plötzlich Raubmöwe Leonie Wulff einfach komplett über das Feld und wirft das 20:29.
Mit einem Endstand von 21:30 können die Raubmöwen wirklich zufrieden sein. „Bietigheim spielt einfach eine super Abwehr, deshalb ist das Ergebnis auch wirklich in Ordnung“, meinte Frank Bartel nach dem Spiel, nur mit dem Schiedsrichter und seinen Entscheidungen harderte er noch. "Manche Situationen waren in meinen Augen und der vieler anderer einfach falsch gepfiffen."

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Das Interview zum Spiel gibt es am Montag den 18.2. bei Lübeck FM Sport auf 98,8 UKW ab 19:05 Uhr zu hören.

Die Chancen für das nächste Spiel in Travemünde sehen dafür deutlich besser aus, dann kommt der SV Union Halle-Neustadt in die Steenkamphalle. Die Mannschaft liegt momentan auf Tabellenplatz 12 und die Raubmöwen hoffen dieses Spiel genauso erfolgreich verlassen zu können wie ihr Siegesspiel gegen Kirchhof. Los geht das Spektakel nächste Woche Sonntag in der Travemünder Steenkamphalle um 15:15 Uhr.

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