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Hamburg – Im letzten Gruppenspiel in der VELUX EHF Champions League gegen Montpellier AHB will der HSV Handball heute um 19.00 Uhr in der O2 World Hamburg seine positive Serie weiter ausbauen. Seit nunmehr neun Spielen sind die Hamburger ungeschlagen, und bei dem Unterfangen, dies auch zu bleiben, kann HSV-Trainer Martin Schwalb voraussichtlich wieder auf Spielmacher Michael Kraus zählen, der zuletzt aufgrund von Rückenproblemen nicht spielen konnte. Ob Oscar Carlén zu seinem HSV-Debüt kommt, wird der Schwede in Absprache mit seinem Coach erst vor dem Spiel entscheiden. Bei Torsten Jansen läuft die Reha nach seiner OP hingegen zwar weiterhin gut und nach Plan, bis zu seinem Comeback braucht der Linksaußen allerdings noch etwas Zeit. Zudem wird mit Bertrand Gille ein Franzose seinem Ex-Team in der Halle die Daumen drücken. Der Publikumsliebling ist aufgrund von Reha-Maßnahmen in Hamburg und lässt es sich natürlich nicht nehmen, bei seinen alten Kollegen vorbeizuschauen und sie gegen seine Landsleute zu unterstützen. Natürlich zählt die Mannschaft auch auf ihre Fans, die für die nötige Stimmung im Wohnzimmer der Hanseaten sorgen sollen. Da der Oberrang nicht geöffnet wird, ist die Partie nahezu ausverkauft, für alle Interessierten gibt es aber noch Tickets. Wer es am Sonnabend nicht in die Arena schafft, kann auch vor dem Fernseher mitfiebern, denn Eurosport übertragt die Partie wie gewohnt live.

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Von Platz eins bis drei ist theoretisch noch alles möglich
Nach dem neunten Gruppen-Spieltag führten die Hamburger, dank eines 42:21-Kantersiegs bei Partizan Belgrad, die Tabelle mit 14 Punkten und +39 Toren vor der punktgleichen SG Flensburg-Handewitt mit +31 Toren an. Auf Platz drei lag Chekhovskie Medvedi Moskau mit 13 Punkten und +28 Toren. Nach der ersten Partie des zehnten und letzten Spieltags zwischen Moskau und Flensburg, die bereits gestern mit 29:29 endete, hat sich am Torverhältnis der beiden Teams nichts geändert, allerdings kommt die SG nun auf 15 Punkte und führt die Tabelle vorläufig an, während Moskau nach Punkten mit dem HSV gleichgezogen ist. Für die Hamburger stellt sich die Situation vor dem morgigen Spiel gegen Montpellier nun wie folgt dar: Mit einem Sieg sind die Hanseaten schon nach Punkten Gruppenerster. Bei einem Unentschieden auch, da die Duelle zwischen dem HSV und der SG mit 31:28 und 26:29 endeten, und bei der dann vorliegenden Punktgleichheit der direkte Vergleich zwischen beiden Teams noch keine Entscheidung bringt. Denn es werden nur die geworfenen Tore gewertet und in der Gruppenphase spielt es noch keine Rolle, ob diese zuhause oder auswärts erzielt wurden. Daher bringt erst das Gesamt-Torverhältnis Klarheit über die Platzierung, in dem die Hamburger dann weiterhin mit acht Toren vorne liegen würden. Bei einer Niederlage würden die Elbstädter auf Platz zwei landen, es sei denn, diese würde mit elf oder mehr Toren ausfallen, dann würde es nur zu Platz drei reichen. Wenn dem HSV bei einer Niederlage mit genau elf Toren allerdings 33 oder mehr Treffer gelingen, bleibt es bei Platz zwei. Im Falle einer recht unwahrscheinlichen 32:43-Niederlage ließe sich die Platzierung nicht berechnen und es würde das Los über
Platz zwei und drei entscheiden.
„Wollen uns mit einem Sieg in die bestmögliche Ausgangsposition bringen“
Diese Theorien sind allerdings nur im Vorfeld des Spiels interessant, denn nach der Partie wird ein einfacher Blick auf die Tabelle genügen. Martin Schwalb und sein Team werden sich damit auch nicht groß beschäftigen, sondern versuchen, sich mit einem Sieg den ersten Platz zu sichern, der eine optimale Ausgangsposition für die Auslosung des Achtelfinals am 26. Februar bedeutet und zudem das Heimrecht in den Rückspielen des Achtel- und Viertelfinals sichert. Dass das gegen Montpellier alles andere als einfach wird, weiß aber auch der Hamburger Coach: „Wenn man Erster werden kann, sollte man diese Chance auch nutzen. Das haben wir vor, weil man dann im Viertel- und Achtelfinale das entscheidende Rückspiel zuhause hat. Aber natürlich ist das keine Garantie für das Final4, wobei es theoretisch der einfachere Weg ist. Vor Montpellier haben wir den nötigen Respekt. Ihre erste Sieben ist internationale Top-Klasse und sie kämpfen noch um das Achtelfinale. Daher müssen wir uns voll konzentrieren und wieder viel Wert auf die Geschwindigkeit im Spiel nach vorne legen, um zu gewinnen. So konnten wir uns auch im Hinspiel einen Vorsprung erarbeiten, der uns den Sieg gebracht hat.“ Auch Matthias Flohr erwartet einen harten Kampf um die Punkte: „Mit Montpellier steht uns eine starke Mannschaft gegenüber, für die es noch um sehr viel geht. Da ist es klar, dass es kein einfaches Spiel wird und wir uns auf ein Kampf-Spiel einstellen müssen. Wir können aber noch hohe Ziele erreichen, und wollen uns mit einem Sieg in die bestmögliche Ausgangsposition bringen.“

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