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Lübeck – Als eine Art Ruhe vor dem Sturm kann die dreiwöchige Pause nach der Niederlage gegen Leipzig gesehen werden. Wichtige Zeit, um neue Kräfte zu mobilisieren. Denn jetzt gilt es, der TSV Travemünde steht vor den drei letzten Begegnungen dieser Saison und will allerspätestens am 10. Mai beim Auswärtsspiel in Henstedt-Ulzburg seinen Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern.

Morgen geht es zunächst aber zum SV 63 Brandenburg-West. Allein der Blick auf die Tabelle macht klar, dass ein Sieg Pflicht ist. Die bis jetzt 23 Versuche reichten dem schon lange feststehenden Absteiger nicht aus, um wenigstens einmal einen doppelten Punktgewinn feiern zu dürfen. Einzig ein Unentschieden (28:28 gegen Schwerin) steht auf dem Habenkonto der Brandenburgerinnen.

Doch nicht nur deshalb und des fest eingeplanten Aufstiegs wegen kann es aus Raubmöwen-Sicht nur einen Sieg geben: Die Mannschaft von Thomas Kruse und Tanja Volkening hat aus dem Hinspiel noch einiges gut zu machen. Zwar gewann der TSV am 30. November 2013 mit 28:24, bot aber eine der schlechtesten Saisonleistungen. Das galt vor allem für die erste Halbzeit, in der Travemünde gegen den krassen Außenseiter mit 11:14 zurücklag.

Das darf morgen in Brandenburg nicht passieren, wie auch Thomas Kruse deutlich macht: „Es zählen nicht nur die zwei Punkte, wir wollen möglichst hoch gewinnen. Das Torverhältnis gegenüber Leipzig dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren. Dazu ist es wichtig, dass wir nach der Pause schnell wieder unseren Rhythmus finden.“

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Noch liegt Travemünde um 21Treffer besser als der HC Leipzig. Allerdings verfügt dieser über ein Nachholspiel. Dass das Torverhältnis durchaus eine entscheidende Rolle spielen kann, hat sich vor dem Jahreswechsel gezeigt, als sich der Buxtehuder SV mit einem Zwischenspurt den Halbzeittitel gesichert hat.

In der Sporthalle Brandenburg-West (Anpfiff 16 Uhr) werden die Raubmöwen voraussichtlich in Bestbesetzung antreten können.

Während es an der Tabellenspitze spannend bleibt, sind die ersten Entscheidungen hinsichtlich des Klassenerhaltes gefallen: Nach Beschluss des Deutschen Handballbundes berechtigt Platz zwölf zum Verbleib in der 3. Liga Ost. Diesen belegt derzeit der Berliner TSC. Doch gerade der bis letzten Donnerstag noch zitternde MTV Altlandsberg darf aufatmen. Zumindest sportlich gilt das ebenso für den SHV Oschatz; dieser hatte jedoch bereits im Vorweg seinen Verzicht auf ein weiteres Drittligajahr erklärt. Und selbst der Rostocker HC als Tabellenvorletzter darf noch hoffen, wenn er in einer durch den DHB vorsorglich eingerichteten Abstiegsrunde besteht.

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