Lübeck – Bei den Herren bleibt der VfL Bad Schwartau II durch seinen Heimsieg weiter ungeschlagen. Der ATSV Stockelsdorf bleibt bei den Damen weiter in der Erfolgspur. Die Mannschaft setzte sich im ersten Heimspiel der Saison deutlich durch und steht nun auf dem zweiten Platz. Lediglich Lübeck 76 konnte auswärts nicht punkten und steht nach dem zweiten Spieltag weiter ohne Punktgewinn bereits am Tabellenende.
THW Kiel – Lübeck 76 28:20 (13:9)
Die Vorgabe für dieses Spiel vom Trainergespann Piotr Szynwelski und „Mela“ Szynwelska war so einfach wie logisch, ein Tor mehr erzielen wie der Gastgeber. Mit der Umsetzung wollte es aber nicht klappen.
Die schnelle 3:0 Führung von Lübeck 76 konnte der THW Kiel beim 4:4 wieder ausgleichen. Die letzte Führung der Lübecker stand mit 6:5 auf der Anzeigetafel. Durch zwei Tore in Folge konnte der Gastgeber in der 18.Minute beim 7:6 selbst die Führung an sich reißen. Lübeck 76 hielt das Spiel bis zum 8:8 offen, aber THW erzielt zum 11:8 drei Tore ohne Gegentor. Das Trainergespann Piotr Szynwelski und „Mela“ Szynwelska nahm jetzt die Grüne Karte zum Team Time Out. Die Ansprache brachte keine Wende, so stand es zur Pause 13:9 für den THW Kiel.
Nach der Halbzeit hatten die Gäste den besseren Start. Bis auf ein Tor kamen die 76er beim 14:13 noch einmal heran. Unverstandene Schiedsrichterentscheidungen brachten Lübeck 76 aus dem Tritt. Diese Unsicherheit wurde vom THW konsequent genutzt und sie zogen Tor um Tor über 17:15 und 20:15 auf vorentscheidend 23:16 davon.
Trainer Piotr Szynwelski nach dem Spiel in Richtung HL-SPORTS: „ Die Mannschaft hat heute nicht gekämpft! Mit dieser Leistung kann man kein Spiel gewinnen. Die Schiedsrichterentscheidungen gegen unsere Mannschaft waren nicht immer gerechtfertigt und haben die Spielerinnen verunsichert. Daran hat es aber heute nicht alleine gelegen, das wir ohne zwei Punkte die Heimreise antreten müssen.“
Torschützen für Lübeck 76:
Franziska Heinze (5), Kristin Schröder und Svenja Eckert (je 4), Britt Rahf (3), Johanna Brandt, Stina Stobbe, Janna Krisat und Marie Schreiber (je 1)
ATSV Stockelsdorf – HSG Jörl-Doppeleiche Viöl 30:20 (17:4)
Nach der 4:1 Führung des ATSV Stockelsdorf konnte der Gast aus dem hohen Norden noch zum 4:4 ausgleichen. Von nun an war das Abwehrbollwerk bis zur Pause nicht mehr zu überlisten und Stodo erzielte 13 Tore in Folge zum Halbzeitstand von 17:4. Bedingt durch die hohe Führung ließ die Konzentration und die Konsequenz in den zweiten 30 Minuten nach und die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl konnte das Ergebnis etwas freundlicher gestalten. Stodo kontrollierte das gesamte Spiel und ging hochverdient und ungefährdet als Sieger aus der Halle.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Johanna Palloks und Anna Lena Grell (je 7), Susan Langanke (4/2), Anja Krönert und Claudi Danger (je 3), Isabell Landsberg (2), Steffi Reisberger, Sarah König, Hannah Gahl und Nadja Kunze (je 1)
VfL Bad Schwartau II – MTV Herzhorn 24:23 (12:7)
Das Spiel wollte anfangs nicht so richtig Fahrt aufnehmen. Nach dem 1:0 folgte ein 2:3 Rückstand, trotz gute Torhüter- und Abwehrleistung. Im Angriff wollte einfach nichts zusammen passen. Der VfL Bad Schwartau II fand aber doch noch zu seinem Spiel und konnte Tor um Tor erzielen und über ein 8:5 bis zur Pause auf 12:7 erhöhen.
Nach der Pause wieder eine kleine Unsicherheit im Abschluss, was zwei Fehlwürfe zur Folge hatte und den MTV Herzhorn einlud seinerseits zwei Tore zum 12:9 zu erzielen. „In dieser Phase hatten wir keinen Zugriff auf die Herzhorner Angriffsspieler, was dazu führte, dass der Gast bis auf zwei Tore heran kam“, so Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS. Die Mannschaft konnte beim vorentscheidenden 24:20 wieder eine vier Tore Differenz erzielen. „Mit Alexander Bär (Foto) hatte die Mannschaft einen großen Aktivposten, der immer wieder Lücken schaffte, aber zu selten von seinen Mitspielern angespielt wurde. Am Spielende haben wir das Ergebnis verwaltet und verdient gewonnen“, so das abschließende Statement vom Trainer.
Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Alexander Mendle (9/3), Kim Kardel (4), Daniel Amoye (3), Jasper Bruhn und Yannik Wilts (je 2), Tobias Harter, Oliver Lindner, Finn Manthe und Christoph Schlichting (je 1)