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Lübeck – Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Wahrlich nicht die Ausbeute, die sich die Travemünder Raubmöwen zum Start der 2. Bundesliga ausgemalt hatten. Voreilige Panikmache hat jedoch keinen Platz am Steenkamp; Trainer Thomas Kruse glaubt felsenfest an seine Mannschaft: „Sorgen würde ich mir machen, wenn wir gegen Haunstetten und Rödertal hoffnungsunterlegen gewesen wären. Dem war aber nicht so, spielerisch waren wir in beiden Begegnungen sogar besser. Ich war in Rödertal nicht mit dabei, wir haben das Spiel später aber per Video analysiert. Meinen Spielerinnen fehlt momentan ein wenig das Selbstvertrauen. Das wird kommen, sobald sich das erste Erfolgserlebnis eingestellt hat. Wichtig ist vor allem, dass sie sich selbst nicht verrückt machen und weiter an unsere gemeinsame Sache glauben.“

Zu Gast am Samstag um 16.30 Uhr ist die SGH Rosengarten-Buchholz, die unter anderem mit der ehemaligen Raubmöwe Nina Schilk anreisen wird. Das Team von Steffen Birkner legte einen erfolgreicheren Start als der TSV Travemünde hin. Ein 33:33 in Beyeröhde und das überraschend deutliche 32:24 gegen Bensheim Auerbach lesen sich vielversprechend für die SGH.

Nichtsdestotrotz erhoffen sich die Raubmöwen die ersten Punkte dieser noch jungen Saison. Wenn es nicht klappen sollte, Thomas Kruse wird zusammen mit seiner jungen Mannschaft weiter den angepeilten Weg gehen: „Wir werden alles daran setzen, um zu gewinnen. Aber auch bei einer möglichen Niederlage stehen wir nicht unter Druck, wir werden weiter an uns arbeiten und dann wird die Mannschaft auch sehr bald dafür belohnt werden.“

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Eine Raubmöwe wird diesen Weg nicht mehr mitgehen. Luisa Kieckbusch (Foto) hat heute Abend beim Training ihren Mannschaftskameradinnen ihren offiziellen Abschied aus Travemünde bekannt gegeben. Grund dafür ist das Studium auf Lehramt (Fächer Mathematik und Sport) in Flensburg, das im Oktober beginnen wird. Bis zuletzt hatte sich die 20-jährige die Option offen gehalten, Studium und Raubmöwen unter einen Hut zu bringen. Um sich besser auf ihren künftigen Lebenszweig konzentrieren zu können, entschied sich „Lui“ nun endgültig, dem TSV Travemünde „Tschüss!“ zu sagen: „Es war eine wunderbare Zeit, die ich hier hatte. Am Samstag gegen Rosengarten bin ich noch einmal als Zuschauerin in der Halle, in der kommenden Woche ziehe ich dann nach Flensburg.“

Ohne Handball geht es aber auch weiterhin nicht, Luisa Kieckbusch wird kurzfristig zum Drittligisten TSV Nord Harrislee wechseln. Damit diesem Wechsel nichts im Wege steht, wird der Vertrag zwischen dem TSV und der Linksaußen-Spielerin einvernehmlich aufgelöst. Thomas Kruse zum Abschied seiner Nummer 27, die in Rödertal schon nicht mehr mit dabei war: „Es ist schade, dass sie geht. Wir haben aber immer betont, dass wir ihre Entscheidung mit tragen werden. Egal, wie diese aussehen würde.“

Mit der Vertragsauflösung wird der TSV Travemünde seinen Teil dazu beitragen, eine Wechselsperre zu vermeiden.

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