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Hamburg – Mit der MT Melsungen kommt mit Per Sandström auch ein alter Bekannter an seine langjährige Wirkungsstätte, die O2-World, zurück. Pelle, wie er von seinen vielen Fans in Hamburg genannt wird, spielte von der Saison 2006/2007, bis zu seinem Wechsel zur MT Melsungen ab der Saison 2011/2012, für den HSV Handball. Pelle wurde sehr aufgeschlossen und frenetisch vor dem Spiel von den vielen Fans begrüßt.
Nach dem ersten Auswärtssieg in Lübbecke war die Mannschaft ganz heiß auch im "eigenen Wohnzimmer" den vielen Fans einen Sieg zu schenken.

Alexandru Simicu Garant für die Halbzeitführung
Das Spiel beginnt sehr temperamentvoll und ausgeglichen, es wird sich nichts geschenkt. Die MT Melsungen agiert sehr rustikal in der Abwehr, aber auch im Angriff sind einzelne Spieler nicht gerade zimperlich. Es kommt zu mehreren Unterbrechungen durch diese harte Gangart. Der HSV Handball hält immer mit allen Kräften dagegen.
Nach anfänglich ausgeglichen Spiel gerät der Gastgeber bereits nach fünf Minuten in Rückstand, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und spielt im Angriff konsequent. In dieser Phase kann Johannes Bitter im Tor sein Gegenüber ausstechen und mit Alexandru Simicu hat der HSV Handball einen sicheren Vollstrecker. Er erzielt bereits in der ersten Halbzeit seine sieben Treffer. In der Abwehr gab es im Mittelblock leichte Abstimmungsprobleme, die den Gast immer wieder über den Kreis zum Erfolg kommen ließen. Nach dem 14:13 in der 25.Minute baute der HSV Handball seine Führung, dank guter Abwehr- und Torhüterleistung, zur 18:15 Pausenführung aus.

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HSV Handball wankte in Halbzeit Zwei, biss sich aber bis zum Schlusspfiff  durch
Nach der Pause stellte die MT Melsungen die Abwehr auf eine offensive Deckung um, mit einem sehr agilen Michael Allendorf auf der Spitze, womit der HSV Handball so seine Schwierigkeiten hatte. Nach 36 Minuten stand ein 20:20 auf der Anzeige und das Spiel drohte zu kippen. Es war jetzt Kampf und Laufspiel gefragt. Hier zeichneten sich besonders Kentin Mahe und Adrian Pfahl im Angriff aus, die immer wieder die gegnerische Deckung durchbrechen konnten. Auch Pascal Hens, der für den in der 34.Minute verletzt ausgeschiedenen Alexandru Simicu spielte, konnte Akzente setzen. Nach der 21:20 Führung konnte Johannes Bitter durch zwei unmittelbar aufeinander folgende Glanzparaden den Ausgleich verhindern und „Pommes“ eröffnete, mit einem überraschenden Schlagwurf ins kurze Eck, den Fight der zweiten Halbzeit. Es war ein äußerst schnelles Spiel, in dem sich der HSV Handball immer in Führung sah, aber sich nicht vorentscheidend absetzen konnte. Die MT Melsungen hatte immer wieder eine passende Antwort parat.
Die Fans feuerten ihre Mannschaft immer frenetischer an, dass noch mehr Kräfte für den Endspurt des Spiels freigesetzt wurden. Beim Stand von 31:29 nahm Trainer Michael Roth von Melsungen das Team Time Out. Melsungen erzielte den Anschlusstreffer zum 31:30. HSV Trainer Christian Gaudin reagierte sofort und nahm 30 Sekunden vor dem Ende ebenfalls die Auszeit. In dieser Auszeit wurden letzte taktische Anweisungen auf beiden Seiten gegeben. Trainer Michael Roth hatte eine offene Manndeckung seiner Mannschaft verordnet, was sofort Wirkung beim HSV Handball zeigte. Die Schiedsrichter zeigten Passives Spiel an und die Hamburger produzierten einen Fehlpass, der den Gegner in Ballbesitz brachte. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene gab es noch einen Freiwurf für die MT Melsungen. Als Torhüter Johannes Bitter den Ball nicht schnell genug freigab, wurde die Uhr bei 59:59 und beim Stand von 31:30 angehalten, der HSV Torhüter erhielt eine Zeitstrafe. Für den finalen Wurf musste nun Torhüter Justin Rundt ins Tor.
Dieser Wurf ging am Tor vorbei und der erste Sieg mit 31:30 im „heimischen Wohnzimmer“ war unter Dach und Fach. Die Spieler brachen in Jubel aus und tanzten, als seien sie gerade Deutscher Meister geworden.
Wie drückte es HSV Trainer Christian Gaudin auf der Pressekonferenz aus: „Das war ein Spiel für Männer heute Abend“.
Trainer Michael Roth stellte sachlich fest: „Die Torwartleistungen waren heute entscheidend: Johannes Bitter hatte 15 Paraden, Mikkael Appelgren nur sieben“.

Die Torschützen für HSV Handball:
Alexandru Simicu (7), Hans Lindberg (6/3), Kentin Mahé, Pascal Hens und Adrian Pfahl (je 5), Henrik Toft Hansen (2), Kevin Schmidt (1)

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