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Lübeck – Die HSG Reinfeld/Hamberge hat mit Bravour den Pflichtsieg eingefahren und sich in der Spitzengruppe festgesetzt. Im Spitzenspiel in Westerrönfeld gab es keinen Sieger, da die Mannschaft vom Turn- und Sportverein Lübeck von 1893 (TuS Lübeck 93) einen Punkt entführen konnte und sich weiterhin in der Tabelle nach oben orientiert. Der ATSV Stockelsdorf hat in eigener Halle der HSG Marne/Brunsbüttel die „weiße Weste“ befleckt und einen schon verloren geglaubten Punkt in der Schlussphase erkämpft.

HSG Reinfeld/Hamberge – SV Henstedt-Ulzburg II 34:29 (20:9)
Die HSG Reinfeld/Hamberge hat die Pflichtaufgabe, Sieg gegen den Tabellenletzten, bereits in der ersten Halbzeit erfüllt und es konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen.
Das Spiel begann alles andere als optimal für die Gastgeber. Durch individuelle Fehler in der Abwehr konnte der SV Henstedt-Ulzburg II immer wieder in Schlagweite bleiben, es hieß nach 14 Minuten 7:6. Durch eine Umstellung in der Abwehr, die sich nun kompakter präsentierte, setzt sich die heimische HSG über 12:6 auf 15:7 in der 24.Minute ab. Die sichere Pausenführung war das Ergebnis der guten Abwehrleistung und was sonst den Weg aufs Tor fand, würde fast immer eine sichere Beute von Annika Rahf im Tor. Die Mannschaft wurde mit „Standing Ovations“ in die Halbzeit verabschiedet.
„Das war eine geniale Vorstellung in der Abwehr und im Angriff. Kerstin Albrecht und Laura Beth hinten in der Mitte machen ihre Arbeit ordentlich, Annika Rahf hält gut, vorne über Tempo oder einer tollen Regie von Lina Tonding zum Erfolg. Henstedt war mit dem Latein am Ende“, so das Urteil von Trainer Detfred Dörling zur Halbzeitführung gegenüber HL-SPORTS.
Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste, kein weiterer Ausbau des Vorsprungs. So stand es nach 43 Minuten 28:16 und es wurde nun munter durch gewechselt. „Der Spielfluss ging ein wenig verloren und es wurden einige Chancen liegen lassen, aber letztendlich war es eine tolle Mannschaftsleistung“, freute sich Trainer Detfred Dörling am Ende des Spiels.
Alle Spielerinnen bekamen ihre Einsatzzeit und das Spiel wurde sicher über die Zeit gebracht, auch wenn am Ende der Vorsprung noch geschmolzen ist.
Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Lina Tonding (6), Lara Zube (5), Kerstin Albrecht und Rika Tonding (je 4), Janine Sachse (3), Lena Powierski (3/3), Anna-Lena Tetzlaff, Jessica Fuhlbrügge und Sina Rostek (je 2), Laura Beth, Maike Waldeck und Dominique Schildt (je 1)

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HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg- TuS Lübeck 93 27:27 (12:13)
Im Spitzenspiel der Schleswig-Holstein-Liga gab es ein gerechtes Unentschieden, da sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten. Nach der 1:0 Führung lief TuS Lübeck 93 anfänglich immer einem Rückstand hinterher, eher nach dem 4:7 der Ausgleich zum 7:7 gelang und TuS 93 selbst mit 8:7 in Führung ging. Aber der Gastgeber, die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg, konnte immer wieder ausgleichen. Mit der knappen 13:12 Führung für TuS Lübeck 93 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweite Halbzeit brachte ein ähnliches Bild wie die erste, es entwickelte sich ein Spiel mit wechselnden Führungen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Zum Ende des Spiels wurde es zu einem offenen Schlagabtausch, in dem immer wieder die Abwehrreihen dominierten, mit dem bekannten Ende der Punkteteilung.
„Das gesamte Team hat eine starke kämpferische Leistung gezeigt und im Kollektiv einen Punkt beim Spitzenreiter erkämpft. Mit nur 27 Gegentoren ist dieses eine bravouröse Abwehrleistung einschließlich der Torhüterleistung, die das leistungsgerechtes Ergebnis am Ende widerspiegelt“, so der Kommentar des Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS. Einzig die Verletzung von Ben Jarik in der 15 Minute schmälert am Ende die Freude über diesen Coup in der Heidesandhalle.
Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jan-Ove Litzenroth und Finn Wiethölter (je 8), Lukas Meier (6), Marcel Kahns (3), Nils Lühr und Timo Ott (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HSG Marne/Brunsbüttel 34:34 (15:18)
Das Spiel gegen die bis da verlustpunktfreie HSG Marne/Brunsbüttel endete leistungsrecht Unentschieden. Beide Mannschaften konnten während des gesamten Spiels nicht die nötige Konstanz in der Defensive an den Tag legen, um als Sieger die Halle zu verlassen.
Die ersten Minuten waren von einer ständig wechselnden Führung geprägt, bevor in der 8.Minute erstmals beim 6:4 eine zwei Tore Führung durch den ATSV Stockelsdorf herausgespielt wurde. Kurz darauf wechselte die HSG Marne/Brunsbüttel den Torhüter und konnte das Spiel zu ihren Gunsten wenden. Aber der ATSV blieb ständig auf Tuchfühlung. Kurz vor der Pause setze sich der Gast trotz Unterzahl ein wenig ab und konnte mit einer 18:15 Führung in die Pause gehen.
Dieser Rückstand war das Ergebnis vieler technischer Fehler und unglücklicher Aktionen im Angriff (Kreisanspiele passten nicht) und Abwehr (es wurde nicht mit letzte Konsequenz zugepackt).
Die zweite Halbzeit beginnt erneut sehr hektisch und ungeduldig für den ATSV Stockelsdorf und der Gast kann sich bis zur 45.Minute auf 30:26 absetzen. Als beim Stand von 27:30, aus Sicht von Stodo, in der 48.Minute Simon Freitag die Rote Karte sieht, steigt der Druck auf die Mannschaft. Sie übersteht die Unterzahl ausgeglichen, im Anschluss findet die Mannschaft des ATSV Stockelsdorf über den Kampf wieder ins Spiel und holt ab der 50.Minute Tor um Tor auf. Die HSG Marne/Brunsbüttel wird immer nervöser und nimmt nach 54 Minuten ein Team Time Out, kann aber das dynamische Spiel von Stodo nicht unterbrechen. Als beim nächsten Angriff der Ausgleich zum 33:33 fällt, steht die Halle Kopf. Nun pariert Torhüter Steffen Kortkamp einen wichtigen Ball und der Gastgeber hat die Möglichkeit selbst in Führung zu gehen. Aber auch hier pariert der Torhüter gut. Im Gegenzug eine Zeitstrafe und Strafwurf gegen die Heimmannschaft. Marne nutzt diese Chance und geht wieder in Führung, als noch zwei Minuten zu absolvieren sind. Team Time Out beim ATSV und letzte Feineinstellung für den Endspurt. Beide Torleute können nun ihr Team jeweils im Spiel halten. Es sind noch 23 Sekunden zu spielen, als der Gast eine Zeitstrafe erhält und Stodo weiter in Ballbesitz bleibt. Der herausgespielte Durchbruchsversuch wird jäh gestoppt und die Uhr bleibt bei 59:54 stehen, als eine erneute Zeitstrafe und ein Strafwurf gegen Marne ausgesprochen werden. Finn Schäfer tritt zum finalen Wurf an und verwandelt vielumjubelt zum 34:34 Endstand.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Thore Steinhoff (9/1), Finn Schäfer (7/1), Felix Henka und Florian Grotzky (je 5), Simon Freitag und Thomas Schäfer (je 3), Toni Krüger und Paul Kasza (je 1)

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