Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Der HSV Handball hat in der Swiss-Life-Hall vor 1.700 Zuschauern den Einzug in die nächste Runde des DHB-Pokals verpasst. Gegen die TSV Hannover-Burgdorf kam die Mannschaft von Christian Gaudin, trotz einer sehr guten Leistung von Johannes Bitter, dem 16 Paraden gelangen, nicht über ein 25:28 hinaus. Sie musste erneut eine frühe Niederlage im Pokal hinnehmen. In der ersten Halbzeit erwischten die Hausherren den besseren Start und setzten sich zwischenzeitlich mit vier Toren ab. Zwar konnte Johannes Bitter mit einigen Paraden seinen HSV wieder ins Spiel bringen, aber dennoch ging es mit 11:14 in die Pause. Im zweiten Durchgang festigte Hannover zwischenzeitlich seine Führung, bevor Adrian Pfahl die durch die Rote Karte gegen Csaba Szücs geschwächte Abwehr der Hausherren ausnutzte, um den HSV wieder in Führung zu bringen. In den Schlussminuten unterliefen den Hamburgern jedoch im Angriff zu viele Fehler, sodass Hannover für die erneute Wende im Spiel sorgte. Bester Werfer bei den Hanseaten war Adrian Pfahl mit acht Toren. Bei der TSV Hannover-Burgdorf traf Lars Lehnhoff mit sieben Treffern am häufigsten.

Im ersten Durchgang erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen mit 2:0 in Führung (2.). Hamburg konterte jedoch mit Toren durch Adrian Pfahl (3.) und Hans Lindberg (6.) und sorgte für den Ausgleich. Kurze Zeit später traf Pfahl zur ersten Führung des HSV (4:3, 8.). Doch in der Folge ließ die eigene Chancenverwertung den HSV im Stich. Hannover nutzte seinerseits die fehlende Treffsicherheit der Hamburger und eine Zwei-Minuten-Strafe für Richard Hanisch zur 8:4-Führung (16.). Hamburg kämpfte sich jedoch zurück und erhöhte die Intensität in der Abwehr, was Hannover das Leben schwer machte. Zunächst konnte Alexandru Simicu trotz Unterzahl erfolgreich zum 7:9 (20.) treffen. Kurz darauf profitierte Torsten Jansen von einer weiteren Parade von Johannes Bitter, der einen guten Tag erwischte, und netzte zum 8:9-Anschlusstreffer ein (21.). Die Hanseaten waren jedoch nicht in der Lage, den Aufwind zu nutzen und das Spiel zu drehen. Nach dem erneuten Anschlusstreffer durch Henrik Toft Hansen zum 10:11 (27.) verlor der HSV Handball trotz zweimaliger Überzahl den Faden und musste sich mit einem 11:14-Rückstand begnügen.

Anzeige
Anzeige

Die zweite Halbzeit begann hingegen vielversprechend. Nach einem Ballverlust von Hannover spielte Johannes Bitter einen langen Pass auf Hans Lindberg, der dann erfolgreich abschließen konnte (12:14, 31.). Weitere technische Fehler der Hausherren nutzte der HSV Handball zum Anschlusstreffer durch Kapitän Pascal Hens (13:14, 36.). Hannover antwortete jedoch und konnte in dieser Phase vor allem dank Sven Sören Christophersen die Partie wieder in den Griff bekommen (14:17, 40.). Nachdem Hamburg erneut zwei Überzahlsituationen nicht erfolgreich für sich nutzte, schien die Partie dem HSV zu entrinnen. Doch nach einer roten Karte für den Hannoveraner Csaba Szücs, der seine dritte Zeitstrafe erhielt (46.), boten sich vor allem Adrian Pfahl im Angriff neue Möglichkeiten. Ab der 48. Minute gelangen ihm vier Tore in Folge, wodurch der HSV plötzlich mit einem Tor vorne lag (21:20, 52.). Für die Schlussphase brachte Hannover jedoch Nikolai Weber für den auch gut haltenden Martin Ziemer in die Partie. Technische Fehler und die Paraden von Weber in den letzten sechs Minuten verhinderten einen Sieg des HSV Handball. Hannover nutzte seine Chancen und setzte sich nach erneutem Führungswechsel mit 28:25 durch. Nach der enttäuschenden Niederlage bleibt dem HSV Handball nun bis Sonntag Zeit, sich auf den nächsten Liga-Konkurrenten SG BBM Bietigheim vorzubereiten.
Torschützen für HSV Handball:
Adrian Pfahl (8), Hans Lindberg (5/3), Henrik Toft Hansen (3), Kentin Mahé, Pascal Hens und Alexandru Simicu (je 2), Torsten Jansen, Matthias Flohr und Richard Hanisch (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Christian Gaudin (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch an Hannover. Sie haben in den letzten Minuten die Ruhe bewahrt. Heute haben wir viele alte Fehler gemacht. Wir müssen 60 Minuten mit voller Konzentration spielen, wenn wir gewinnen wollen. Das haben wir heute nicht geschafft.“
Johannes Bitter (Torwart HSV Handball): „Das ist unglaublich ärgerlich. Wir waren dran und haben unser Spiel aber dann nicht bis zum Schluss durchgezogen. Wir haben uns in die Partie hinein gekämpft, aber in den entscheidenden Minuten nicht so konzentriert zu Ende gespielt, wie in den vergangenen Wochen.“
Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Die Begegnung war heute von den Torhüterleistungen geprägt. Beim 21:20 hatte ich berechtigte Hoffnungen, dass wir hier gewinnen können. Der Torwartwechsel auf Seiten Hannovers hat das aber zunichte gemacht. Das ist sehr ärgerlich.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -