Hamburg – Der HSV Handball konnte in der MHP Arena Ludwigsburg den nächsten Sieg in der DKB Handball-Bundesliga einfahren und befindet sich in der Liga weiter im Aufwärtstrend. Der Mannschaft von Christian Gaudin gelang es im ersten Durchgang schnell in die Partie zu finden und sich zwischenzeitlich mit 7:1 abzusetzen. Bis zur Halbzeit wurde das Spiel aber ausgeglichener und es ging mit 14:12 in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit blieb es zunächst spannend, doch der HSV kontrollierte weitestgehend das Geschehen. In der Schlussphase setzten sich die Hanseaten weiter ab und siegten zum Schluss hochverdient mit 34:28 gegen die SG BBM Bietigheim. Bester Werfer der Hanseaten war Hans Lindberg mit 13 Toren. Bei den Gastgebern traf Christian Schäfer mit sieben Treffern am häufigsten.
Der HSV begann mit einer sehr wachsamen Abwehr und konnte nach zwei Ballgewinnen zu Beginn der Partie durch Hans Lindberg auch zweimal erfolgreich abschließen, um mit 2:0 in Führung zu gehen (3.). Die Hamburger Abwehr agierte weiterhin aggressiv und hatte in Johannes Bitter einen starken Rückhalt, sodass es kurzer Zeit später und nach zwei Toren durch Alexandru Simicu und jeweils einem Treffer von Kentin Mahé und Hans Lindberg 7:1 für die Hanseaten stand (11.). Bietigheim fand jedoch mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie und nutzte technische Fehler im Hamburger Angriff, um durch Tempogegenstöße wieder heranzukommen. Tor für Tor knabberten die Gastgeber an der Führung des HSV. Als SG-Neuzugang Romas Kirveliavicius das 10:12 erzielte, drohte die Stimmung zu kippen (26.). Lindberg hatte jedoch mit seinem achten Treffer der Halbzeit etwas dagegen und als Alexander Feld mit doppelbeinigem Absprung abhob und zum 14:10 einnetzen konnte, schien der HSV die Führung doch souverän in die Halbzeit bringen zu können. Umso ärgerlicher war es, dass es Bietigheim doch noch gelingen sollte, auf 12:14 zu verkürzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten beide Teams ein hohes Tempo. Nach dem Alexandru Simicu als erster im zweiten Durchgang erfolgreich abschließen konnte (15:12, 31.), wechselten sich beide Teams munter mit dem Torewerfen ab. In der 38. Minute leitete Adrian Pfahl dann einen 5:1-Lauf des HSV ein. Nach Toren von Richard Hanisch und Simicu, war es erneut Pfahl, der sich in Szene setzte. Dabei fing er einen Pass der Bietigheimer ab und schloss im Alleingang erfolgreich zum 23:18 (42.) ab, bevor Hanisch den 5:1-Lauf zwei Minuten später abrundete. Mit dem Sechs-Tore-Polster im Rücken spielte der HSV souverän und ließ die Gastgeber nicht näher als auf vier Tore herankommen. In den Schlussminuten erhöhte Lindberg mit seinem 12. und 13. Treffer (57.) des Spiels immer wieder auf fünf Tore, ehe HSV-Kapitän Pascal Hens und Torsten Jansen für den 34:28-Endstand sorgten. Mit dem Erfolg über Bietigheim hat der HSV Handball nun seinen fünften Sieg in Folge in der DKB Handball-Bundesliga eingefahren.
Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (13/6), Alexandru Simicu (7), Kentin Mahé (4), Adrian Pfahl (3), Henrik Toft Hansen und Richard Hanisch (je 2), Torsten Jansen, Pascal Hens und Alexander Feld (je 1)
Stimmen zum Spiel:
Christian Gaudin (Trainer HSV Handball): „Die Deckung war heute ganz gut, glaube ich. Manchmal fehlte ein wenig die Konzentration, sodass wir Tore durch den Kreisläufer kassiert haben. Im Großen und Ganzen war es heute aber ok. Durch unsere Deckung konnten wir Tempogegenstöße laufen und die zweite Welle hat heute besser funktioniert.“
Hans Lindberg (Rechtsaußen HSV Handball): „Es war ein sehr gute Stimmung in der Arena. Wir sind natürlich mit zwei Punkten zufrieden. Wir sind schnell weggezogen, aber bekanntlich dauert ein Spiel 60 Minuten und die SG kam zurück. Wir haben jedoch die Ruhe bewahrt. Es ist Auswärts immer schwierig, zu gewinnen. Zum Schluss haben wir aber sehr konzentriert gespielt und verdient gewonnen.“
Henrik Toft Hansen (Kreisläufer HSV Handball): „Wir haben richtig gut losgelegt und hatten das Spiel unter Kontrolle. Leider haben wir uns das Leben kurz vor der Halbzeit selbst schwer gemacht. In der Halbzeit haben wir viel gesprochen, in der zweiten Halbzeit sehr kontrolliert gespielt und das Spiel im Griff gehabt. Der Schlüssel zum Sieg war eine gute Deckung mit Johannes Bitter dahinter. Dadurch haben wir viele schnelle Tore erzielen können.“