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Rostock – Zu ungewohnter Zeit am Sonntag ging es für die Handballer des VfL Bad Schwartau heute zum Ostsee-Derby nach Rostock. Der HC Empor liegt in der Tabelle mit dem VfL auf Augenhöhe und spielt bisher eine starke Rückrunde. Wie in den letzten Spielen auch, mussten die Schwartauer erneut einige personelle Ausfälle verkraften. Ohne Jan Schult (verletzt) und Martin Waschul (gesperrt) wurde die heute angenehm kurze Auswärtsreise angetreten.

Der Trainer des VfL, Torge Greve hatte für seinen Gegner heute eine Überraschung parat. Aufgrund der personellen Engpässe agierte sein Team teilweise mit drei Kreisläufern. In der ersten Halbzeit ein Schachzug der voll aufging. Nach sechs gespielten Minuten führte der VfL mit 5 zu 2. Grund genug für den Trainer der Rostocker seine erste Auszeit zu opfern. Was folgte, waren fast 10 Minuten ohne eigenen Torerfolg der Schwartauer. Erst Marcel Schliedermann erzielte nach 15 Minuten wieder die 7 zu 6 Führung für den VfL. Konsequent nach vorn und mit viel Geduld spielten die Greve-Jungs ihre Angriffe aus und warfen zur Halbzeit eine 4-Tore Führung (15:11) herraus.

In Halbzeit zwei sollte sich das Spiel nun völlig offen gestalten. Das "Derby" hielt was es versprach. Rostock kam angriffslustig aus der Kabine und stellte nach 40 Minuten eine 18 zu 17 Führung her. Der VfL hielt aber immer dagegen und konnterte wiederrum seinerseits. Ein Bruch im Spiel war leider 10 Minuten vor dem Ende festzustellen. Sicher auch aufgrund des Kräfteverschleiß beim VfL, drehte Rostock die Partie und ging sechs Minuten vor dem Ende mit 26 zu 22 in Führung. Die 680 Zuschauern in der OSPA Arena sahen ihr Team schon als sicherer Sieger, mussten jedoch noch bis zum Ende zittern. War der HC kurz vor Ende schon mit fünf Toren vorn, kämpften die VfL-Jungs bis zur letzten Sekunde. Ganz reichen sollte es nicht mehr, die Schwartauer verloren letztendlich knapp mit 28 zu 29.

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Aufgrund der bärenstarken ersten Halbzeit wäre zumindest ein Punktgewinn für die aufopferungsvollen Schwartauer drin gewesen. Beste Werfer waren auf Seiten der Rostocker Rene Gruszka mit 8 Toren, sowie Adrian Wagner für die Gäste mit 7 Treffern.

Für den VfL geht es nächsten Samstag weiter. Zu Gast in der Hansehalle ist dann Tabellennachbar Erlangen.

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