Lübeck – Die Damen von Lübeck 76 gehen mit einem Spiel der zwei Gesichter in die Aufholjagd in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Mit dem Sieg gegen den TSV Wattenbek bleibt der ATSV Stockelsdorf der Tabellenspitze auf den Fersen. Die schmale Personaldecke brachte den VfL Bad Schwartau II beim TSV Hürup am Ende auf die Verliererstraße.
TSV Hürup – VfL Bad Schwartau II 24:21 (11:12)
Die Mannschaft um Trainer Mirko Baltic fand beim TSV Hürup gut ins Spiel. Die Abwehr stand sicher und dahinter zeichnete sich immer wieder Tjorven Hömmberg im Tor aus. Mit dieser Basis konnte schnell eine Führung heraus gespielt werden, die zur Mitte der ersten Halbzeit vier Tore betrug.
„Wir haben in dieser Phase das Spiel kontrolliert. Leider lassen wir nun klare Chancen liegen und hadern mit den Schiedsrichtern, was zu unnötigen Zeitstrafen führte“, so Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS. Mit 12:11 ging’s in die Pause.
Der TSV Hürup kam mit viel Druck und frischen Leuten aus der Kabine. Sie erhöhten das Tempo und drehten so das Spiel. Am Ende musste dem kleinen Kader des VfL II Tribut gezollt werden, die Kräfte ließen deutlich nach. „Wir haben mit dem dünnen Kader sehr viel investiert, konnten am Ende aber das hohe Tempo nicht halten. Wir haben alles gegeben, sind aber nicht belohnt worden“, so das abschließende Statement von Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS.
Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Kim Kardel (9/1), Finn Manthe (5), Torge Schwartz (4), Yannick Wilts (2), Christoph Schlichting (1).
Lübeck 76 – TuS Esingen 28:23 (14:14)
Nach dem Spiel spürte man die Erleichterung des Trainergespanns Piotr Szynwelski und Jolanta „Mela“ Szynwelska. Durch ein Wechselbad der Gefühle waren sie während der 60 Minuten gegangen. Lübeck 76 kam sehr schwer aus den Startlöchern, fand sich bereits nach acht Minuten mit 3:7 im Rückstand. Die Reaktion war das Team Time Out der Trainerin Jolanta “Mela“ Szynwelska. Es wurden sehr deutlich die Fehler angesprochen und Trainer Piotr Szynwelski zeigte Lösungswege auf. Nach kurzem Spielerwechsel fasste Lübeck 76 Tritt und glich nach 18 Minuten zum 9:9 aus. Immer wieder geriet die Heimmannschaft in Rückstand, erreichte zur Halbzeit aber den Ausgleich zum 14:14.
Nach der Pause stand die Abwehr sehr sicher und über 17:14 wurde der Vorsprung auf 19:15 ausgebaut. Es folgte eine kleine Schwächephase, in der Lübeck 76 gute Chancen ausließ. So kam TuS Esingen wieder ins Spiel und glich zum 20:20 in der 49. Minute aus. Mitgerissen durch die guten Paraden von Lina Poch im Tor, zeigte die Mannschaft Charakter und baute, über Gegenstöße und gutes Kreisspiel, den Vorsprung wieder vorentscheidend auf 26:23 aus.
„Die Mannschaft hat eine gute Moral und großen Charakter gezeigt, auch wenn es eine Achterbahnfahrt der Gefühle war. Die ersten zehn Minuten ein Flop, dann top! Das macht Mut für die nächsten Aufgaben“, so Trainer Piotr Szynwelski abschließend zu HL-SPORTS.
Torschützen für Lübeck 76:
Kristin Schröder (8), Svenja Eckert und Ricarda Ludigkeit (je 6), Stina Wieckberg (4), Britt Rahf (3), Jana Kirsat (1)
ATSV Stockelsdorf – TSV Wattenbek 26:22 (14:11)
Der ATSV Stockelsdorf bleibt mit diesem Sieg auch im fünften Heimspiel weiter zu Hause ungeschlagen und auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
Nach einer ausgeglichen Anfangsphase bis zur 12. Minute (5:5) fand der ATSV immer besser ins Spiel und setzte sich kontinuierlich ab. Auf Grund strukturierter Angriffe und guter Abwehrarbeit beim 13:7 (25.) wurde ein Sechs-Tore-Vorsprung erspielt. Bis zur Pause verlor Stockelsdorf dann ein wenig die Konzentration.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie der erste Durchgang. Ausgeglichene Anfangsphase bis zum 18:16. Mit der anschließenden taktischer Disziplin setzte sich der Gastgeber auf 25:18 ab. Zum Ende des Spiels wurden dann die Zügel wieder ein wenig schleifen gelassen.
"Die Bauchentscheidung vor dem Spiel, das Tor mit unserer A-Jugendlichen Kathi Schmöde (Jahrgang 97) zu besetzten, erwies sich als richtig. Schmöde lieferte ein super Spiel zwischen den Pfosten ab und hielt uns über 60 Minuten recht cool und mit tollen Paraden den Rücken frei", so Trainer Andreas Juhra gegenüber HL-SPORTS.
Tore: Pallocks (3/3), König (1), Gahl H. (3), Grell (6), Mitschker (6), Reisberger (1), Krönert (5),