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Travemünde – Am Sonntagabend trafen in der Steenkamp-Halle der aktuell Zweitplatzierte VfL Vorwerk gegen den Tabellen-Fünften TSV Travemünde aufeinander.
Der Trainer der 1. Herren aus Travemünde Nils Haake war bereits eine Woche zuvor beim Ligaspiel zwischen dem VfL Vorwerk und der Lübecker Turnerschaft II in der Struckbach-Halle als Zuschauer gewesen, um sich den kommenden Gegner anzuschauen. Dies ließ erahnen, dass er den VfL Vorwerk als Gegner sehr ernst nahm und vorab gegebenenfalls schon mal Schwächen im Spiel des Gegners analysieren wollte. 

Und somit war die Mannschaft vom VfL Vorwerk nebst Trainer Peer Stephan sehr gespannt, wie sich der TSV Travemünde im bevorstehenden Spiel präsentieren würde.

Travemünde versuchte von Anfang an, das Spiel in die Hand zu nehmen. Mit einer sehr offensiven Deckung versuchte Travemünde Vorwerk gleich den Druck rauszunehmen und die Spielzüge zu unterbinden. Weiterhin war es von vornherein eine schnell geführte Partie, die den Vorwerker Handballern die volle Konzentration abverlangte! Travemünde spielte ideenreich und hatte so manche Spielzüge in petto. Aber die Vorwerker hielten dagegen und konnten gerade durch den stark aufspielenden Sven Wilken ein ums andere Mal mit schönen Schlagwürfen aus dem Rückraum den heimischen Torhüter überwinden. Aber das Spiel war auch wieder von vielen technischen Fehlern überschattet und auch die Abwehr sowie Torhüter Thorben Krüger hatten, wie bereits eine Woche zuvor, gerade in der ersten Viertelstunde Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Auch beim Gastgeber gab es einige voreilige Abschlüsse und unkontrollierte Abspiele, die dem VfL die Möglichkeit gaben, weiterhin im Spiel zu bleiben.
Der Torhüter der Gäste, Thorben Krüger, kam nun aber immer mehr in Schwung und konnte zur Mitte der ersten Halbzeit etliche Bälle entschärfen. Im Angriff vergab Vorwerk zu viele Chancen und machte sich dadurch das Leben sehr schwer. Resultierend daraus konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen und so wechselte die Führung ständig.
Zur Halbzeit stand es 12:11 für Vorwerk und jedem war klar, dass dies wieder mal ein sehr enges Spiel bis zum Schluss werden könnte.

Nach der Halbzeit startete der VfL durch und zeigte mit Kombinationen und schnellen Angriffen sein Können.  Dinge, bei denen man vorher kläglich scheiterte, klappten nun. Der Torhüter der Travemünder Handballer musste nun immer häufiger hinter sich greifen. Nils Haake, Trainer der Travemünder,  wurde zunehmend unruhiger auf der Bank, da er nun merkte, dass Vorwerk aktiver wurde. Haake versuchte noch mal, seine Jungs zu pushen und mit taktischen Umstellungen, das Spiel wieder auf seine Seite zu ziehen.
Die zweite Halbzeit war nichts für schwache Nerven. Vorwerk schaffte es, nicht seine spielerische Überlegenheit über die vollen 30 Minuten abzurufen. Schwache Momente der Gäste wurden von den Travemündern ausgenutzt, die sich im Laufe des Spiels sogar mehrfach mit drei Toren absetzten.

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Das Spiel wurde zunehmend hektischer und es schlichen sich auch wieder unnötige Fehler ein, die den Travemünder Angriff immer wieder zu schnellen Kontern einluden.  Doch der  Vorwerker Torhüter Thorben Krüger war zu diesem Zeitpunkt hellwach und glänzte mit einigen Paraden. Dies entnervte nun auch zunehmend die Travemünder Angreifer und somit kam es auch zu vielen technischen Fehlern, die nun Vorwerk wiederum zu vielen Kontern verhalf. Bis zur 55. Minute war die Partie völlig offen und jeder kleine Fehler hätte entscheidend sein können.

Die Schlussphase gehörte den Vorwerkern. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung bot Vorwerk Travemünde Paroli. Über die gesamte Spielzeit begegneten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, mit dem besseren Ende für den VfL Vorwerk, der das Spiel mit 30:27 für sich entschied.

 

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