Lübeck – Der Stachel nach dem 21:24 gegen die HSG Bensheim Auerbach sitzt noch immer tief. Vom Tabellenbild her kam die Niederlage gegen den Erstliga-Absteiger nicht unbedingt überraschend. Doch das Spiel selbst hätte mehr hergeben können für die Travemünder Raubmöwen. Kein Wunder also, dass allgemeiner Frust angesagt war. „Die Spielerinnen waren noch viel mehr enttäuscht von sich als ich es eigentlich war“, blickt Trainer Thomas Kruse zurück.
Das Hauptaugenmerk liegt aber längst auf dem nächsten Spiel. Am morgigen Samstag empfängt der TSV Travemünde den SV Allensbach. Anpfiff in der Senator-Emil-Possehl-Halle ist um 16.30 Uhr. Und für dieses Duell kennen die Raubmöwen nur ein Ziel: Der erste Heimsieg muss jetzt endlich her. Das passende Motto des Vereins lautet „Jetzt erst recht!“
Der SV Allensbach ist nach neun Spieltagen das einzige Team, das hinter den Raubmöwen liegt. Bisher brachte es die Mannschaft von Oliver Quarti auf lediglich einen einzigen Zähler (23:23 gegen den TV Beyeröhde).Es geht für beide Mannschaften also darum, mit einem Sieg den Anschluss an die rettenden Plätze zu halten, möglichst sogar zu verkürzen.
Thomas Kruse erwartet einen offensiv agierenden Gegner: „Sollte Allensbach mit einer anderen Taktik als der 3:2:1-Variante auflaufen, wollen wir auch darauf eingestellt sein."
Ein Wiedersehen wird es mit Carina Aselmeyer geben. Aselmeyer spielte vor zwei Jahren noch im Trikot der Raubmöwen, kam auf Grund einer Langzeitverletzung aber kaum zu Einsatz.