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Lübeck – Der VfL Bad Schwartau II musste bei den Herren zu seinem letzten Punktspiel des Jahres gegen die SG Hamburg-Nord antreten. Der VfL II hatte am Ende die Nase mit einem Tor vorn. Auswärtsniederlagen gab es bei den Damen. Eine Lehrstunde erhielt Lübeck 76 bei der SG Oeversee/Jarplund-Weding und verbleibt somit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Durch die Niederlage des ATSV Stockelsdorf beim FC St. Pauli ist der Rückstand zur Tabellenspitze auf nun drei Punkte angewachsen, was vorerst aber noch den dritten Platz bedeutet.

VfL Bad Schwartau II – SG Hamburg-Nord 27:26 (14:17)
Das Jahr 2014 endet für den VfL Bad Schwartau II bereits am Freitagabend mit einem Sieg und vorerst dem fünften Tabellenplatz. Die Basis für eine erfolgreiche Saison wurde gelegt. Der VfL Bad Schwartau II hatte nicht den besten Tag in der Abwehr erwischt, sie bekam in der ganzen ersten Halbzeit nicht so richtig Zugriff auf den Angriff der Gäste. „Wir haben zu oft in unserer 5:1-Abwehr gepennt, somit die SG Hamburg-Nord zum Tore werfen eingeladen, was den Drei-Tore-Rückstand zur Pause bedeutete“, so Mirko Baltic zu HL-SPORTS.

In der zweiten Hälfte wurde konzentriert in der Abwehr gespielt und zugepackt; auch Marino Mallwitz im Tor zeigte seine Qualitäten. Es wurden nur noch neun Gegentore zugelassen. Im Angriff setzte Marcus Waschun Akzente mit seinen 1:1-Situationen. Er brachte dadurch seine Nebenleute ins Spiel, weil er ständig zwei Abwehrspieler beschäftigte, was zum Erfolg führte. So holte der VfL II Tor um Tor auf.

„Quasi mit dem Schlusspfiff haben wir mit einem Tor geführt und gewonnen. Es war ein dreckiger Sieg mit Glück! Aber es ist am Ende egal wie, Hauptsache gewonnen – das ist das, was zählt. Bei unserer personellen Lage können wir nicht erwarten, dass wir alle deutlich weghauen“, so die abschließende Stellungnahme von Trainer Mirko Baltic zu HL-SPORTS. „Wir haben nun fünf Wochen Zeit, unsere Wunden zu lecken.“

Der VfL Bad Schwartau II hat im Spiel nur zweimal in Führung gelegen, am Anfang mit 1:0 und entscheidend am Ende mit 27:26.

Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Kim Kardel (12/7), Oliver Lindner (5), Yannick Wilts und Christoph Schlichting (je 3), Torge Schwartz (2), Markus Waschun und Thimo Steinfurth (je 1)

FC St. Pauli – ATSV Stockelsdorf 24:20 (13:12)
Die bittere Auswärtsniederlage wirft den ATSV Stockelsdorf im Rennen um die Meisterschaft erst einmal zurück. Die Mannschaft schwächelte erneut auswärts, fand nicht ins Spiel und kassierte die dritte Niederlage nacheinander in fremder Halle. Stodo verschlief die Anfangsphase total und ließ den nötigen Biss in der Abwehr vermissen, so lagen sie schnell 1:6 hinten. Über den Kampf wurde bis zur Pause auf 12:13 verkürzt.

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Der ATSV Stockelsdorf ging Anfang der zweiten Hälfte mit einem Tor in Führung. Es war aber nicht das notwendige Aufbäumen in der Mannschaft zu spüren, was Bedingung ist, um auch in fremder Halle zu bestehen. So hatte der FC St. Pauli letztendlich recht leichtes Spiel, verdient zu gewinnen.

„Was Teile der Mannschaft im Moment in den persönlichen Leistungsvoraussetzungen, Bereitschaft und Einsatz, vor allem im Abwehr -und Rückzugsverhalten abliefern, reicht nicht, um sich Spitzenteam zu nennen. Daran muss jede einzelne arbeiten, damit wir auch auswärts wieder in die Spur zurückfinden“, so die ernüchternde Erkenntnis von Trainer Andreas Juhra zu HL-SPORTS.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Sarah König (7/7), Anja Krönert (6), Anna Lena Grell, Nina Mitschker und Nadja Kunze (je 2), Isabell Landsberg (1)

SG Oeversee/Jarplund-Weding – Lübeck 76 35:23 (14:9)
Nach der Lehrstunde für Lübeck 76 bei der SG Oeversee/Jarplund-Weding heißt es somit weiter, in der Abstiegszone auf dem vorletzten Tabellenplatz zu verharren. Lübeck 76 trat die Reise bereits ohne drei Stammspielerinnen an.

Die Mannschaft um das Trainergespann Piotr Szynwelski und Jolanta „Mela“ Szynwelska hatte einen miserablen Start. Sie ließen im Angriff viele klare Chancen liegen, was der Gastgeber konsequent mit Gegenstößen bestrafte. So hieß es bereits nach 11 Minuten 0:6 und ein Team Time Out war notwendig. Bis zur 21. Minute konnte das Ergebnis auf 7:9 korrigiert werden. Die Seiten wurden beim Stand von 14:9 für die SG Oeversee/Jarplund-Weding gewechselt.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, ohne eigenen Torerfolg. Lübeck 76 verlor in der 35. Minute Stina Wieckberg nach der dritten Zeitstrafe durch Disqualifikation. Die Gastgeber setzten sich immer weiter ab und es wurde eine sehr deutliche Niederlage.

„Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft, auch mit neun und zehn Toren Rückstand. Wir haben von Anfang an keinen Spielfluss gefunden. Vielleicht hatten wir zu viel Respekt vor dem Gegner. Es war einfach nicht unser Tag“, so die deutliche Aussage von Trainer Piotr Szynwelski an HL-SPORTS.

Torschützen für Lübeck 76:
Kristin Schröder (6), Laura Hirt (5), Svenja Eckert, Franziska Heinze und Ricarda Ludigkeit (je 3), Johanna Brandt, Jana Krisat und Britt Rahf (je 1)

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