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Hamburg – Am Sonntagabend musste der HSV Handball erneut eine Niederlage einstecken: Gegen die SG Flensburg-Handewitt verloren die Hamburger am 16. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga mit 24:29. 5.977 Zuschauer waren am zweiten Advent in die FLENS-Arena gekommen, um sich das Duell der beiden Nordvereine nicht entgehen zu lassen.

Nach einem schwachen Start steigerten sich die Hamburger im Laufe der ersten 30 Minuten und erzielten den Ausgleich zum 9:9 (20.). Der HSV konnte das Spiel nun offenhalten, musste nach eigenen Fehlversuchen aber den 11:13-Rückstand zur Pause hinnehmen.

Im zweiten Durchgang unterliefen den Hanseaten zu viele Fehler, sodass Flensburg das Spiel an sich nahm und die Platte letztlich als verdienter Sieger verließ. Als bester Torschütze erzielte Hans Lindberg 8/1 Treffer. Bei den Hausherren schlossen Anders Eggert, Holger Glandorf und Lasse Svan jeweils sechsmal ab.

Gegen den amtierenden Champions-League-Sieger kamen die Hamburger, die auf Adrian Pfahl verzichten mussten, zunächst nicht ins Spiel. Zu passiv agierte der HSV Handball in der Abwehr, sodass Flensburg über 5:2 (10.) mit 8:5 in Führung ging (15.). Die Mannschaft von Christian Gaudin ließ sich aber weder von der Stimmung in der Halle noch vom Geschehen auf der Platte einschüchtern. Beim Stand von 6:9 (16.) aus Sicht des HSV waren Hans Lindberg über Außen, Pascal Hens mit einem Hüftwurf aus zentraler Position und noch einmal der Däne per Nachwurf beim Siebenmeter erfolgreich: der Ausgleich zum 9:9 (20.)! Nach dem erneuten 10:11-Rückstand glich Kentin Mahé noch einmal aus (25.), ehe Flensburg die Fehlversuche der Hamburger ausnutzen konnte und zur Pause mit 13:11 in Führung ging.

In der zweiten Halbzeit hatte Christian Gaudin Linkshänder Kevin Herbst auf der vakanten halbrechten Position gebracht. Der etatmäßige Rechtsaußen brachte den HSV sogleich auf 13:14 heran (34.) und wurde auch im weiteren Spielverlauf für seine großen Bemühungen belohnt. Die Hamburger erlaubten sich jedoch zu viele Fehler im Aufbauspiel, hatten Pech bei Abprallern, und die SG nutzte die Chance davonzuziehen. Während der HSV nach dem 13:17-Rückstand (37.) auch dank eines gut aufgelegten Johannes Bitter noch einmal bis auf ein Tor herankommen sollte (38.), fanden die ersatzgeschwächten Hamburger auf den nächsten Lauf der Hausherren keine Antwort mehr. Die SG konnte auf 20:16 erhöhen (41.) und weiter nachlegen.

Beim Stand von 20:25 (51.) nahm Gaudin noch eine Auszeit, doch Flensburg verwaltete das Ergebnis letztlich bis zur Schlusssirene. Hans Lindberg und Torsten Jansen setzten die letzten Treffer des HSV Handball zum 24:28 (59., 60.), ehe Anders Zachariassen den 29:24-Endstand herstellte.

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Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (8/1), Kentin Mahé (6), Kevin Herbst (4), Torsten Jansen und Matthias Flohr (je 2), Kevin Schmidt und Pascal Hens 1

Stimmen zum Spiel:
Christian Gaudin (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch an Flensburg zu diesem Sieg. Unser Plan hat nur 40 Minuten lang funktioniert, dann haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber meine Spieler haben gekämpft und alles probiert. Im Moment haben wir leider verletzungsbedingt ein paar Probleme.“

Ljubomir Vranjes (Trainer SG Flensburg-Handewitt): „Ich bin zufrieden mit den Punkten. Wir kämpfen jedes Spiel um fit zu werden und haben nur ein paar Stunden zur Regeneration. Wir haben auf Adrian Pfahl zugearbeitet, und dann war er nicht da. Das hat Hamburg aber gut gelöst. Ich bin sehr zufrieden mit unseren Fans, das war überragend.“

Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Wir sind zufrieden mit dem Tag, aber natürlich nicht mit dem Ergebnis. Die Jungs haben bis zum Schluss alles gegeben, was möglich war. Wenn dann auch noch ein Adrian Pfahl ausfällt, wird es schwer. Hut ab vor Kevin Herbst aus unserer U23, der vier blitzsaubere Tore gemacht und alles reingeschmissen hat.“

Torsten Jansen (Linksaußen HSV Handball): „So ist es gegen ein Spitzenteam, da muss alles passen, das war heute aber nicht möglich. Bei uns haben Kleinigkeiten gefehlt, und Abpraller gingen heute nicht ins Aus, sondern landen auch bei Flensburg. Dann wird so ein Spiel ganz schwer.“

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