Bad Schwartau – Am Samstag steht ein Nord-Derby in der zweiten Handball-Bundesliga auf dem Programm. Die Spieler des VfL Bad Schwartau treffen auf den SV Henstedt-Ulzburg. Das Spiel verspricht viel Brisanz, da der Gastgeber noch mitten im Abstiegskampf steckt.
Das Hinspiel in der ausverkauften Hansehalle entschied damals der VfL deutlich für sich. Mit einem 26:32 mussten die "Frogs" die Heimreise antreten. Doch nicht nur aufgrund der Tabellensituation wird das Spiel für viele der Akteure zu einer Besonderheit. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut, war SVHU-Trainer Tobias Skerka doch vor einiger Zeit noch Spieler und Co-Trainer beim VfL. Auf Seiten des SV Henstedt wechselten zudem gleich mehrere Spieler die Seiten. Torwart Markus Noel (ab der kommenden Saison zurück beim VfL), sowie Lars-Uwe Lang und Tim Völzke schnupperten bereits Luft im VfL-Trikot.
Im Lager der Schwartauer wird ein Spieler besonders motiviert sein. Torjäger Jan Schult steht nach längerer Verletzungspause wieder zur Verfügung. Schult erlente das Handballspielen beim SV und freut sich seinem Heimatverein ein paar Tore einschenken zu dürfen. Der langersehnten Rückkehr des VfL-Kanoniers steht leider auch ein neuer Verletzter gegenüber. Allrounder "Addi" Wagner fällt für die nächsten Wochen mit einem Muskelfaserriss aus.
HL-Sports sprach vor dem Nord-Gipfel mit VfL-Teammanager Michael Friedrichs. Für ihn und für alle Beteiligten ist ein Derby immer etwas besonderes. Die Mannschaft und das Umfeld sind heiß auf das Spiel und möchten ihre gute Tabellensituation (derzeit Rang 8) weiter behaupten und ausbauen. Auf die Frage nach Schützenhilfe für den Nachbarn aus dem Norden gab Friedrichs eine klare Antwort: "Man fährt natürlich lieber nach Henstedt-Ulzburg, anstatt in den Süden der Republik, dennoch soll dem Gegner morgen nichts geschenkt werden. Der Derby-Sieg soll auch im Rückspiel nach Bad Schwartau gehen".