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Hamburg – Der HSV Handball hat zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte das VELUX EHF Final4 in Köln erreicht und wird am 1. und 2. Juni um die europäische Handball-Krone kämpfen. Eine knappe 23:25-Niederlage vor 7.402 Zuschauern in der O2 World Hamburg gegen die SG Flensburg-Handewitt reichte zum Erreichen des VELUX EHF Final4. Nachdem die SG Flensburg-Handewitt im ersten Durchgang hohen Druck auf die Hamburger Offensive ausgeübt hatte und sich so einen knappen Vorsprung zur Halbzeit herausarbeitete, hatte Hamburg im zweiten Durchgang seine Schwierigkeiten mit dem Flensburger Schlussmann Mattias Andersson und geriet sogar mit sieben Toren in Rückstand. In der entscheidenden Phase der Partie ermöglichte Johannes Bitter mit mehreren Paraden jedoch eine Aufholjagd. Damit war er maßgeblich für den 7:2-Lauf des HSV in den letzten sieben Minuten verantwortlich, der am Ende einen 55:51-Sieg in der Endabrechnung gegen den Nordrivalen bedeutete. Der erfolgreichste Schütze seitens der Hamburger war Hans Lindberg mit sechs Toren. Für Flensburg traf Anders Eggert mit sechs Treffern am häufigsten.

HSV mit Schwierigkeiten im Abschluss

Nach Igor Voris erstem Treffer zum 1:0 (1.) nutzte der HSV technische Fehler der SG Flensburg-Handewitt aus, um durch ein Tor von Domagoj Duvnjak in der 7. Minuten mit 4:2 in Führung zu gehen. Nachdem Flensburg das Spiel durch ein Tor von Lars Kaufmann erstmals wieder ausgleichen konnte (6:6, 12.), gelang es dem HSV in Überzahl wieder mit zwei Toren in Front zu gehen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es entwickelte sich weiterhin ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem Flensburg der erneute Ausgleich in der 16. Minute zum 8:8 gelang. Wie umkämpft die Partie war, bekamen die Zuschauer bis zur 26. Minute zu sehen. Zehn Minuten lang gelang es keinem Team ein Treffer zu erzielen, und die Torhüter bestimmten das Geschehen. Johannes Bitter gelangen in dieser Phase sechs Paraden und damit sorgte er dafür, dass der HSV nicht in Rückstand geriet. Doch in der 26. Minute war es dann soweit: Die SG ging zunächst mit 9:8 in Führung und technische Fehler der Elbstädter ließen sie sogar auf 12:9 davonziehen. Nachdem Hamburg durch Marcin Lijewski in der Schlussminute nochmal auf 10:12 verkürzen konnte, erzielte Petar Djordjic mit einem direkten Freiwurf nach dem Schlusspfiff das 13:10 für sein Team, womit der HSV im direkten Vergleich lediglich noch drei Tore in Front lag.

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SG zieht vorbei, doch Bitter sorgt für Jubel

Im zweiten Durchgang waren es die Gäste, die besser aus der Kabine kamen. Schnell geriet Hamburg mit 11:16 in Rückstand und vergab mehrmals gegen Mattias Andersson. Nachdem Marcin Lijewski und Domagoj Duvnjak in der 36. Minute auf 13:16 verkürzten, brachte ein 3:1-Lauf Flensburg nicht nur auf der Siegerstraße, sondern auch kurz davor die Hinspiel-Partie zu egalisieren. In der 48. Minute gelang der SG dann das 21:15, wodurch das Hinspiel ausgeglichen wurde. Hamburg sah sich in der 50.Minute erstmals mit 48:49 im Rückstand. Als es so aussah, als ob der HSV das Viertelfinale noch aus der Hand geben würde, schlug die Stunde von Johannes Bitter. Jacob Heinl traf dank Bitter nur Pfosten und Latte und im Gegenzug gelang Hamburg durch Marcin Lijewski das 18:23 (53.). Zwei weitere Paraden kurze Zeit später ermöglichten der Mannschaft von Martin Schwalb die Führung Flensburgs auf drei Tore zu verkürzen. Doch nach zwei Toren durch den Bald-Hamburger Petar Djordjic begann nochmal das Zittern (20:25, 57.). Doch nach Hans Lindbergs sechstem Tor der Partie zum 22:25 (58.), war es erneut Johannes Bitter, der mit einer sehenswerten Parade für die Entscheidung sorgte. Michael Kraus setzte in der 60. Minute den Schlusspunkt in einem spannenden Spiel zum 23:25. Damit fährt der HSV Handball am ersten Juni Wochenende nach Köln, um sich mit den Top-Teams Europas zu messen, die THW Kiel, KS Vive Targi Kielce und F.C. Barcelona Intersport heißen.

Gefeiert werden darf allerdings erst nach dem nächsten Bundesliga-Spiel gegen den TuS N-Lübbecke am kommenden Dienstag, 30. April, 20.15 Uhr. Dann tanzt der HSV mit all seinen Fans in den Mai.

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