Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Mit der Gewissheit, weder auf den bereits dreimaligen Halbfinal-Gegner BM Ciudad Real (2008, 2009, 2011), noch auf dessen Nachfolgeclub Atletico Madrid treffen zu können, erwartete der HSV Handball die heutige Auslosung des VELUX EHF FINAL4 in Köln. An dessen Ende stand allerdings erneut kein internationales Los: Wie bereits im Viertelfinale auf die SG Flensburg-Handewitt trifft die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb am Sonnabend, 1. Juni, auf Bundesliga-Konkurrent THW Kiel und damit auf den Titelverteidiger. Das zweite Halbfinale bestreiten Polens Titelträger KS Vive Tragi Kielce und der spanische Meister FC Barcelona gegeneinander. Die Halbfinal-Begegnungen beim VELUX EHF FINAL4 werden am 1. Juni um 15.15 Uhr sowie um 18.00 Uhr angepfiffen. Die exakten Ansetzungen der Begegnungen werden noch bekannt gegeben.

Schwalb: „Ein echtes Hammer-Los.“ – Rudolph: „Noch nie international gegen Kiel.“

„Das ist ein echtes Hammer-Los, aber leichte Gegner gibt es sowieso in der VELUX EHF Champions League und gerade im FINAL4 nicht. Wir haben dieses Jahr schon zweimal gegeneinander gespielt. In beiden Spielen ging es am Ende für Kiel aus, aber es waren es doch knappe Partien“, blickt Martin Schwalb zurück, aber auch voraus: „Es wird sicherlich wieder eine spannende Sache, und wie heißt es: Aller guten Dingen sind drei. Wir wissen, worauf wir uns vorbereiten müssen und werden das bis zum FINAL4 tun.“

Anzeige
AOK

HSV-Präsident Matthias Rudolph, der die Auslosung durch Kölns Bürgermeister Jürgen Roters im Deutschen Sport & Olympia Museum verfolgte, ergänzte: „Wir müssen ja gegen ein Team spielen, und gezogen ist gezogen. Es war klar, dass nur schwere Gegner im Lostopf liegen, und genauso klar ist, dass Halbfinale und Finale gewonnen werden müssen, um den Titel zu gewinnen. Das gilt für uns wie für alle Teams. Wir haben auf internationaler Ebene noch nie gegen Kiel gespielt, hätten aber natürlich lieber ein internationales Los gehabt.“

Kiel nahm im Viertelfinale Revanche gegen MKB Veszprem KC

Der THW Kiel ist jedem deutschen Handball-Fan ein Begriff, Rekord-Titelträger in Sachen Deutscher Meisterschaft und DHB-Pokal, dreifacher Champions League-Sieger. Zuletzt gewannen die Schleswig-Holsteiner in der abgelaufenen Saison die VELUX EHF Champions League und fahren somit als Titelverteidiger nach Köln. Das Team Trainer Alfred Gislason ist somit das erste Team seit Einführung des VELUX EHF FINAL4, das als Vorjahressieger direkt wieder antritt. In der Gruppenphase landete der Deutsche Meister 2012 lediglich auf dem zweiten Platz hinter MKB Veszprem KC, gegen den es nach dem Achtelfinal-Duell mit Chekhovskie Medvedi (35:37/30:26), ein Wiedersehen in der Runde der letzten Acht gab. Zwei knappe Siege gegen den ungarischen Meister (32:31/29:28) lösten schließlich das Kieler Köln-Ticket. Mit 64 Treffern ist Marko Vujin aktuell bester Kieler Werfer im internationalen Geschäft, Filip Jicha folgt kurz dahinter mit 59 Toren.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -