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Lübeck – Aufsteiger TuS Lübeck 93 hat mit diesem Kantersieg gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft und direktem Durchmarsch in die Oberliga gemacht. Auch die HSG Reinfeld/Hamberge gibt sich keine Blöße, hält mit dem Sieg SV Henstedt-Ulzburg II Tabellenplatz zwei fest. Einzig der ATSV Stockelsdorf muss sich bei der HSG Marne/Brunsbüttel, nach einem rustikalen Spiel, geschlagen geben.

TuS Lübeck 93 – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 31:22 (15:12)
Die Mannschaft um das Trainergespann von Harro Naujeck und Daniel Friedrichs schickt sich an, als Aufsteiger, den direkten Durchmarsch in die Oberliga bravourös zu meistern. Der direkte Verfolger, die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg, bekam in der Meesenhalle an diesem Spieltag die Übermacht von TuS Lübeck 93 zu spüren.

Nach ungefähr drei Spielminuten gab es allerdings zunächst einen großen Rückschlag für die Gastgeber. Mannschaftsführer Finn Wiethölter war bei einem Wurf so unglücklich gefallen, dass er minutenlang von einem Arzt behandelt wurde und danach nicht mehr spielfähig war.

Beide Mannschaften tasteten sich in den Anfangsminuten ab, das erste Tor erzielte TuS Lübeck 93 erst nach vier Minuten zum 1:0. Die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg nutze die Verunsicherung durch die Verletzung von Finn Wiethölter und ging mit 7:5 in Führung. Auf diesen 5:7 Rückstand folgte eine starke Phase der Gastgeber, die Abwehr war immer einen Tick schneller und das Tor vernagelte Timo Landt regelrecht. So legte TuS einen 5:0 Lauf hin und drehte den Spieß beim 10:7 um. Bis zur Halbzeit waren beide Mannschaften wieder auf Augenhöhe und TuS ging mit einer 15:12 Führung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann innerhalb der ersten zehn Minuten ausgeglichen, keine Mannschaft setze sich deutlich ab. In der Folgezeit hatte TuS Lübeck 93 erneut eine starke Phase und setzte sich von 18:15 auf 25:18 ab. Dieses waren die entscheidenden Minuten des Spiels, der unbändige Siegeswille tat sein Übriges. Das Spiel war entschieden und TuS baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf zehn Tore aus.

Den Ausfall von Finn Wiethölter kompensierten Christopher Frädrich und Aron Karschny in bravouröser Manier, sie machten einen tollen Job, in der Abwehr und auch im Angriff.

„Die Mannschaft hat eine hervorragende kämpferische Leistung abgerufen und sich den Sieg verdient. Das war ein Spiel ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, der Mannschaft und der Offiziellen auf der Bank. Die Last der Verantwortung verteilte sich auf alle Schultern und die Mannschaft war brandgefährlich“, so die beruhigende Aussage des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS. „Wir haben die Aufgabe gut gemeistert, was uns besonders für die Mannschaft freut“.

Torschützen für TuS Lübeck:
Jan-Ove Litzenroth (8), Ben Jarik, Yannick Lund und Aron Karschny (je 6), Mats Manthe (2), Christopher Frädrich, Folker Rickert und Marcel Kahns (je 1)

HSG Marne/Brunsbüttel – ATSV Stockelsdorf 26:24 (12:7)
Der ATSV Stockelsdorf war optimistisch an die Westküste zur HSG Marne/Brunsbüttel gereist und hatte sich vorgenommen, dort die Punkte zu entführen. Mit viel Unmut kehrten sie zurück, war doch das Spiel an Härte kaum zu überbieten, was sich auch in Verletzungen niederschlug.
So fällt Paul Kasza, als Folge eines rüden Fouls, für den Rest der Saison mit einer schweren Schulterverletzung aus. Er muss sich einer Operation, wegen einer Schultereckgelenkssprengung, unterziehen. So der Stand am Montagmorgen. Ebenfalls fiel Finn Schäfer während der zweiten Halbzeit verletzt aus.

Die HSG Marne/Brunsbüttel begann das Spiel sehr rustikal, der ATSV Stockelsdorf hielt anfangs bis zum 4:4 dagegen. Wenig später folgte die erste rote Karte des Spiels gegen Stodos Alexander Tantius und im Gegenzug das rüde Foul gegen Paul Kasza. Die Spielentwicklung war sehr grenzwertig und der Gastgeber ging mit 12:7 in die Pause.

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Die zweite Halbzeit setzte sich so fort, wie die erste geendet hatte. Es entwickelte sich eine sehr hitzige Partie mit vielen Nicklichkeiten und Spielunterbrechungen. Es hagelte die dritte Zeitstrafe gegen Thore Steinhoff, dass auch er mit Rot von der Platte musste. Es war kein schönes Spiel und Stodo war am Ende froh, dass die 60 Minuten ein Ende gefunden hatten.

„Die Mannschaft steckte nie auf und brachte die Partie mit erhobenem Haupt zu Ende“, so die Anmerkung von Oliver König zu HL-SPORTS. „Ein Spaziergang am Nord-Ostsee-Kanal hätte auch keine Punkte gebracht, wäre aber wesentlich besser für die Gesundheit des Kaders gewesen“, so die abschließende Äußerung.

Tore für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (9/6), Sören Schäfer (4), Ingolf Gonschorek (3), Simon Freitag, Thore Steinhoff und Thomas Dohse (je 2), Felix Henka und Paul Kasza (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – HSG Reinfeld/Hamberge 20:24 (9:12)
Die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling wusste auf was es ankam, sollte doch der zweite Tabellenplatz verteidigt werden. Sie reisten mit einer stark dezimierten Truppe nach Henstedt-Ulzburg, es fehlten zahlreiche Stammspielerinnen.

Trainer Detfred Dörling warnte seine Mannschaft eindringlich, den Gegner nicht zu unterschätzen, hatte er doch 11:1 Punkte aus den letzten Begegnungen erzielt. „Wir brauchen eine stabile Abwehr, wollen wir in Henstedt-Ulzburg bestehen“, so die Ankündigung von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Nach dem 0:2 Rückstand stand die Abwehr hervorragend, dahinter eine souveräne Annika Rahf im Tor. So gelang es der HSG Reinfeld/Hamberge aus dem 0:2 eine 5:2 Führung zu machen. Durch eigene Nachlässigkeiten kam der Gastgeber auf 5:4 heran. Mit der nötigen Ruhe und geduldigem Spiel baute die HSG ihren Vorsprung über 8:5 bis zur Pause auf 12:9 aus.

Nach der Pause ging das temporeiche Spiel aus der sicheren Abwehr weiter und die HSG Reinfeld/Hamberge lag bis zur 47.Minute mit 21:15 in Front. Eine kleine Schwächephase ermöglichte dem SV Henstedt-Ulzburg in der 52.Minute auf 22:19 zu verkürzen. Als in der 55.Minute erneut ein 4-Tore-Vorsprung herausgespielt war, wurde das Ergebnis sicher über die Zeit gebracht.

„Die Mannschaft ist durch die Ausfälle dichter zusammen gerückt und hat alles zuverlässig gemeistert“, so die abschließende Bemerkung von Trainer Detfred Dörling gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Sina Rostek (5), Lena Powierski (5/1), Anna-Lena Tetzlaff (4), Kerstin Albrecht und Lina Tonding (je 3), Jessica Fuhlbrügge (2), Lara Zube (1), Laura Beth (1/1).

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