Travemünde – Die Travemünder Raubmöwen konnten in ihrem letzten Spiel leider nicht glänzen. In der ersten Halbzeit schafften sie es zwar nach einiger Zeit die Führung zu übernehmen, verloren allerdings in der zweiten Halbzeit die zwei Tore Vorsprung wieder. Schon in der ersten halben Stunde war Ober-Eschbach der jungen Mannschaft von Thomas Kruse immer auf den Fersen und nach der 40. Minute zogen die Mädchen aus dem Süden gewaltigen an den Möwen vorbei.
Zum Unmut aller schienen die Mädchen langsam an Motivation verloren zu haben, wodurch zum Ende hin ein sehr unbefriedigendes Ergebnis von 20:29 auf der Anzeigetafel prangerte.
"Die Mädchen scheinen einfach auch schon während des Spiels heute Abschied genommen zu haben, dass war eine reine Kopfsache", sagte sportlicher Leiter Frank Barthel zu HL-Sports.
Insgesamt war der Spieltag ein sehr emotionales Ereignis. Die Mädchen der Mannschaft hatten ein großes Banner gemalt als Verabschiedung an alle ihre Fans und bedankten sich nacheinander bei den Spielerinnen die ab nächster Saison nicht mehr dabei sein werden, für die tolle Freundschaft und die Saison. So wurden Katharina Pohle, Stina Wieckberg (wobei hier noch nicht klar ist ob es ein entgültiger Abschied war), Karen Wessoly, Frauke Staaß, Carina Aselmeyer und natürlich Simone Larsen-Poulsen verabschiedet als Abgänger.
Klar ist, dass Travemünde auch für die nächste Saison genug Spielerinnen haben wird und der Leitungshandball nach wie vor gefördert werden wird. Auch finanziell ist der Verein für die kommende Saison besser aufgestellt. "Wir sorgen dieses Mal einfach besser vor!", meinte Frank Barthel.
Dass die Chancen der Raubmöwen in der dritten Liga groß sein werden ist schon jetzt klar und es wird mit großen Schritten auf einen Wiederaufstieg hingearbeitet.
Das Interview mit Frank Barthel können Sie am Montag bei Lübeck FM Sport hören auf 98,8 UKW ab 19:05 Uhr.