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Lübeck – TuS Lübeck 93 hatte sich viel vorgenommen für den Endspurt, musste zu Hause einen Rückschlag hinnehmen und fällt auf den dritten Platz zurück. Mit dem Sieg beim SV Henstedt-Ulzburg II festigte der ATSV Stockelsdorf seinen Mittelfeldplatz. Die Mannschaft der HSG Reinfeld/Hamberge ist mit dem Sieg gegen die HSG Tarp/Wanderung der Vizemeisterschaft ein ganzes Stück näher gekommen.

TuS Lübeck 93 – TSV Kronshagen 25:27 (14:18)
Die Heimniederlage bedeutet einen derben Rückschlag im Endspurt um die Meisterschaft. Durch diese Niederlage von TuS Lübeck 93 gibt es einen Führungswechsel. TuS rutschte direkt auf den dritten Tabellenplatz ab und kann die Meisterschaft nicht mehr aus eigener Kraft erreichen.
War der Druck am Ende für die junge TuS Truppe doch zu groß?

Das Spiel begann für TuS Lübeck 93 nicht optimal, gleich zwei technische Fehler im Angriff, aus denen zwei Gegentreffer resultierten. Nach dem 2:4 glich TuS beim Stand von 5:5 das erste Mal aus. Dennoch stellte sich keine Kontinuität ein und so zogen die Gäste über 11:8 und 16:12 davon. Vor allem die Abwehr war in den ersten 30 Minuten desolat. So ging der Gastgeber  mit einem Rückstand von 14:18 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang gelang es TuS Lübeck 93, den Rückraum der Gegner besser zu kontrollieren und zu einfachen Ballgewinnen zu kommen. Diese Ballgewinne wurden nur selten in Tore umgemünzt. So stand es nach 40 Minuten bereits 23:15 für den TSV Kronshagen.

TuS stemmte sich am Ende mit aller Macht gegen die Niederlage und kam noch auf zwei Tore heran, doch die Quote im Angriff war einfach zu schwach. Die Wende wurde nicht mehr herbeigeführt. Am Ende verließ der Gast mit einem 27:25 als Sieger die Halle.

„Das Spiel hatte für uns einen wahren Endspielcharakter und wir müssen im Nachhinein neidlos anerkennen, dass wir an diesem Tag die schlechtere Mannschaft waren“, so die nüchterne Erkenntnis des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jan-Ove Litzenroth (9), Lukas Meier (5), Ben Jarik (4), Mats Manthe (3), Marcel Kahns und Finn Wiethölter (je 2)

SV Henstedt-Ulzburg II – ATSV Stockelsdorf 26:36 (11:16)
Beim abstiegsbedrohten SV Henstedt-Ulzburg II spielte die Mannschaft um Trainer Heiko Grell souverän auf und ließ nie einen Zweifel dran, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Nach dem 1:0 für die Hausherren, was die einzige Führung des Spiels gewesen sein sollte, dominierte Stodo das Spiel. Über 6:2 und 13:7 setzte sich die Mannschaft kontinuierlich ab. Eine kurze Schwächephase nutzten die Hausherren, und den Abstand zur Pause auf 16:11 zu verkürzen.

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Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an den ersten an. Stodo blieb unnachgiebig und baute seine Führung ab der 45. Minute auf zehn Tore aus. Durch die vorzeitige Entscheidung der Partie ließ die Konzentration auf beiden Seiten spürbar nach und das Ergebnis wurde bis zum Schluss nur noch verwaltet.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (9/3); Sören Schäfer (7); Thore Steinhoff (5/1), Oliver König (5); Thomas Dohse und Thomas Schäfer (je 3); Alexander Tantius (2); Felix Henka und Simon Freitag (je 1)

HSG Reinfeld/Hamberge – HSG Tarp/Wanderup 38:31 (17:18)
Das Spiel der zwei Gesichter bei der HSG Reinfeld/Hamberge. Es begann, wie alle es sich vorgestellt hatten. Die Gastgeber gingen schnell mit 3:1 in Führung, blieben aber über nervös. Es folgten unnötige Fehler, die die HSG Tarp/Wanderup gnadenlos bestrafte. Über 4:5 ging es bis zum 9:15 in der 18. Minute. Die Zuschauer feuerten ihre Mannschaft noch frenetische an und es ging ein Rück durch die Mannschaft.

Die Abwehr stabilisierte sich, der Angriff wurde durchschlagskräftiger, so wurde der Anschluss beim 17:18 zur Pause hergestellt.

Die Pausenansprache schien auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein, auch wenn die Gäste noch mit 20:18 die Führung kurzzeitig behaupten konnten. Der Express HSG Reinfeld/Hamberge kam ins Rollen und es fielen die Tore wie reife Früchte. Über 22:21 und 29:25 ging es wie die Feuerwehr weiter auf uneinholbare 33:27, die Vorentscheidung war gefallen. Im Gefühl des sicheren Sieges kam der Gast noch ein wenig näher, konnte aber den Sieg nicht mehr in Gefahr bringen.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit 21 Tore erzielt, sind über Tempo zum Erfolg gekommen. Es war ein begeisterndes Spiel für alle“, so das Statement von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Sina Rostek (10), Kerstin Albrecht (7), Janine Sachse (4), Anna-Lena Tetzlaff, Jessica Fuhlbrügge und Dominique Schildt (je 3), Lena Powierski und Laura Beth (je 3/1), Rika Tonding (2)

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