Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – Die Zeichen gingen seit Wochen klar in diese Richtung, doch jetzt ist es endgültig und perfekt: Die Travemünder Raubmöwen fliegen auch in der kommenden Saison weiter am überregionalen Handballhimmel.

Die letzte und entscheidende Bedingung, die der Vereinsvorstand des TSV Travemünde an ein Weitermachen knüpfte, war das Schaffen eines kompetenten Umfelds. Dieses Organisations-Team steht seit letztem Donnerstag auf den Füßen und wurde gestern dem geschäftsführenden Vorstand vorgestellt. Dieser musste nicht mehr lange überlegen und gab sein verbindliches „Go!“. Damit ist jetzt der Weg frei, die nötigen Lizenzunterlagen bis zum 15. April beim Deutschen Handballbund (DHB) einzureichen.

Das Konzept für die kommende Saison wurde vom scheidenden Team-Manager Frank Barthel vorgelegt. Barthel hinterlässt also ein sauber bestelltes Feld und kann das Projekt Raubmöwen ruhigen Gewissens an seine Nachfolger übergeben: „Ich bin froh, dass die von mir vorgeschlagene Lösung akzeptiert wurde und möchte an dieser Stelle noch einmal hervorheben, dass sowohl der VfL Bad Schwartau als auch der TSV Travemünde mit der Zustimmung für das vorgeschlagene Konzept die Verantwortung für den Frauen-Leistungshandball in der Region übernehmen. Insbesondere der TSV Travemünde hat sich zu dieser Vorgehensweise bekannt und möchte es mittragen, damit die gute Arbeit der vergangenen Jahre weitergeführt werden kann.“

Mit elf Mitstreitern inklusive der beiden Trainer Olaf Schimpf und Thomas Hartstock soll die kommende Spielzeit in Angriff genommen werden. Die Hauptverantwortung im organisatorischen Bereich wird dann bei Christian Görs liegen. Görs, für den das Thema Raubmöwen seit langem eine Herzensangelegenheit ist, wird als Teamkoordinator unter anderem als Ansprechpartner zwischen den Vereinen VfL Bad Schwartau und TSV Travemünde fungieren. Auch im Bereich Sponsoring wird er nach Einarbeitung durch Frank Barthels einen gewichtigen Teil der Aufgaben übernehmen. Als eine Art „rechte Hand“ soll Christian Görs Andy Klinkmüller zur Seite stehen. Dieser wird sich dabei auch im Zusammenwirken mit Benjamin Busch um sämtliche Angelegenheiten hinsichtlich der Spieltechnik (beispielsweise Schiedsrichterbetreuung, Passwesen, Auswärtsfahrten) kümmern. Zudem liegt die Öffentlichkeitsarbeit in seinen Händen. Und in denen Neele Nowaks, deren Aufgabenbereich somit ebenfalls vergrößert wurde.

Anzeige
AOK

Das gilt auch für die beiden „Kassenfeen“ Gudrun Eder und Renate Mielke, die sich mit als erste der bisherigen Orga-Mitglieder sofort bereit erklärt hatten, die Raubmöwen weiterhin zu unterstützen. Und das auch in größerem Umfang als bisher. Als eine Art Feuerwehrmann im Hintergrund wird Gudrun Eders Ehemann Horst fungieren. An Motivation wird es diesen beiden schon von daher nicht fehlen, da doch ihre Enkelin Bastienne endlich wieder zu den Raubmöwen zurückkehrt. Bereits vor zwei Jahren spielte die Travemünderin über ein Zweitspielrecht für die Raubmöwen, konzentrierte sich dann aber wieder ausschließlich auf den VfL Bad Schwartau. Die Bald-Abiturienten wird im Sommer für kurze Zeit nach Australien gehen, steht der Mannschaft ab dem Winter dann aber wieder zur Verfügung.

Familiäre Verstärkung wird auch Steffi Schoeneberg bekommen. Denn deren Vater Michael wird sich, zusammen mit Torsten Rauch, um die Finanzen der Raubmöwen kümmern. Steffi Schoeneberg selbst gab Olaf Schimpf nach einem Jahr beim Drittligisten SV Henstedt-Ulzburg (über ein Zweitspielrecht) die Zusage, in der kommenden Saison für die Raubmöwen beziehungsweise die A-Jugend des VfL Bad Schwartau aufzulaufen. Die Kreisläuferin stand auf der Reserveliste des DHB für die Weltmeisterschaft im vergangenen Sommer.

Abschließend noch einmal Christian Görs: „Zunächst einmal freuen wir uns, dass uns der Vorstand des TSV Travemünde so wohlgesonnen ist. Was das Organisations-Team angeht, versuchen wir, alle Aufgabenbereiche weitestgehend doppelt zu besetzen. Das wird nicht überall möglich sein, aber im Team werden wir das schaffen. Wir alle freuen uns einfach auf die große Herausforderung und werden diese gemeinsam anpacken.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -